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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Tennis bei den US Open: "Hat mich zerpflückt": Struff gnadenlos von Djokovic besiegt

Das hatte sich Jan-Lennard Struff anders vorgestellt. In seinem bisher größten Match bei den US Open will er Novak Djokovic fordern, bleibt aber chancenlos. Das Turnier war für ihn dennoch ein Erfolg.Am Ende seines New-York-Abenteuers redete Jan-Lennard  Struff das abrupte Ende seiner famosen Erfolgsserie alles andere als schön. "Er hat mich schon leider zerpflückt heute", räumte der 35-Jährige nach seiner deutlichen Niederlage gegen den alternden Tennis-Ausnahmekönner Novak Djokovic ein. Mit dem 3:6, 3:6, 2:6 war die erhoffte Sensation des Qualifikanten bei den US Open klar außer Reichweite geblieben. Auch der letzte von anfangs sechs deutschen Einzel-Teilnehmern ist damit ausgeschieden. Nach den Eindrücken der vorangegangenen Auftritte der beiden Protagonisten dieses Tennis-Abends hatte Struff deutlicher als erwartet verloren. Für den Sauerländer war die Achtelfinal-Premiere in New York in einer komplizierten Saison mit nur elf Siegen vor dem US-Open-Auftakt dennoch ein Erfolg."Es waren unglaubliche zwei Wochen für mich""Hätte mir das jemand vorher gesagt, hätte ich das direkt genommen, es waren jetzt unglaubliche zwei Wochen für mich. Damit habe ich selbst nicht gerechnet", sagte Struff. "Ich habe hart gearbeitet und mich mal belohnt."Gegen Rekord-Grand-Slam-Sieger Djokovic zeigte er beim ungewohnten Auftritt vor rund 24.000 Zuschauern im Arthur Ashe Stadium nicht mehr die Abgezockheit, die ihn zuvor ausgezeichnet hatte. In seinem bisher wichtigsten Match bei den US Open schlug der Außenseiter nicht so stark auf, leistete sich sechs Doppelfehler auch in entscheidenden Momenten und agierte zu fehlerhaft. Behandlungspause macht Struff stutzigZwar hatte der drei Jahre ältere Weltranglisten-Siebte Djokovic auch diesmal wieder körperliche Probleme, ließ sich bei Seitenwechseln nach dem ersten und zweiten Satz im Nacken- und Schulterbereich und am rechten Schlagarm behandeln. Er dehnte seinen Nacken, aber schien nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil. Nach wackligeren Auftritten in den ersten Runden präsentierte sich Djokovic in aufsteigender Form. "Okay, was passiert jetzt hier?", habe er gedacht, als Djokovic den Physiotherapeuten kommen ließ, berichtete Struff. "Dann kam der nächste Ball wieder reingeschossen und dann dachte ich: Okay, alles klar, ist nichts."Im achten Duell mit dem Serben musste er sich zum achten Mal geschlagen geben. Sein aggressives Spiel der aufsehenerregenden Siege gegen den Weltranglisten-Elften Holger Rune und US-Publikumsliebling Frances Tiafoe konnte er nicht durchsetzen. Erst nach einem schnellen 0:4 meldete er sich mit den ersten Spielgewinnen zurück. Auch die Unterstützung des früheren Fußball-Weltmeisters und ehemaligen Dortmunder Verteidigers Mats Hummels in seiner Box half dem BVB-Fan nicht. "Ich habe nicht so gut meine Aufschläge getroffen. Deswegen bin ich ein bisschen unruhig geworden, weil ich gemerkt habe, ich mache ein, zwei Fehler zu viel", sagte Struff. "Ich habe konstant Druck gespürt. Wenn ich vielleicht ein paar Bälle hatte, die nicht gut waren, hat er es gnadenlos ausgenutzt.". Struff möchte für Deutschland im Davis Cup punktenStruff kann sich mit einem erfreulichen Ende seiner Grand-Slam-Saison und 400.000 US-Dollar (340.000 Euro) Preisgeld trösten. Als Nächstes wird der Warsteiner Hoffnungsträger für das deutsche Davis-Cup-Team sein, das sich am 12. und 13. September in Tokio im Duell mit Gastgeber Japan für die Davis-Cup-Finalrunde qualifizieren will. Nur der Sieger spielt vom 18. bis 23. November in der Finalwoche des Nationen-Wettbewerbs mit um den Titel.Der serbische Topstar Djokovic wiederum setzt seine Jagd auf den 25. Grand-Slam-Titel und den Aufstieg zum alleinigen Rekordhalter vor der Australierin Margaret Court mit dem Viertelfinale fort. "Man sollte ihn auf keinen Fall abschreiben", meinte Struff. Am Dienstag möchte Djokovic mit einem Sieg gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz ins Halbfinale einziehen. Und seiner Zuhause gebliebenen Tochter Tara an ihrem 8. Geburtstag eine Freude machen. "Sie war nicht sehr glücklich darüber, dass ich nicht bei ihrer Geburtstagsparty dabei bin. Aber ich werde versuchen zu gewinnen, wenn ich schon hier bin", sagte der frühere Weltranglisten-Erste.

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Seilspringen: Warum das Workout für drinnen und draußen effizienter ist als Joggen

Seilspringen ist erwachsen geworden. Vom Schulhof-Spaß für Teenager hat sich Rope-Skipping zu einem Fitnesstrend entwickelt. Hier finden Sie Kauf- und Trainingstipps für Einsteiger.Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke und an das, womit wir damals auf dem Schulhof die große Pause verbrachten, fallen mir als erstes Gummitwist, Käsekästchen und Seilspringen ein. Das ist jetzt schon ein paar Jährchen her und ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein Springseil in der Hand hatte. Dafür beobachte ich zurzeit immer wieder hüpfende Frauen, Männer und Kinder. Auf Spielplätzen, aber auch in den Open Air Fitness-Areas, die es mittlerweile in vielen Städten in Deutschland gibt. Seilspringen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Fitnesstrend entwickelt. Längst nutzen nicht mehr nur Kampfsportler das praktische Sportgerät für ihr Warm-up und als Cardio-Workout.Warum Seilspringen eine zeitsparende und zugleich effiziente und gesunde Alternative zum Joggen ist und worauf Einsteiger beim Training mit einem Springseil achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel. Seilspringen für Einsteiger: Das ist wichtigSeilspringen ist vor allem eins: unkompliziert. Das Sportgerät selbst, ein Paar gewöhnliche Freizeitschuhe, etwas Platz und eine kleine Prise Koordination. Fertig ist das Fitness-Set-up für Einsteiger. Nur dürften sich vor allem Seilsprung-Neulinge fragen, worauf sie beim Kauf eines Springseils achten sollten. Nun, im Grunde kann man nicht viel falsch machen. In der Regel sind die Griffe von Springseilen über Kugellager mit dem Seil verbunden. Das hat den Vorteil, dass man nicht mehr mit dem ganzen Arm, sondern nur noch mit dem Handgelenk arbeiten muss, um das Seil zum Schwingen zu bringen. Gute Ropes sind zudem über ein kleines Schräubchen in der Länge verstellbar, sodass sich die ganze Familie im Seilspringen ausprobieren kann. Das Springseil selbst besteht aus mit Kunststoff ummanteltem Stahlseilen oder Nylon. Einige Modelle sind in unterschiedlichen Dicken erhältlich. Einsteiger sollten zunächst zu Seilen aus PVC greifen. Leder- und Drahtseile gehören eher in die Hände fortgeschrittener Rope Skipper. Bei Seilen, deren Länge nicht verstellbar ist, sollten die Griffe bis unter die Achselhöhlen reichen, wenn man sich mittig auf das straff gezogenen Seil stellt. Ansonsten gilt die Regel: Je kürzer das Seil, desto anspruchsvoller das Training. Hier ist ein Einsteigermodell von Cravallo erhältlich.3 plus 1: Worauf Sie beim Kauf achten solltenGriffe mit Kugellagerin der Länge verstellbarnicht dicker als 25 Millimeteroptional: Durchschlagzähler im GriffWas wird beim Seilspringen eigentlich trainiert?Eines vorweg: Seilspringen ist ein Ganzkörpertraining. Es werden nicht etwa nur die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur beansprucht, wie man zunächst vermuten könnte. Auch der Rumpf, genauer die Rumpfstabilität, sowie Brust und Arme profitieren von regelmäßigem Rope Skipping. Der Muskelaufbau steht beim Seilspringen allerdings eher an zweiter Stelle. Vielmehr geht es darum, die Grundlagenausdauer zu verbessern. Wer richtig und regelmäßig trainiert, kann sogar etwas für sein Gewicht tun. Denn Seilspringen bringt nicht nur Abwechslung ins Cardio-Training. Beim Work-out mit dem Seil werden auch einige Kalorien verbrannt. Gerade für Joggingmuffel und Schönwetterläufer könnten Rope Skipping eine interessante Alternative für das Konditionstraining im Park sein. Es funktioniert drinnen wie draußen, kostet kaum Platz und deutlich weniger Zeit. Dafür ist eine kleine Portion koordinatives Talent gefragt. Kurzum: Beim Seilspringen werden nicht nur konditionelle, sondern auch koordinative Fähigkeiten verlangt. Hier gibt's ein Speed Rope mit Tasche und Guide für Einsteiger. Das könnte Sie auch interessieren:Functional Training: Mehr als nur ein FitnesstrendEMS-Training: Wie es funktioniert und wem es wirklich etwas bringtKlimmzugstange für die Tür: Wie stabil sind mobile FitnessgeräteSpringseil-Springen: Trainingstipps für EinsteigerStatt der Dauermethode, die häufigste Trainingsvariante beim Joggen, steckt das Potenzial des Seilspringens im Intervalltraining. Wichtig: Kein Kaltstart! Um Verletzungen vorzubeugen und den Körper auf die folgende Belastung vorzubereiten, sollten Sie ein 10 Minuten langes Warm-up einplanen. Lockeres Joggen mit leichtem Armkreisen bringt den Kreislauf in Schwung. Einsteiger sollten mit 60-Sekunden-Intervallen beginnen. Heißt konkret: Eine Minute in moderatem Tempo springen, danach eine Minute Pause. Das Ganze je nach Fitnesszustand fünf bis zehn Mal. Wer das an zwei bis drei Tagen pro Woche schafft, erhöht auf eine Übungszeit von zwei Minuten mit 60 bis 90 Sekunden Pause. Für den Anfang dürfte das einfache Springen auf dem Vorfuß die Herzfrequenz ausreichend in Schwung bringen.Alternatives Intervalltraining (2-3 Mal pro Woche)4 x 60 Sekunden mit jeweils 30 Sekunden Pausenach jedem Satz zwei Minuten PauseAblauf vier Mal wiederholenSelbst wenn Sie sich zunächst unterfordert fühlen: Übertreiben Sie es nicht und halten Sie unbedingt die Pausen ein. Ihr Körper braucht diese Zeit, um genügend Energie für das nächste Intervall bereitzustellen.Fazit: Seilspringen ist deutlich mehr, als aus Jux und Tollerei ein bisschen auf dem Schulhof herumzuhüpfen. Richtig ausgeführt, verbindet es Kondition mit Koordination in idealer Weise und gehört damit zu den effizientesten und zugleich günstigsten Fitness-Workouts. 

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DFB-Pokal: Bayern im Pokal nach Köln, Top-Duell Frankfurt gegen BVB

Gleich fünf Bundesliga-Duelle gibt es in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Die Bayern reisen nach Köln, ein Topspiel steigt in Frankfurt.Rekord-Pokalsieger FC Bayern München muss in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln antreten. Diese Paarung zog Bundesliga-Rekordschiedsrichter Felix Brych bei der Auslosung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Im Top-Duell treffen die Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund aufeinander.Auch für Titelverteidiger VfB Stuttgart wird es nicht einfach, die Schwaben gastieren beim FSV Mainz 05. Zu weiteren Bundesliga-Duellen kommt es bei den Partien zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem Hamburger SV sowie dem FC St. Pauli und der TSG Hoffenheim.DFB-Pokal: Brisantes Ost-Duell in CottbusAls klassentiefster Verein bekommt es der bayerische Viertligist FV Illertissen, der sich in der ersten Runde gegen den 1. FC Nürnberg durchgesetzt hatte, mit dem Zweitligisten 1. FC Magdeburg zu tun. Drittligist FC Energie Cottbus empfängt RB Leipzig zum brisanten Ost-Duell.Die zweite Runde ist für den 28. und 29. Oktober angesetzt. Das Achtelfinale folgt Anfang Dezember. Das Endspiel im Berliner Olympiastadion steigt am 23. Mai 2026. Zum Auftakt hatten sich trotz einiger dramatischer Begegnungen fast durchweg die Favoriten durchgesetzt. Als einziger Bundesligist war Werder Bremen durch ein 0:1 bei Arminia Bielefeld schon in Runde eins gescheitert. Die Ostwestfalen, Finalist der Vorsaison, reisen nun schon wieder an den Endspielort und treten beim 1. FC Union Berlin an.

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Formel 1: Piastri-Triumph in Zandvoorts Dünen vor Verstappen

Auch nach der Formel-1-Sommerpause ist McLaren zu stark für Max Verstappen. Beim Heimspiel in den Niederlanden holt der Weltmeister noch das Maximum raus. Der Sieg geht an Oscar Piastri.Oscar Piastri breitete die Arme aus und genoss für einen kurzen Moment in vollen Zügen den wichtigen Sieg auf dem Dünenkurs von Zandvoort. Im Kampf um seinen ersten WM-Triumph in der Formel 1 machte der 24 Jahre alte Australier mit seinem siebten Saisonerfolg und einem Wiederbeginn nach Maß nach der Sommerpause einen großen Schritt."Ich habe das Rennen kontrolliert, wenn ich musste", sagte Piastri: "Mit einem Sieg wieder anzufangen ist super." Derartige Glückseligkeit machte sich bei Teamkollege Lando Norris nicht breit. Untröstlich saß der 25 Jahre alte Brite neben der Strecke. Statt zumindest als Zweiter den nächsten Doppelerfolg von McLaren auf dem Podium zu feiern, kam Norris nicht mal ins Ziel. Sieben Runden vor dem Ende rauchte es aus seinem Wagen - ein Öl-Leck stoppe den WM-Verfolger. 34 Punkte hat er nun weniger als Piastri auf dem Konto. "Wenn ich deswegen die WM verliere, dann wäre das hart. Das war einfach nicht mein Wochenende", sagte Norris bei Sky.Ein Neuling sorgt für eine ÜberrschungDie großen Profiteure des Norris-Pechs in Zandvoort hießen Max Verstappen und Isack Hadjar. Verstappen rettete im Red Bull Platz zwei. "Es ist ein großartiges Ergebnis, hier auf dem Podium zu stehen", sagte der viermalige Champion, gab aber auch zu: "Wir hatten etwas Glück, dass einer ausfiel."Hadjar schaffte es in seinem Rookie-Jahr aufs Podest. Zu den ersten Gratulanten gehörte auch Piastri. "Es fühlt sich ein bisschen unwirklich an", sagte der 20 Jahre alte Franzose. "Das ganze Team feiert, lacht, weint vor Freude", sagte Teamchef Peter Bayer von Red Bulls zweitem Team Racing Bulls. So sind nun die Chancen für einen erneuten Verstappen-TriumphTitelverteidiger Verstappen wartet seit mehr als drei Monaten auf einen Sieg. WM-Triumph Nummer fünf in Serie ist für den 27 Jahren alten Niederländer Piastri längst unwahrscheinlich geworden. Bei neun ausstehen Saisonläufen liegt der einstige Dauersieger 104 Punkte hinter Piastri. Auch Norris verlor vor dem Grand Prix in einer Woche im italienischen Monza weitere Zähler. Vor zehntausenden Landsleuten riskierte Verstappen am Start alles. Als einziger der Top Ten legte er mit den weicheren Soft-Reifen los und wollte auf den 161 Metern bis zur ersten Kurve unbedingt am McLaren-Duo vorbei. Nach einem wilden Angriff inklusive kleinem Ausrutscher schnappte er sich kurz danach zumindest Norris und vermied dabei gerade so einen Abflug.Piastri behielt die Spitzenposition und enteilte Verstappen schnell, dahinter wiederum verlor Norris auf dem spektakulären Dünenkurs an der Nordsee kurzzeitig an Boden auf den viermaligen Champion. Norris hatte im Vorjahr in den Niederlanden gewonnen, Verstappen die drei Jahre zuvor. Was sie eint: Die Grand-Prix-Triumphe auf der engen Piste unweit von Amsterdam gelangen ihnen jeweils von der Pole Position.McLaren schon wieder "in einer eigenen Welt"In der neunten von 72 Runden überholte Norris Verstappen recht mühelos und stellte die Startreihenfolge wieder her. Schon in den Tagen zuvor hatte McLaren im ersten Rennen nach der dreiwöchigen Sommerpause den besten Eindruck hinterlassen. "Sie fahren in einer eigenen Welt", sagte Sky-Experte Ralf Schumacher früh im Rennen.Fehlerlos spulte Piastri an der Spitze sein Programm ab, als langsam nur leichter Regen einsetzte. Die Sorge vor dem Start war groß, dass nasse Bedingungen für Chaos sorgen könnten. Ohnehin war es durch recht starken Wind schon schwierig zu fahren, allerdings hielt sich der Niederschlag sehr in Grenzen.Hamilton kracht nach Fahrfehler in die BandeTrotzdem verlor Lewis Hamilton in der 24. Runde die Kontrolle, krachte nach einer Steilkurve in die Begrenzung und konnte nicht mehr weiterfahren. "Tut mir leid, Jungs", funkte der 40-jährige Brite an sein Team. Der Rekordweltmeister schied erstmals seit seinem Wechsel von Mercedes im Auto der Scuderia vorzeitig aus. Die folgende Safety-Car-Phase nutzte die Konkurrenz für einen problemlosen Reifenwechsel, das Feld rückte zudem wieder dicht zusammen.Nach dem Re-Start änderte sich an der Spitze nichts. Piastri verwaltete mühelos die Führung vor Norris, Verstappen kam weiter nicht näher heran und musste von hinten keine große Gefahr fürchten. Dafür schlitzte Carlos Sainz im Williams seinem Kontrahenten Liam Lawson den Reifen auf und ruinierte sich zudem noch sein eigenes Rennen. Beide fielen ans Ende des Feldes zurück, Sainz bekam sogar noch eine Zehn-Sekunden-Strafe.Auch der zweite Ferrari scheidet ausWährend auch im Mittelfeld hart um die Plätze gekämpft wurde, herrschte ganz vorn Langeweile. Der 24 Jahre alte Piastri behauptete seinen Vorsprung mit etwas mehr als einer Sekunde, gute zehn Sekunden dahinter folgte Verstappen. Auch der zweite Reifenwechsel brachte keine Spannung, weil die nächste Safety-Car-Phase dafür genutzt werden konnte.Charles Leclerc im Ferrari und Kimi Antonelli im Mercedes kollidierten, auch für Leclerc war der Grand Prix vorbei. Der Fehler lag beim 19 Jahre alten Antonelli, Ferrari brachte eine Woche vor dem Heimspiel kein Auto ins Ziel. Beim anschließenden Re-Start wollte Verstappen Norris attackieren, scheiterte jedoch und musste die WM-Führenden ziehen lassen. Doch dann rauchte es im Wagen von Norris und der Grand Prix nahm noch einmal eine Entscheidung mit Einfluss auf den WM-Kampf, während weiter hinten Nico Hülkenberg im Sauber als 14. ins Ziel kam.

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Nationalmannschaft: Basketball-Trainer Mumbru aus dem Krankenhaus entlassen

Basketball-Bundestrainer Alex Mumbru muss im finnischen Tampere nicht länger im Krankenhaus bleiben. Der Spanier äußert sich erstmals selbst seit dem Zwischenfall.Basketball-Bundestrainer Alex Mumbru hat das Krankenhaus im finnischen Tampere verlassen und ist weiter auf dem Weg der Besserung. Darüber informierte der Deutsche Basketball Bund (DBB) bei der EM. Ein mögliches Comeback an der Seitenlinie ist aber offenbar erst zur Endrunde im lettischen Riga angedacht."Ich freue mich, dass die Mannschaft bisher so gut aufgetreten ist und bin in enger Verbindung mit dem Coaching Staff, zu dem ich volles Vertrauen habe. Ich freue mich darauf, mit dem Team in Riga dabei zu sein", sagte Mumbru in einem Statement, das der DBB veröffentlicht hat. Es gehe ihm "deutlich besser", erklärte der Spanier.Weitere Betreuung im TeamhotelDer 46-Jährige war am vergangenen Montag ins Krankenhaus gebracht worden und verbrachte dort fünf Nächte. Am Samstagabend durfte er zurück ins Teamhotel. Zunächst berichtete die "Bild". Teamarzt Oliver Pütz hatte am ersten Ruhetag von einem "akuten Abdomen" berichtet.Ein akutes Abdomen ist eine Notfallsituation, die sofortige medizinische Behandlung erfordert. Sie äußert sich meist in heftigen Bauchschmerzen. In den ersten Tagen hatte der DBB von einem akuten Infekt gesprochenMumbru werde im Teamhotel in Tampere weiter medizinisch betreut, hieß es vom DBB. Beim EM-Start gegen Montenegro sowie gegen Schweden und Litauen wurde der 46 Jahre alte Spanier von seinem Assistenten Alan Ibrahimagic vertreten. Dieser schilderte, dass Mumbru schon Tage vor seiner Einlieferung ins Krankenhaus über Unwohlsein geklagt habe. Ibrahimagic auch gegen Großbritannien ChefDas Vorrundenspiel gegen Großbritannien am Montag (15.30 Uhr/RTL und MagentaSport) wird erneut Ibrahimagic als Cheftrainer betreuen. Bisher haben die Basketballer unter Ibrahimagic alle drei Spiele deutlich gewonnen.Gegen die Briten nicht dabei sein wird Johannes Voigtmann. Der Co-Kapitän hat Tampere am Sonntag verlassen und wird erst am Dienstag wieder in Finnland erwartet. In München soll sein lädiertes Knie derweil untersucht werden. Voigtmann hatte bereits das EM-Spiel gegen Schweden wegen Knieschmerzen verpasst.

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Europameisterschaft: Werth scheitert am 10. Einzel-Gold bei Dressur-EM

Zwei Tage nach der Bronzemedaille im Special greift Isabell Werth in der Kür noch einmal an - und gewinnt Bronze.Isabell Werth hat bei den Dressur-Europameisterschaften ihr 10. Einzel-Gold verpasst. Die Rekordreiterin aus Rheinberg kam im französischen Crozet mit ihrer Stute Wendy in der Kür mit Musik auf Platz drei.Die erfolgreichste Reiterin der Welt sammelte bei der EM insgesamt drei Medaillen. Nach Gold mit der deutschen Mannschaft und Einzel-Bronze im Grand Prix Special gab es für die 56-Jährige zum Abschluss erneut Bronze. Der Sieg ging in der Kür an den Belgier Justin Verboomen mit Zonik Plus, der bereits im Special am Freitag den Titel gewonnen hatte. Zweite wurde Cathrine Laudrup-Dufour aus Dänemark mir Freestyle. Für das zweitbeste deutsche Ergebnis sorgte Frederic Wandres mit Bluetooth. Der 38-Jährige wurde Fünfter.

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Rassismus bei der EM: Basketball-Kumpel Theis über Schröder: "Hut vor ihm ziehen"

In der Arena von Tampere wird Basketball-Star Dennis Schröder rassistisch angefeindet. Sein Kumpel Daniel Theis ist von der Reaktion des Kapitäns beeindruckt.Basketball-Nationalspieler Daniel Theis hat die rassistischen Anfeindungen gegen seinen Kumpel Dennis Schröder verurteilt und die Reaktion des deutschen Kapitäns gelobt. "Mental unglaublich stark. Er war ein bisschen ruhiger, was natürlich verständlich ist. Er hat die Antwort auf dem Platz gegeben. Da kann man nur den Hut vor ihm ziehen", sagte Theis am Sonntag bei einer Medienrunde im deutschen Teamhotel in Tampere.Weltmeister Schröder hatte nach dem EM-Spiel gegen Litauen (107:88) von rassistischen Anfeindungen - konkret von Affengeräuschen - von den Zuschauerrängen gegen seine Person berichtet. Der 31-Jährige sagte im finnischen Tampere: "Man kann mich beleidigen, aber Affengeräusche ist eine Sache, die ich nicht respektiere und nicht akzeptiere. Rassismus gehört nicht zu diesem Sport."Theis, der Schröder seit Jahrzehnten kennt, bekundete volle Solidarität mit dem Spielmacher. "Es war scheiße, dass Dennis da durchgehen musste. Wir sind für ihn da und stehen hinter ihm, als seine Familie und Freunde", sagte Theis. Schröder werde die Anfeindungen mit Leistung auf dem Feld beantworten, fügte der 33-Jährige an.

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Reaktion auf Foul an Fellhauer: FC Augsburg-Trainer Wagner übt scharfe Kritik an Bayern-Bank

Nach dem heftigen Zusammenprall seines Spielers Fellhauer mit Boey gibt FCA-Trainer Sandro Wagner leichte Entwarnung – und übt scharfe Kritik an der Reaktion der Münchner Bank.Nach dem heftigen Zusammenprall seines Spielers Fellhauer mit Boey gibt FCA-Trainer Sandro Wagner leichte Entwarnung – und übt scharfe Kritik an der Reaktion der Münchner Bank.

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Fußball-Bundesliga: Horror-Zusammenprall im Topspiel: Boey entschuldigt sich bei Fellhauer

Beim Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Augsburg und dem FC Bayern sind Sacha Boey und Robin Fellhauer brutal zusammengeprallt. Der Bayern-Spieler entschuldigt sich nun.Fußballprofi Sacha Boey vom FC Bayern München hat sich nach dem heftigen Zusammenprall in der Partie beim FC Augsburg auch öffentlich bei Gegenspieler Robin Fellhauer entschuldigt. "Entschuldigung noch mal für das, was passiert ist, und gute Besserung", schrieb der 24-Jährige in den sozialen Medien an den Augsburger Mittelfeldspieler gerichtet.Boey und Fellhauer waren in der Nachspielzeit des 3:2-Siegs der Bayern am Samstagabend in Augsburg heftig mit den Köpfen aneinander geknallt. Der Münchner sah die Gelbe Karte. Der FCA-Profi lag minutenlang auf dem Rasen, wurde behandelt und schließlich auf einer Trage vom Platz gebracht. Einer ersten Einschätzung von Augsburgs Trainer Sandro Wagner zufolge hat der Spieler eine Gehirnerschütterung erlitten und fällt mehrere Wochen aus.Entschuldigung bei Robin FellhauerWagner hatte Boey nach dem Spiel scharf kritisiert und auch das Verhalten der Bayern-Bank angeprangert - am Sky-Mikrofon zunächst sehr deutlich, bei der anschließenden Pressekonferenz dann etwas moderater. Absicht wollte er dem Münchner Verteidiger bei dessen "brutalem Foul" aber nicht unterstellen."Das Einzige, was ich mir gewünscht hätte: Dass er nicht ganz cool weggeht – zu cool für die Welt – sondern direkt Entschuldigung sagt und nicht erst, wenn er sieht, dass der junge Mann sich nicht mehr bewegen kann", sagte Wagner. "Der ein oder andere auf der Bank der Bayern" hätte "vielleicht ein bisschen schneller die Synapsen anmachen und sich nicht beschweren" sollen, meinte der 37-Jährige: "Das macht man einfach nicht." Wagner hatte zudem berichtet, dass Fellhauers Familie in der Kabine geweint habe.Bayern-Trainer verteidigt Sacha BoeyBayern-Trainer Vincent Kompany betonte, dass sich Boey durchaus entschuldigt habe. "Vielleicht hat er am Anfang die Situation nicht ganz einschätzen können", sagte der Belgier, der Fellhauer im Namen seines Clubs alles Gute wünschte. Auch Münchens Torwart Manuel Neuer wünschte dem 27-Jährigen, dass er schnellstmöglich wieder auf die Beine komme.

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Nationalteam: "Das ist traurig": Rassismus-Eklat um Schröder bei der EM

Das fulminante 107:88 von Deutschlands Basketballern gegen Litauen gerät in den Hintergrund. Kapitän Schröder macht rassistische Anfeindungen öffentlich. Der deutsche Verband kündigt Konsequenzen an.Dennis Schröder war tief getroffen und zeigte sich persönlich gekränkt. In ruhigem Ton sprach der deutsche Basketball-Star in die TV-Kameras und Mikrofone in der Interview-Zone das aus, was Fans und Reporter ihm und seiner geknickten Körperhaltung nach den rassistischen Anfeindungen ansehen konnten: "Das ist eine Sache, die ich nicht akzeptieren kann. Rassismus sollte nicht hierhin gehören. Das ist traurig."Beim sportlich famosen 107:88 des Weltmeisters über Litauen hatten Fans in der Arena im finnischen Tampere Affengeräusche gemacht, die Schröder und Teile des deutschen Trainerstabs wahrgenommen hatten. Nach Angaben des Deutschen Basketball Bunds (DBB) wurden zwei Personen der Halle verwiesen - der Weltverband Fiba schrieb später von einer Person, die ermittelt werden konnte und für die restliche EM aus der Arena ausgesperrt wird.Schröders klare BotschaftDer 31 Jahre alte Schröder fühlte sich an Brasiliens Fußball-Star Vinicius Jr. von Real Madrid erinnert, der immer wieder Ziel von rassistischen Anfeindungen ist. So diplomatisch sich Schröder in den Interviews noch gezeigt hatte, so deutlich legte er später in den sozialen Netzwerken nach."Ich wünschte, die Leute, die die Affenlaute gemacht haben, hätten den Mut, das auch außerhalb der Arena zu tun. Denn ich schwöre auf das Grab meines Vaters: Dann müssten sie die Konsequenzen tragen, denen sie in der Arena entkommen", schrieb Schröder bei Instagram emotional. Ein Statement des deutschen Verbands teilte der NBA-Profi mit trauernden Smileys und schrieb dazu: "Sag 'nein' zu Rassismus."Litauens Profis entschuldigen sichSchröder hatte die Affenlaute unter anderem beim Gang in die Kabine zur Halbzeit wahrgenommen. Der DBB stellte sich sofort vor Schröder. "So etwas hat nirgendwo etwas zu suchen und ganz sicher nicht im bunten, vielfältigen und offenen Basketball", sagte Präsident Ingo Weiss. Der Funktionär kündigte an, man werde "nachhaltig beim Veranstalter intervenieren, dass solche Vorkommnisse hier nicht mehr passieren".Litauens Spieler entschuldigten sich später bei Schröder. Auch der Verband bedauerte die Vorfälle. "Wir möchten eine klare Botschaft senden: Dies ist für uns völlig inakzeptabel und verstößt sowohl gegen die Werte des Basketballs als auch gegen die Werte in unserer Gesellschaft", wurde der litauische Verbandspräsident Mindaugas Balciunas in einer Mitteilung zitiert.Die Fiba hat den Behörden nach eigenen Angaben das "relevante Filmmaterial und die Informationen zur Verfügung gestellt". Der Weltverband kündigte zudem an, Kontakt mit der Teamdelegation der Litauer aufzunehmen, "um sie über die Situation zu informieren und die Bemühungen zur Verhinderung ähnlicher Vorfälle bei künftigen Spielen zu unterstützen", hieß es.Trainer: Können nur dagegen kämpfenBis zu den Vorfällen waren die grün gekleideten litauischen Fans die Stimmungsgaranten in Tampere - so erschien es zunächst auch beim rasanten EM-Topspiel, bei dem Deutschland sportlich seinen Medaillenanspruch zementierte. "Wenn es mal hitzig wird, ist das okay. Ich komme auch mit Beleidigungen aller Art klar. Aber Affengeräusche kann ich nicht akzeptieren", stellte Schröder klar.Von der Basketball-Gala, bei der Deutschland fast schon mühelos den dritten deutlichen Sieg bei dieser EM einfuhr, war nicht mehr groß die Rede. Auch Trainer Alan Ibrahimagic, der weiterhin den erkrankten Alex Mumbru vertritt, äußerte seine volle Solidarität mit Kapitän Schröder."Ich habe mitbekommen, dass Dennis sehr aufgeregt war – zu Recht. Im Sport und im Wettkampf haben solche Sachen nichts zu suchen. Wir hoffen, dass sich das legt und irgendwie gelöst werden kann. Wir können nur dagegen kämpfen", sagte Ibrahimagic. Während der Partie war der Zwischenfall zunächst nicht groß aufgefallen - das änderte sich, als Schröder selbst im Anschluss auf die Szenen aufmerksam machte.Schröders Frau: "Sie sollten sich zutiefst schämen"Der seit vielen Jahren in Nordamerika spielende Braunschweiger berichtet immer wieder von seiner Jugend und Kindheit und welchem Rassismus er ausgesetzt war. Seine Frau Ellen machte im Anschluss an den Vorfall aktuelle Hasskommentare öffentlich. Sie postete Screenshots mit beleidigenden und rassistischen Nachrichten und kommentierte dazu bei Instagram: "Leider sind solche Anfeindungen, gerade wenn man in der Öffentlichkeit steht, allgegenwärtig."Schröders Frau wandte sich auch an die Verdächtigen im Publikum und verurteilte die Anfeindungen. "Es ist wirklich beschämend, wie sich einige litauische Fans meinem Ehemann gegenüber mit ihren rassistischen Kommentaren verhalten haben. Sie sollten sich für ein solches Verhalten zutiefst schämen", schrieb Ellen Schröder. Sie wünschte den Verdächtigen, "ihre Eltern hätten sie besser erzogen".

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Tennis: Altmaier gibt bei US Open auf - Klatsche für Siegemund

Bitterer Tag für die deutschen Tennisprofis: Daniel Altmaier muss seine Drittrundenpartie in New York nach einem gelungenen Start abbrechen. Laura Siegemund entgeht knapp der Höchststrafe.Nach zwei Kraftakten über fünf Sätze hat Tennisprofi Daniel Altmaier in der dritten Runde der US Open verletzungsbedingt aufgeben müssen. Der 26 Jahre alte Kempener hatte gegen den australischen Weltranglisten-Achten Alex de Minaur verheißungsvoll begonnen, zog dann aber beim Stande von 7:6 (9:7), 3:6, 4:6, 0:2 zurück. Damit muss Altmaier weiter auf seinen ersten Achtelfinal-Einzug beim Grand-Slam-Turnier in New York warten.Nach dem geglückten Auftakt in die Partie hatte die deutsche Nummer zwei gegen den konstanten und flinken De Minaur einen schweren Stand. Nach einer Behandlungspause Mitte des dritten Satzes spielte Altmaier mit einem Verband am Oberschenkel weiter.Der Oberschenkel zwicktEr habe den Oberschenkel und die anderen körperlichen Probleme vor allem beim Aufschlag und bei der Vorhand gespürt, sagte Altmaier bei Sky. "Es ist bitter, wenn man nicht 100 Prozent spielen kann. Die letzten zwei Matches haben wahrscheinlich dazu beigetragen, dass es unangenehm für den Körper wird." Eine Diagnose sei wahrscheinlich erst am Sonntag möglich. "Hoffentlich ist es nichts Schlimmes", meinte der deutsche Davis-Cup-Spieler.Insgesamt hatte Altmaier in den zwei ersten Runden bei den US Open mehr als neun Stunden ackern müssen. Gegen den griechischen Top-Ten-Spieler Stefanos Tsitsipas trug ihn noch das Adrenalin mit zum Coup. De Minaur hingegen verbrachte bei zwei glatten Siegen keine vier Stunden auf dem Platz.Erstmals zählte Altmaier zu den Top 32 bei den US Open. Sein deutscher Kollege Jan-Lennard Struff schaffte es sogar noch weiter: Er hatte schon am Freitag mit dem Achtelfinal-Einzug einen überraschenden Erfolg erzielt. Auf den Qualifikanten wartet in der deutschen Nacht zu Montag ein großer Auftritt gegen den serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic. Bei Siegemund ist der "Akku leer"Bei den Damen schied Laura Siegemund als letzte verbliebene deutsche Teilnehmerin aus. Die Wimbledon-Viertelfinalistin kassierte in ihrer Drittrundenpartie gegen die Weltranglisten-Zwölfte Jekaterina Alexandrowa eine Klatsche und wäre beim 0:6, 1:6 beinahe ganz ohne eigenen Punktgewinn geblieben. "Der Akku war komplett leer. Gegen jemanden, der so gut spielt, reicht es nicht, ein, zwei gute Bälle zu spielen", bilanzierte die 37-Jährige.Schläge mit "acht Millionen km/h"Der erwartete Druck in den Schlägen der russischen Favoritin war für Siegemund zu hoch. Innerhalb von nur 60 Minuten war das ungleiche Duell beendet. Die Metzingerin, die trotz einer nicht ausgeheilten Oberschenkelverletzung in New York angetreten war, konnte Alexandrowa wenig entgegensetzen."Ihre Spielart hat sich nicht verändert, aber sie hat sich in den letzten ein, zwei Jahren wirklich sehr gesteigert", hatte Siegemund vor dem Match gegen die 30-Jährige gesagt. "Die Frage ist, wie kann man damit umgehen, wenn sie jeden Ball mit acht Millionen km/h vor die Linie brezelt?" An diesem Nachmittag fand sie jedenfalls keine Mittel dagegen.

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Bundesliga: Stuttgart siegt nach Woltemade-Wechsel – Frankfurt spitze

Das Wechsel-Theater um Nick Woltemade ist beendet, und auch sportlich ist der VfB Stuttgart wieder in der Spur. Eintracht Frankfurt überzeugt. Leverkusen verspielt den Sieg.Ungeachtet der Probleme auf dem Transfermarkt bleibt der FC Bayern in der Fußball-Bundesliga sportlich das Maß der Dinge. Eine Woche nach der 6:0-Gala zum Auftakt gegen RB Leipzig siegte der deutsche Fußball-Rekordmeister auch im ersten Auswärtsspiel der Saison durch ein 3:2 (2:0) beim FC Augsburg.Wenige Minuten vor dem Anpfiff wurde bekannt, dass der geplante Wechsel von Offensivspieler Nicolas Jackson zu scheitern droht. Laut "The Athletic" habe der FC Chelsea dem Transfer aufgrund eines Verletzungsfalls innerhalb des Teams einen Riegel vorgeschoben und den bereits in München gelandeten Spieler angewiesen, nach London zurückzukehren.Stuttgart und Leipzig atmen auf, Leverkusen in der KriseDem VfB Stuttgart ist im ersten Spiel nach dem Rekord-Verkauf von Nick Woltemade der erhoffte Befreiungsschlag in der Fußball-Bundesliga gelungen. Die Schwaben gewannen ihr Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit etwas Glück 1:0 (0:0) und holten damit die ersten drei Punkte der neuen Saison. Sehr effizient präsentierte sich Eintracht Frankfurt beim 3:1 (2:0)-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim, mit dem die Hessen zumindest vorübergehend den ersten Tabellenplatz übernahmen. Bayer Leverkusen verspielte beim 3:3 (2:1) bei Werder Bremen in Überzahl den ersten Ligasieg unter dem neuen Trainer Erik ten Hag. RB Leipzig gelang dagegen durch das 2:0 (0:0) zu Hause gegen den 1. FC Heidenheim zumindest etwas Wiedergutmachung für die 0:6-Demütigung zum Ligastart beim FC Bayern. Joker rettet Stuttgart – Undav verletztFeierstimmung kam in Stuttgart zunächst nur vor dem Anpfiff auf, als die Fans eine beeindruckende Choreographie anlässlich von "100 Jahre Brustring" präsentierten. Spielerisch wusste Stuttgart ohne Woltemade, der für bis zu 90 Millionen Euro zu Newcastle United gewechselt ist, nicht zu überzeugen. Doch ein Tor des eingewechselten Chema Andrés (79.) bescherte dem VfB in ihren weißen Trikots mit dem roten Brustring doch noch den Sieg gegen Gladbach.Deniz Undav musste bereits in der Anfangsphase verletzt ausgewechselt werden. Auf der Bank saß der Angreifer fortan mit einem dick bandagierten linken Knie.Leipzig tat sich beim Heim-Debüt von Trainer Ole Werner zunächst schwer, gegen Heidenheim genügend Durchschlagskraft zu erzeugen. Christoph Baumgartner (48. Minute) und Rômulo (78.) schossen dann doch noch Tore für den Favoriten. Kane ohne Tor im JubiläumsspielDie Tore für die Münchner erzielten Serge Gnabry (28. Minute), 70-Millionen-Euro-Neuzugang Luis Diaz (45.+4) und Michael Olise (48.). Topstürmer Kane blieb in seinem 100. Pflichtspiel für die Bayern ein persönlicher Torerfolg verwehrt. Ex-Bayern-Profi Sandro Wagner musste dagegen bei seiner Heimpremiere als FCA-Trainer die erste Niederlage mit seinem neuen Club hinnehmen. Die Augsburger kamen durch Kristijan Jakic (53.) und Mert Kömür (76.) nochmal auf 2:3 heran.Überragender Frankfurter DoanZweimal Patrik Schick (5. und 64./Foulelfmeter) und Malik Tillman (35.) erzielten die Treffer für Leverkusen in Bremen. Romano Schmid konnte per Foulelfmeter nach Videobeweis (44.) zwischenzeitlich für Werder verkürzen. Sein Teamkollege Niklas Stark verursachte den Strafstoß zum 1:3 und musste mit Gelb-Rot vom Platz (63.). In Unterzahl gelang den tapfer kämpfenden Bremern zunächst der 2:3-Anschluss durch Isaac Schmidt (76.), weil sich Bayers herausgestürmter Torhüter Mark Flekken völlig verschätzt hatte. Karim Coulibaly (90.+4) sorgte dann in der Nachspielzeit sogar noch für den am Ende verdienten Punktgewinn der Bremer. Mit einem feinen Schlenzer aus der Distanz erzielte Neuzugang Ritsu Doan (17.) die 1:0-Führung der Frankfurter in Sinsheim. Nur zehn Minuten später legte der Japaner seinen zweiten Treffer nach. In der zweiten Halbzeit legte Doan das 3:0 durch Can Uzun (51.) auf. Grischa Prömels Tor zum 1:3 in der Nachspielzeit war zu wenig für Hoffenheim.Hinweis: Dieser Artikel wurde um die Ergebnisse des Spiels Bayern gegen Augsburg ergänzt.

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Basketball-EM: Rassismus-Vorfall um Schröder: Verband sperrt Zuschauer aus

Nach dem EM-Spiel gegen Litauen berichtet Basketball-Star Dennis Schröder von rassistischen Anfeindungen der gegnerischen Fans. Der Weltverband verkündet nun eine Konsequenz.Der Basketball-Weltverband Fiba hat auf den Rassismus-Vorfall um den deutschen Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder reagiert und einen Verdächtigen von weiteren EM-Spielbesuchen ausgeschlossen. "Nach einer sofortigen Überprüfung identifizierte der Sicherheitsdienst der Arena die Person anhand von Videoaufnahmen. Der Person wurde der Besuch aller weiteren Spiele der Eurobasket 2025 untersagt", hieß es von der Fiba in einer Mitteilung.Schröder hatte nach dem EM-Spiel gegen Litauen von rassistischen Anfeindungen von den Zuschauerrängen gegen seine Person berichtet. Der 31-Jährige sagte nach dem 107:88-Erfolg im finnischen Tampere: "Man kann mich beleidigen, aber Affengeräusche ist eine Sache, die ich nicht respektiere und nicht akzeptiere. Rassismus gehört nicht zu diesem Sport."Fiba kontaktiert litauische DelegationLaut Angaben des Deutschen Basketball Bunds (DBB) wurden insgesamt zwei Personen der Halle verwiesen, nachdem es aus dem deutschen Trainerteam Hinweise an das Sicherheitspersonal gegeben hatte. "Einige litauische Fans haben zur Halbzeit leider Affengeräusche gemacht. Das kann ich nicht akzeptieren. Rassismus auf dieser Welt, das sollte nicht hierhin gehören", erklärte Schröder im Interview bei MagentaSport.Die Fiba hat den Behörden nach eigenen Angaben das "relevante Filmmaterial und die Informationen zur Verfügung gestellt". Der Verband kündigte zudem an, Kontakt mit der Teamdelegation der Litauer Kontakt aufzunehmen, "um sie über die Situation zu informieren und die Bemühungen zur Verhinderung ähnlicher Vorfälle bei künftigen Spielen zu unterstützen", hieß es.

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Basketball-EM: Deutschland schlägt Litauen souverän

Nach den Partien gegen Montenegro und Schweden wartet mit Litauen der erste Prüfstein auf die deutschen Basketballer. Doch auch Spiel 3 der EM gewinnt der DBB souverän.Nach den Partien gegen Montenegro und Schweden wartet mit Litauen der erste Prüfstein auf die deutschen Basketballer. Doch auch Spiel 3 der EM gewinnt der DBB souverän.

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Formel 1: Piastri setzt sich in Zandvoort durch - Verstappen Dritter

In Zandvoort geht es in der Qualifikation richtig eng zu - zumindest im Duell der beiden McLaren. Oscar Piastri sichert sich den ersten Startplatz.Im packenden Formel-1-Titelduell hat sich Oscar Piastri dank einer Fabelrunde in den Dünen von Zandvoort den nächsten Vorteil verschafft. Mit der Winzigkeit von nur 0,012 Sekunden Vorsprung sicherte sich der WM-Spitzenreiter den ersten Startplatz für den Großen Preis der Niederlande und bezwang seinen McLaren-Teamkollegen Lando Norris einmal mehr. "Ich war im richtigen Moment da. Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat", sagte der Australier.McLaren "in einer eigenen Liga"Der 24-Jährige liegt vor dem Grand Prix am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) in der Gesamtwertung nur noch neun Punkte vor dem Briten Norris. "Ich bin etwas enttäuscht, aber es hätte auch anders ausgehen können. Aber das ist nicht das Ende der Welt", sagte der knapp geschlagenen Norris, der zuvor in allen drei Trainings an der Nordseeküste die Bestzeit gesetzt hatte. Einem weiteren McLaren-Sieg sollte jedenfalls wenig im Weg stehen. "Das Auto fährt wirklich in einer eigenen Liga", sagte McLaren-Boss Zak Brown bei Sky.An der Spitze wurde das Duell um Rang eins im Verlauf des Qualifyings immer enger. Zu Beginn der entscheidenden dritten K.-o.-Runde legte Piastri mit der Bestzeit vor und lag hauchdünn vor Norris. Dieser konnte mit dem letzten Versuch nicht mehr kontern und musste seinem Stallrivalen den Platz ganz vorn überlassen, der in Zandvoort besonders wertvoll ist.Der erste Startplatz ist in Zandvoort besonders wichtigIn den vergangenen vier Jahren gewann der Polesetter immer auch das anschließende Rennen. 2024 gelang das ausgerechnet Norris, bei den drei Austragungen zuvor konnte sich jeweils Max Verstappen durchsetzen. Der Weltmeister aus den Niederlanden belegte dieses Mal bei seinem Heimspiel den dritten Platz der Zeitenjagd.Mit 0,263 Sekunden Rückstand hatte der Red-Bull-Star allerdings keine echte Chance auf die vorderste Startreihe. "Dieses Wochenende war schwierig für uns, deswegen bin ich über das Ergebnis sehr glücklich", sagte der 27-Jährige, der von seinen Landsleuten bei Sonnenschein auf den Tribünen frenetisch unterstützt wurde: "Die Energie ist großartig. So viel Orange zu sehen, ist schon besonders. Ich bin sehr froh, hier zu sein."Wind verdirbt Hülkenberg die ZeitenjagdOb er im Rennen für eine Überraschung sorgen kann? "Schauen wir mal, was wir machen können", sagte der viermalige Champion und ergänzte: "Wir müssen uns vor allem auf unser Rennen konzentrieren, die McLaren sind schon sehr schnell." Seinen fünften Titelgewinn nacheinander hat Verstappen quasi bereits abgeschrieben. Er liegt schon 97 Punkte hinter Piastri.Bitter endete der Tag für den Rheinländer Nico Hülkenberg. Der 38-Jährige musste seinen Sauber schon nach dem ersten Qualifikationsabschnitt abstellen, nach Platz 17 sind die Aussichten auf WM-Punkte schlecht. "Es ist sehr, sehr eng. Es sind Kleinigkeiten", sagte Hülkenberg bei Sky. Seine schnellen Runden hätten sich zwar gut angefühlt: "Aber der Wind hat uns das Leben etwas schwieriger gemacht."

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Rassismus: Affenlaute gegen Dennis Schröder trüben Sieg bei der Basketball-EM

Deutschland steht im Achtelfinale der Basketball-EM. Doch das gerät zur Nebensache, nachdem Kapitän Schröder von rassistischen Anfeindungen berichtet. Zwei Fans fliegen raus.Der furiose Erfolg der deutschen Basketballer geriet für Dennis Schröder zur Nebensache. Deutschlands Kapitän berichtete nach dem souveränen 107:88 gegen Litauen bei der EM im finnischen Tampere von rassistischen Anfeindungen in Form von Affengeräuschen."Man kann mich beleidigen, aber Affengeräusche ist eine Sache, die ich nicht respektiere und nicht akzeptiere. Rassismus gehört nicht zu diesem Sport", sagte Schröder, der die Laute beim Gang in die Kabine wahrgenommen hatte. Mit Hilfe des deutschen Trainerteams wurden nach Angaben des Deutschen Basketball Bunds (DBB) zwei Personen identifiziert, die im Anschluss aus der Nokia Arena in Tampere geworfen wurden.Trainer über Rassismus: "Wir können nur dagegen kämpfen""Ich habe mitbekommen, dass Dennis sehr aufgeregt war – zu Recht. Im Sport und im Wettkampf haben solche Sachen nichts zu suchen. Wir hoffen, dass sich das legt und irgendwie gelöst werden kann. Wir können nur dagegen kämpfen", sagte Trainer Alan Ibrahimagic, der den erkrankten Alex Mumbru im bereits dritten EM-Spiel in Serie erfolgreich vertrat. Er selbst habe die Geräusche nicht gehört, erklärte Ibrahimagic.Schröder wirkte persönlich gekränkt und sauer – der eigentlich famose Nachmittag mit spektakulärem Basketball des Weltmeisters wurde von den Schmähungen massiv getrübt. "Das kann ich nicht akzeptieren. Rassismus auf dieser Welt, das sollte nicht hierhin gehören", sagte Schröder in einer ersten Reaktion bei MagentaSport. Dennis Schröder, Wagner und Theis glänzenSportlich ist sein Team weiterhin nicht aufzuhalten. Nach dem dritten Sieg nimmt Deutschland Kurs auf die angestrebte Medaille und hat bereits jetzt das Ticket für die Endrunde in Riga sicher.Angeführt vom Kapitän (26 Punkte) und Franz Wagner (24) zeigte das deutsche Team in Tampere streckenweise titelreifen Basketball und steht nun vorzeitig im Achtelfinale. Anders als bei den ersten Siegen gegen Montenegro (106:76) und Schweden (105:83) bekam das Team diesmal Gegenwehr. Zum X-Faktor wurde Schröder-Kumpel Daniel Theis, der 23 Zähler beisteuerte, alle seine neun Würfe verwandelte und zudem stark verteidigte.Möglichst spät gegen Serbien"Der hat heute richtig abgeliefert. Was er heute sowohl defensiv als auch offensiv abgeliefert hat, war wirklich überragend", sagte Ibrahimagic. Von seinem Team forderte er: "Nach vorne schauen, fokussiert bleiben." Gelingen gegen Großbritannien am Montag (15.30 Uhr/MagentaSport und RTL) und Finnland am Mittwoch (19.30 Uhr) zwei weitere Siege, ist Platz eins perfekt.Der Gruppensieg in Finnland ist deshalb wichtig, um Topfavorit Serbien mit NBA-Star Nikola Jokic möglichst lange aus dem Weg zu gehen. Werden beide Teams Gruppensieger, ist ein Aufeinandertreffen erst bei einem möglichen Endspiel am 14. September in Riga möglich. Die von tausenden in grün gekleideten Fans angefeuerten Litauer stellten Deutschland bei dieser EM erstmals richtig auf die Probe.Deutschlands 21:3-Lauf verpufftAnders als bei den bisherigen deutschen Spielen herrschte diesmal richtig Stimmung - auf den Rängen, aber auch auf dem Parkett. Litauens Fans begannen lautstark und euphorisch, doch ihre Profis gerieten schnell mit 2:10 in Rückstand. Schröder und Theis spielten immer wieder gemeinsam und sorgten früh für ein paar erste Höhepunkte.Es entwickelte sich ein offenes Duell auf offensiv allerhöchstem Niveau. Deutschland um Wurfspezialist Andreas Obst traf Dreier um Dreier, gleichzeitig erlaubte sich der Weltmeister über 20 Minuten kaum Ballverluste. Nach einem fulminanten 21:3-Lauf war das Ibrahamagic-Team zwar früh auf Siegkurs - doch die Litauer kämpften sich zurück. Und waren zur Halbzeit bei einem Rückstand von acht Punkten in Reichweite.Erinnerungen an Duell in KölnPhasenweise erinnerte das Duell an das EM-Aufeinandertreffen 2022 in Köln. Damals hatte sich Deutschland erst nach zwei Verlängerungen und jeder Menge Aufregung mit 109:107 durchgesetzt – und später die Bronzemedaille geholt. Obwohl beide Teams schon vor dem Duell für das Achtelfinale in Riga planen konnten, war die Intensität riesig.Auch nach dem Wechsel blieb die Partie attraktiv. "Wenn wir das Tempo hochhalten und schnell sind, dann sehen wir gut aus. Wir müssen einfach weitermachen", kündigte Ibrahmagic an. Litauen startete stark ins dritte Viertel, doch Deutschland hielt mit viel Qualität dagegen. Erst warf Wagner einen Dreier über Litauens NBA-Hünen Jonas Valanciunas, dann legten Schröder und Theis nach. Am Ende wurde es auch im dritten Spiel sogar dreistellig, den 100. Punkt erzielte Theis per Freiwurf.

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WM in Thailand: Sensation verpasst: Volleyballerinnen scheiden bei WM aus

Als krasser Außenseiter schlagen sich die deutschen Frauen zunächst wacker. Doch der Olympiasieger Italien lässt keine echte Hoffnung auf eine Überraschung aufkommen.Die deutschen Volleyballerinnen haben die Sensation gegen Olympiasieger Italien klar verpasst und sind im WM-Achtelfinale ausgeschieden. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok unterlag die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) dem großen Turnierfavoriten glatt mit 0:3 (22:25, 18:25, 11:25). Für die Italienerinnen um Superstar Paola Egonu war es der 33. Sieg in Folge in einem offiziellen Spiel."Es ist gerade schwer, weil wir uns das alle etwas anders vorgestellt hatten als eine Niederlage in drei Sätzen", sagte Außenangreiferin Lina Alsmeier nach der Partie. "Wir wollten einen etwas größeren Kampf zeigen, wie wir es gegen Polen getan haben." Trotzdem habe das Team in diesem Sommer einen großen Schritt nach vorne gemacht.Die DVV-Frauen erwischten einen guten Start und führten 10:8. Die Annahme um Libera Anna Pogany funktionierte. Doch dann bekam der deutsche Block nicht mehr genug Zugriff. Dazu verwandelten die Italienerinnen Abwehraktionen immer wieder effektiv in gute Angriffsgelegenheiten.Am Ende wird es deutlichAuch im zweiten Satz hielten die DVV-Frauen zunächst gut mit und konnten einige wichtige Blockpunkte erzielen. Doch die italienische Abwehr blieb überragend und die Deutschen leisteten sich zu viele Fehler. Den dritten Durchgang dominierten die Olympiasiegerinnen dann von Beginn an und führten schnell 10:4. Beim deutschen Team häuften sich die Missverständnisse.Deutschland hatte seine ersten beiden Spiele gewonnen, dann aber im Kampf um den Gruppensieg hauchdünn gegen Polen verloren und so das Aufeinandertreffen mit dem Olympiasieger nicht vermeiden können. Es ist die erste WM mit 32 Teams. Das Turnier findet ab jetzt alle zwei Jahre statt. 2022 war Deutschland in der Zwischenrunde ausgeschieden, die es damals vor dem Viertelfinale noch gab.

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Fußball-Bundesliga: Woldemade-Wechsel offiziell bestätigt – und andere spektakuläre Transfers

Für die Saison 2025/26 in der Bundesliga haben die Klubs fleißig eingekauft – oder verkauft und sich die Taschen vollgemacht. Die größten Sommertransfers im Überblick.Am 1. September, dem Deadline Day in der Bundesliga, schließt das Transferfenster um 20 Uhr. Bis dahin müssen alle Sommerdeals über den Tisch gegangen sein. Die deutschen Klubs schauen sich so lange noch nach potenziellen Neuzugängen um, oder wägen Angebote von anderen Vereinen für ihre Spieler ab.Einige teure Deals wurden bereits abgeschlossen. Vor allem die Premier League hat sich in diesem Sommer häufig in der Bundesliga bedient. Alleine der FC Liverpool überwies insgesamt einen neunstelligen Betrag für Florian Wirtz (125 Millionen Euro an Bayer Leverkusen), Hugo Ekitiké (95 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt) und Jeremie Frimpong (40 Millionen Euro an Bayer Leverkusen) nach Deutschland.Millionen-Deals in der Fußball-BundesligaDafür erhielt der englische Klub jedoch auch 70 Millionen Euro vom FC Bayern, der sich die Dienste des schnellen Offensivspielers Luis Díaz sicherte. Und weitere 70 Millionen Euro von Bayer Leverkusen, die Jarell Quansah und Malik Tillman für jeweils 35 Millionen Euro kauften.Neben Leverkusen und Frankfurt kassierte der VfB Stuttgart ordentlich ab. Nachdem die Schwaben Bayern München mit Angeboten für Nick Woltemade abblitzen ließen, klappte es mit dem Transfer des 23-Jährigen dann doch. Newcastle United verpflichtete den 1,98 Meter großen Angreifer für 85 Millionen Euro – das wurde am Samstag auch offiziell bestätigt.Welche Wechsel sonst noch in der Sommer-Transferphase erfolgten, erfahren Sie in dieser Fotostrecke.Die teuersten Sommertransfers im ÜberblickFlorian Wirtz, Bayer Leverkusen zum FC Liverpool, 125 Millionen EuroHugo Ekitiké, Eintracht Frankfurt zum FC Liverpool, 95 Millionen EuroNick Woltemade, VfB Stuttgart zu Newcastle United, 85 Millionen EuroBenjamin Šeško, RB Leipzig zu Manchester United, 76,5 Millionen EuroLuis Díaz, FC Liverpool zu Bayern München, 70 Millionen EuroJamie Gittens, Borussia Dortmund zum FC Chelsea, 56 Millionen EuroJeremie Frimpong, Bayer Leverkusen zum FC Liverpool, 40 Millionen EuroMathys Tel, Bayern München zu Totenham Hotspur, 35 Millionen EuroJarell Quansah, FC Liverpool zu Bayer Leverkusen, 35 Millionen EuroMalik Tillman, PSV Eindhoven zu Bayer Leverkusen, 35 Millionen EuroJobe Bellingham, AFC Sunderland zu Borussia Dortmund, 30,5 Millionen EuroEnzo Millot, VfB Stuttgart zu al-Ahli, 30 Millionen Euro

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Stadtderby: Erste Liga, Digga – neue Machtverhältnisse in Hamburg

Beim Hamburger Stadtderby erteilt der FC St. Pauli dem Aufsteiger HSV ein paar bittere Fußballlektionen – und stellt die Machtverhältnisse klar.Merlin Polzin kann schreien. In der ZDF-Dokureihe "Always Hamburg" über den sehr langen Aufstieg des Hamburger Sportvereins erlebt man einen jungen Trainer, der so sehr aus der Fassung geraten kann, dass die Kabinenwände wackeln – oder besser: erschrocken das Wackeln einstellen. Aber gegen das, was den HSV bei seinem ersten Bundesliga-Heimspiel seit mehr als sieben Jahren erwartete, war Polzins Stimme machtlos: Mit dem Anpfiff des Spiels erhob sich von den Rängen des Volksparkstadions ein Getöse, in dem seine Rufe vom Spielfeldrand untergingen, wie ein Regentropfen in einem Wasserfall verschwindet. FC St. Pauli klärt die MachtverhältnisseEtwa 90 Minuten später hätte man Polzin wieder besser hören können: Die fußballerischen Machtverhältnisse in der Hansestadt waren erst einmal geklärt, zu Ungunsten des HSV. Das Volksparkstadion-Publikum, das mit so großen Erwartungen angereist war, nahm diese Tatsache schweigend zur Kenntnis. Zu deutlich war geworden, dass Strebsamkeit allein nicht reicht, um in einem Erstliga-Spiel zu bestehen. Kommen Harmlosigkeit und Unachtsamkeit dazu, endet der frühe Rausch in Ernüchterung. 0:2, so das Ergebnis. Der Fußballtag begann viele Stunden vorher auf den Straßen von Hamburg: In großen Blöcken zogen die Fans beider Mannschaften, getrennt voneinander, Richtung Volkspark, die HSV-Anhänger zu Fuß, die Paulianer auf dem Rad, was bei den Hamburger Verkehrsverhältnissen immer eine gute Entscheidung ist. Besonders, wenn Einsatzkräfte der Polizei die Straße freihalten von schlechtgelaunten Autofahrern. Nennenswerte Zusammenstöße gab es keine, die Gruppen waren so getrennt unterwegs, wie sie es später auch im Stadion sein sollten. Dort entrollten die Besucher der Nordtribüne vor Spielbeginn ein Riesentransparent mit den Worten "Gemeinsam gegen alle", und darüber entfaltete sich das Bild zwei Löwen, die das Hamburger Stadtwappen bewachen. Löwen in Hamburg? Sind die aus München entlaufen? Später im Spiel antwortete die Gästekurve mit einem offenbar schnell hingemalten Schriftzug: "Gemeinsam gegen alle? Alleine in der Falle!"HSV gerät unter StressDie ersten Minuten prägten das spätere Geschehen: Ein Abtasten gab es nicht, es war ein Umtreten, Umschubsen, Umkickboxen. Die Paulianer begrüßten die HSV-Spieler auf Kiez-Art, als wollten sie ihn zeigen: Das ist erste Liga hier, Digga.Der HSV dagegen wollte früh zeigen, dass er spielerisch mithalten kann, die Spieler schafften in den ersten Minuten das, was man im Training Stationen nennt: Der Ball rollt stetig von Spieler zu Spieler, und alle bewegen sich. Zu einem Erstliga-Spiel wurde es dadurch, dass auch St. Pauli spielen wollte und nicht verhindern. So kann Fußball aussehen, wenn zwei Trainer sich etwas Konstruktives ausgedacht haben für den sogenannten Spielplan.Mit einem Eckentrick, den der HSV-Trainer so eher nicht erwartet haben dürfte, geht St. Pauli in der 19. Minute in Führung. Ein kurz gespielter Ball, Mathias Pereira Lage nimmt ihn auf und spielt ihn scharf in den Strafraum, dort kommt der HSV-Spieler Mirko Muheim nicht dran, der Pauli-Spieler Adam Zwigala aber umso besser. 0:1. Zum Nachmachen auch in niederen Spielklassen unbedingt empfohlen: kurz, kräftig, drin.Von da an setzt St. Pauli den HSV, wann immer es geht, unter Stress: Die Gäste attackieren früh, die Hausherren fühlen sich permanent auf die Füße getreten. Das hatten sie sich anders vorgestellt. Der Effekt für St. Pauli: Wenn ein Gegenspieler den Stress nicht aushält, wenn er wegrutscht oder wegknickt, ist der Weg zum Tor frei, und bald steht Danel Sinani fast mutterseelenallein vor dem HSV-Tor, und doch geht der Ball vorbei. Was schreit Polzin da? Man kann ihn nicht hören. Das mit dem Stationen-Fußball ist bald vorbei: Viele HSV-Spieler verzetteln sich auf der Suche nach einem Mitspieler, dann kommt ein St. Pauli-Spieler und grätscht den Ball in Seitenaus. Endstation-Fußball. St. Pauli selbst, hat es einmal den Ball, erteilt dem HSV ein paar Lektionen im Nachlaufen. Sehr unangenehm. Der letzte Laufweg der ersten Halbzeit findet,führt den HSV in die Kabine. Vielleicht sind dort ein paar Ideen versteckt. Und okay: Eine Idee bringen die Spieler mit in die zweite Hälfte. Wenn wir schon laufen müssen, dann lassen wir unseren Schnellsten wenigstens vorlaufen. Ransford Königsdörfer läuft so lange, bis der Ball im Tor ist, doch welch Malheur: Er lief aus dem Abseits los. Millimeter-Entscheidung, sagen die Fachkollegen vor den Monitoren auf der Pressetribüne. Hamburger Stadtderby endet 0:2Das 0:2 in der 60. Minute ist dann ein Dämlich-Dämlich-Clever-Tor. Dämlich von GiorgiGosholeishvili, dass er sich so leicht ausspielen lässt, dämlich vom HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes, dass er sich nicht entscheiden kann, ob er rauskommen soll, clever vom Pauli-Angreifer Andreas Hountondji, dass er so lange an Heuer-Fernandes vorbeiläuft, bis der Winkel fast obszön spitz erscheint, aus dem er von links kommend ziemlich genau den rechten Torpfosten anvisiert. Drin.  Mancher HSV-Spieler scheint sich in den Folgeminuten vorzukommen wie in einem Alptraum, in dem man noch einmal zur Abi-Prüfung erscheinen muss, komischerweise ohne Unterhose. Gosholeishvili weiß sich in der 77. Minute nur noch durch ein taktisches Foul zu helfen, sieht Gelb-Rot und darf sich zu den Kabinenwänden gesellen.  Die Nummer eins in Hamburg, so der Stand im Spätsommer 2025, ist der so seriös spielende wie wirtschaftende Stadtteilklub, den bitte niemand mehr Underdog nennen sollte. Die Straßenköter von der Reeperbahn haben die Löwen aus dem Volkspark einfach weggekläfft. Der bessere Fußball wird in Hamburg in dieser Saison wohl am Millerntor gespielt werden. Der HSV dagegen fängt noch mal bei Null an. Seine Spieler werden viel laufen müssen, bis es läuft.

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Tennis-Coup bei den US Open: Grandioser Struff erreicht Achtelfinale gegen Djokovic

Struff gelingt in Flushing Meadows der nächste Coup. Mit einem starken Auftritt entnervt der Qualifikant einen Publikumsliebling. Nun möchte er seine Negativserie gegen einen Topstar stoppen.In seinem bisher größten Match bei den US Open fordert Überraschungs-Achtelfinalist Jan-Lennard Struff den serbischen Tennis-Topstar Novak Djokovic heraus. Mit einer begeisternden Leistung entzauberte der 35 Jahre alte Struff in der dritten Runde den amerikanischen Publikumsliebling Frances Tiafoe und gewann mit 6:4, 6:3, 7:6 (9:7). Als Qualifikant darf der Sauerländer nun gegen Djokovic um das Erreichen des Viertelfinals beim Grand-Slam-Turnier in New York spielen."Es ist fantastisch, wie gut er spielt. Er zeigt uns allen, dass man in seinem Alter sehr, sehr gutes Tennis spielen kann", sagte Struff über den 38-Jährigen. Alle bisherigen sieben Vergleiche mit dem 24-fachen Rekord-Grand-Slam-Sieger hat Struff verloren. Djokovic setzte sich in seiner dritten Runde mit 6:4, 6:7 (4:7), 6:2, 6:3 gegen den Briten Cameron Norrie durch. Dabei nahm der Serbe offensichtlich wegen Problemen am Rücken eine medizinische Auszeit. Geburtstagsgrüße nach DeutschlandFür Struff ist in einer Saison mit etlichen Rückschlägen der Achtelfinaleinzug ein großer Erfolg. "Geil, ich freue mich. Unglaubliches Match. Ich denke, ich habe sehr gutes Tennis gespielt", sagte er und bestellte Grüße nach Hause. "Mein Vater hat noch zehn Minuten Geburtstag. Deswegen: Alles Gute Papa."Die Partie gegen den zweimaligen US-Open Halbfinalisten und Weltranglisten-17. Tiafoe entschied der Sauerländer nach 2:09 Stunden für sich. Erst als Struff bei 5:3 im dritten Satz zum Matchgewinn aufschlug, begann er zu wackeln. Doch der Davis-Cup-Profi fing sich schnell wieder und zeigte sich im Tiebreak nervenstark. Als erster von drei deutschen Tennis-Herren in Runde drei zog Struff in die zweite Turnierwoche ein."Ich denke, jeder weiß, dass es manchmal schwer ist, ein Match auszuservieren. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben", sagte Struff und richtete sich an das Publikum: "Die Atmosphäre war unglaublich. Ich weiß, ihr habt für Frances gejubelt, aber es war sehr fair", meinte der Warsteiner und erinnerte daran, dass er in der Qualifikation beinahe ausgeschieden war. Alexander Zverev und Daniel Altmaier können Struff noch in die Runde der besten 16 folgen.  Starke Aufschläge, direkte Punkte von der Grundlinie - Struff gelang an diesem Nachmittag in New York lange vieles wie gewünscht. Im viertgrößten Stadion in Flushing Meadows drängten die Zuschauer auch auf die Stehplätze oberhalb der Ränge. Deutlich mehr als die gut 8.000 Zuschauer, die Sitzplätze fanden, wurden Zeugen des Drittrundenduells. Die US-Fans konnten aber nicht feiern.Tiafoe liegt am BodenNachdem der erste Satz an den Außenseiter gegangen war, schmiss sich Tiafoe nach einem Ball auf den Hartplatz - und streckte sich vergeblich. Die Szene stand sinnbildlich für das Geschehen. Wenig später lag Struff wieder mit einem Break vorn. Tiafoe wirkte entnervt, Struff blieb unbeeindruckt. "Er ist mental unglaublich stark. Er gibt ihm keine Chance, weil er bärenstark von Anfang an gespielt hat", sagte der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker. Drittes Grand-Slam-AchtelfinaleIn der Weltrangliste ist der einstige Top-30-Spieler Struff bis auf Platz 144 abgerutscht. Deswegen musste er sich über die Qualifikation ins Hauptfeld des Grand-Slam-Turniers arbeiten. In der zweiten Runde triumphierte der Deutsche bereits überraschend gegen den Weltranglisten-11. Holger Rune aus Dänemark. Nun erreichte der Davis-Cup-Spieler sein insgesamt drittes Grand-Slam-Achtelfinale nach den Erfolgen bei den French Open 2019 und 2021. Ein Preisgeld von 400.000 Dollar ist ihm damit schon sicher (340.000 Euro).

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