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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Der Richter ohne Henker: Libanons Regierungschef will den Hizbullah entwaffnen. Aber wie?

Nawaf Salam soll sein Land in eine bessere Zukunft führen. Doch der ehemalige Chef des internationalen Gerichtshofs hat eine schwere Aufgabe vor sich. Ein Porträt.

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Raumfahrt: Konkurrenz für Rheinmetall – Helsing steigt ins Satellitengeschäft ein

Das wertvollste deutsche Start-up schließt sich mit dem norwegischen Rüstungskonzern Kongsberg für militärische Aufträge zusammen. Auch Hensoldt aus Bayern ist mit an Bord.

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Handball-WM: Wie Mama: Holt Handballerin Vogel das zweite Familien-Gold?

Die deutschen Handballerinnen brechen den Fluch und spielen mindestens um Bronze. Bei Emily Vogel hängt zu Hause schon eine WM-Medaille - die gehört aber nicht ihr. Vogel erlebt ein verrücktes Jahr.Das Tränendrama liegt fast auf den Tag genau zwei Jahre zurück. Emily Vogel, die damals noch Bölk hieß, stand in der Interviewzone in Herning und weinte fast unaufhaltsam. Minutenlang liefen der damaligen Co-Kapitänin nach der deutschen Handball-Klatsche im WM-Viertelfinale gegen Schweden die Tränen über das Gesicht. Am Dienstagabend stand die 27-Jährige erneut vor den Journalisten und weinte. Diesmal vor Freude. Schon in den letzten Minuten vor dem erlösenden Halbfinaleinzug hatte Vogel mächtig mit ihren Emotionen kämpfen müssen. "Ich habe gerechnet und dachte, wir können das nicht mehr verlieren, egal, was wir fabrizieren. Dann hat Alina (Grijseels) mich angeguckt und gesagt: Emy, noch ein bisschen, weil sie gesehen hat, ich kämpfe", berichtete Vogel und wechselte zwischen Lachen und Weinen.Die Rückraumspielerin hatte mit fünf Toren großen Anteil daran, dass das DHB-Team den Viertelfinalfluch brechen konnte und erstmals seit 2007 im WM-Halbfinale steht. Nach verpassten Chancen in den Vorjahren feierte die Auswahl ihren Erfolg im bedeutendsten Heimspiel seit 1997 mit über 10.000 Fans ausgiebig. "Weil wir fucking lange auf den Moment gewartet haben und diese Bühne nutzen wollten", begründete Vogel die Tanzeinlagen auf dem Parkett."So dicht dran waren wir noch nie"Stolz, selbstbewusst und mit einem "unnormalen" Glauben an eine Medaille wollte Vogel heute in den Bus nach Rotterdam steigen. Im Halbfinale am Freitag gegen Dänemark oder Frankreich muss man zwar erstmals bei diesem Turnier ohne die Unterstützung der Heim-Fans auskommen. Aber die Gier nach einem funkelnden Weihnachtsgeschenk wird immer größer."So dicht dran waren wir noch nie. Wir sind noch nie so souverän aufgetreten. Warum fährt man da hin? Nicht, um Vierter zu werden. Alles ist möglich", kündigte Vogel siegessicher an. Der Halbfinal-Einzug fühle sich zwar bereits wie Gold an. "Aber warum nicht bis zum Ende gehen?", meinte Vogel. Wirft die 27-Jährige die DHB-Frauen zum zweiten WM-Titel?Mamas magische Nacht von OsloDie magische Gold-Nacht von Oslo kennt Vogel in allen Einzelheiten und so gut wie niemand aus dem aktuellen Kader. Mama Andrea stand beim Final-Drama gegen Dänemark 1993 schließlich mit auf dem Parkett. "Ich freue mich riesig für Emy. Sie hechelt seit Jahren einer guten Platzierung hinterher", sagte die 57-Jährige der dpa unmittelbar nach dem deutschen Sieg über Brasilien. Sporadisch spreche man zu Hause über die vergangenen Erfolge und neuen Träume. "Meine Medaille hängt schon sichtbar bei uns im Arbeitszimmer. Emy hätte die auch schon ganz gerne. Ein Edelmetall in der Hand wäre besonders", sagte Mama Bölk und befand: "Jetzt ist alles Zugabe. Die Last und der Druck sind abgefallen. Wenn man unter den letzten Vier steht, ist alles möglich."Vogel stammt aus Handball-Dynastie: Mama, Papa, Oma Vogel entstammt einer echten Handball-Dynastie. Oma Inge spielte einst in der DDR-Auswahl, Mama Andrea war 1993 beim bislang einzigen deutschen WM-Titel der Frauen dabei, Vater Matthias in der Bundesliga für den VfL Fredenbeck aktiv. Nur der Opa brach aus der familiären Tradition aus und spielte Fußball.Der Sport steckt also in den Genen. "Beim Training meiner Mutter habe ich mit den Bällen rumgezockt und wollte die Halle gar nicht mehr verlassen. Mein Vater musste mich mit dem Sakko einfangen", berichtete Vogel einmal.Horror-Start ins Jahr: Nicht mehr Kapitänin, nicht im KaderVogel ist seit Jahren das Gesicht der Nationalmannschaft, obwohl sie oft die äußeren und eigenen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Der größte Rückschlag folgte in diesem Jahr: Bundestrainer Markus Gaugisch entzog ihr das Amt der Co-Kapitänin und nominierte sie vorübergehend nicht für die Länderspiele. "Wenn man sich nicht erdrücken lässt, dann macht einen das stärker", sagte Vogel rückblickend und berichtete, dass die Ausbootung sie angestachelt habe. So sehr, dass sie bei diesem Turnier zu den Besten im DHB-Team zählt. "Ich bringe Erfahrung mit und kann der Ruhepol und das Köpfchen auf dem Feld sein", beschrieb Vogel ihre Rolle. Nicht nur Mama Andrea ist mächtig stolz auf ihre Tochter. Auch Gaugisch gefällt die Entwicklung seines Schützlings. "Sie hat von Anfang an Mut bewiesen", sagte der 51-Jährige und lobte Vogels Spiel in der Deckung, im Aufbauspiel und im Abschluss. Es sei phänomenal, wie Vogel mit der Personalentscheidung im Frühjahr umgegangen sei. Klar ist: Vogel darf kein bisschen nachlassen, wenn es mit der WM-Medaille klappen soll.

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