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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Basketball-EM: Hier sehen Sie Deutschland gegen Slowenien live im Free-TV

Bei der Basketball-EM hat das deutsche Team weiter eine makellose Bilanz. Auf dem Weg zum Titel wartet im Viertelfinale Slowenien. So können Sie die Partie live sehen.Das deutsche Basketball-Team kommt bei der Europameisterschaft dem Titel immer näher. Im Achtelfinale tat sich die DBB-Auswahl gegen Portugal zwar zeitweise schwer, gewann am Ende aber 85:58. Zuvor hatte die deutsche Mannschaft eine makellose Gruppenphase mit Siegen gegen Schweden, Litauen, Großbritannien und Finnland hingelegt.Damit trennen Deutschland nur noch zwei Spiele vom Finale. Im Viertelfinale wartet Slowenien mit NBA-Superstar Luka Doncic als Gegner. Die Partie findet in der lettischen Hauptstadt Riga statt. Slowenien hatte sich im Achtelfinale gegen Italien durchgesetzt. Bei großen Turnieren legte die DBB-Auswahl zuletzt begeisternde Auftritte hin. 2023 wurde Deutschland Weltmeister, im vergangenen Jahr verpasste die Mannschaft in Paris nur knapp das Finale. Bei der EM soll eine Medaille herausspringen – am besten sogar Gold. Nach dem Aus von Top-Favorit Serbien stehen die Chancen auf den ersten EM-Titel seit 32 Jahren gut. "Wir sind hierhergekommen mit dem Ziel, wir wollen Europameister werden. Uns hat so stark gemacht, dass wir jeden Gegner respektieren", erklärte Nationalspieler Daniel Theis. Bundestrainer Alex Mumbru, der die Gruppenspiele wegen einer akuten Baucherkrankung verpasst hatte und gegen Portugal wieder dabei war, zieht sich aus gesundheitlichen Gründen ins zweite Glied zurück. Sein bisheriger Assistenten Alan Ibrahimagic übernimmt die Chefrolle.Basketball-EM: Deutsche Spiele im Free-TVDas Spiel der DBB-Auswahl gegen Slowenien ist wie auch die weiteren deutschen EM-Partien im Free-TV bei RTL sowie im Stream auf RTL+ zu sehen. Abonnenten von MagentaSport können ebenfalls alle EM-Spiele bei dem Streamingdienst sehen. Tipp-off gegen Portugal ist am Mittwoch um 20 Uhr.Sollte sich die deutsche Mannschaft durchsetzen, geht es im Halbfinale gegen den Sieger des Spiels zwischen Finnland und Georgien.Transparenzhinweis: Der stern ist Teil von RTL Deutschland.

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Erzgebirgspokal: Rassistische Pöbeleien gegen schwarzen Spieler: Team bricht Spiel ab

In einem Amateur-Pokalspiel in Sachsen ist es zu einem rassistischen Vorfall gekommen: Der SV Auerhammer verließ den Platz, um gegen die Pöbeleien zu protestieren.Am Wochenende stand die erste Runde des Erzgebirgspokals für den SV Auerhammer an. Als es nach einem 2:2 nach Verlängerung zum Elfmeterschießen kommen sollte, brach die Mannschaft aus Aue die Partie ab, weil es "massive rassistische Äußerungen seitens der Heimfans" gegen einen ihrer Spieler gegeben habe, wie der Klub in den sozialen Medien bekannt gab. Der Fall landet nun vor dem Sportgericht. Dort wird entschieden, wie die Partie zu werten ist. Der Vorsitzende des SV Auerhammer, Konrad Schlegel, bestätigte der "Freien Presse" aus Chemnitz den Vorfall. "Ich war selbst mit dabei", sagte er. Das Entsetzen über die Pöbeleien einiger Heimfans ist groß. "Ich habe auf Fußballplätzen schon viel erlebt. Aber so etwas noch nie." Fast über das komplette Spiel über sei SVA-Stürmer Samiou Tchagbele aufgrund seiner Hautfarbe beleidigt worden. "Und zwar aufs Übelste", sagte Schlegel.SV Auerhammer aus Sachsen will Zeichen setzen Neben Tchagbele, der aus der Elfenbeinküste kommt, gehören zwei Spieler mit vietnamesischen Wurzeln zur Stammelf der Auerhammer. Das Team sei öfter rassistischen Anfeindungen ausgesetzt, sagte Schlegel. "Leider haben wir schon öfter solche Anfeindungen erleben müssen". Diesmal habe sich die Mannschaft entschlossen, ein Zeichen zu setzen. "Weil die unerträglichen Beleidigungen von Zuschauerseite einfach nicht aufhören wollten". Kapitän, Trainer und Funktionsteam hätten dem Linienrichter vorher angekündigt, dass die Mannschaft den Platz geschlossen verlasse, wenn die Beleidigungen nicht aufhörten. "Leider kam es im Elfmeterschießen erneut zu massiven rassistischen Äußerungen seitens der Heimfans", schilderte Schlegel die Ereignisse.In einer Stellungnahme nach dem Spiel verurteilte der Klub den Vorfall: "Der SV Auerhammer duldet keine ausländerfeindlichen oder diskriminierenden Äußerungen. Wir verurteilen solches Verhalten auf das Schärfste und setzen uns entschieden für Fairness, Respekt und Menschlichkeit ein", heißt es dort. Das Ergebnis sei zweitrangig. "Das Signal war uns wichtiger", sagte Schlegel der "Freien Presse".SV AuerhammerFall wird heruntergespieltUnd wie reagierte der SV Fortuna Niederwürschnitz? Dort spielt man den Vorfall herunter. Es soll zwar Gespräche mit dem SV Auerhammer geben. Mario Kinder, Fußball-Chef des SV Niederwürschnitz, will allerdings nichts von den Beleidigungen mitbekommen haben, weil er zu weit entfernt gestanden habe. "Aber für die Zuschauer können wir leider nichts, das ist schwer zu verhindern", sagte er. Der Trainer stellte sich vor die Mannschaft und wollte sich nicht weiter dazu äußern.Zuletzt hatte es auch im DFB-Pokal zwei rassistische Vorfälle gegeben. Beim Spiel von Lokomotive Leipzig gegen Schalke 04 wurde Christopher Antwi-Adjei in der Anfangsphase mit dem N-Wort beleidigt. Nach einer Spielunterbrechung pfiffen ihn die Lok-Fans bei jeder Ballberührung ausrufen. Anders lief es in der Partie des FC Kaiserslautern gegen den brandenburgischen Fünftligisten SV Eintracht Stahndorf, das in Potsdam ausgetragen wurde. Nach einer rassistischen Beleidigung gegen einen Spieler der Lauterer skandierten die Anhänger beider Fanlager geschlossen gegen Diskriminierung und riefen "Nazis raus".Quellen: "Freie Presse", "Bild"

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Nationalteam bei EM: Voller Fokus auf Doncic: Basketballer mit Ziel Halbfinale

Seit die Basketballer in Riga sind, beschäftigen sie vor allem Themen abseits des Courts. Das soll sich nun ändern. Schließlich ist die Chance auf den Titel groß wie selten.Hotel-Diskussionen, Trainer-Wirrwarr und ein bevorstehendes Duell mit Superstar Luka Doncic: Nach einigen turbulenten Tagen in Riga wollen die deutschen Basketballer den Fokus wieder auf das Sportliche richten und bei der EM den Traum vom ersten Titel seit 32 Jahren am Leben halten."Wenn diese Pressekonferenz zu Ende ist, werden alle nur noch an das Spiel gegen Slowenien denken", sagte Interimscoach Alan Ibrahimagic am Ende jener denkwürdigen Medienrunde in der lettischen Hauptstadt, bei der das Team um Kapitän Dennis Schröder dem gesundheitlich angeschlagenen Bundestrainer Alex Mumbru seine volle Solidarität bekundet hatte.Ibrahimagic coacht die SpieleMumbru bleibt nach seiner Bauchspeicheldrüsenentzündung zwar beim Team und wird im Viertelfinale gegen Slowenien an diesem Mittwoch (20.00 Uhr/RTL und MagentaSport) auch auf der Bank sitzen. Die Verantwortung trägt aber wie schon bei der erfolgreichen Gruppenphase im finnischen Tampere Assistenztrainer Ibrahimagic - dieser hatte in der Vorrunde fünf deutliche Siege eingefahren.Damit hofft der Verband für Klarheit gesorgt zu haben. Ob das so ist, wird das Duell mit Doncic und den Slowenen zeigen. Den Schwung und die Leichtigkeit aus Tampere haben die Weltmeister bislang nicht mit nach Riga nehmen können, stattdessen gab es viele Störgeräusche. Gegen Doncic und Co. wollen die nach dem Aus der Serben und Franzosen als klarer Topfavorit geltenden deutschen Basketballer nun wieder Fahrt aufnehmen.Doncic, sonst wenig"Wir werden versuchen, das Spiel schnell zu machen und auf unsere tiefe Bank vertrauen", sagte Ibrahimagic und nannte damit bereits den Hauptunterschied zwischen Deutschland und Slowenien. Während im deutschen Team mehrere Spieler Verantwortung übernehmen können, bestehen die Slowenen praktisch nur aus Ausnahmekönner Doncic.Im Achtelfinale gegen Italien kam der NBA-Superstar von den Los Angeles Lakers auf 42 Punkte. 30 Zähler gelangen ihm allein in der ersten Halbzeit. Dann ging dem nach wie vor nicht komplett austrainiert wirkenden Spielmacher aber die Puste aus. Phasenweise wirkte Doncic auch angeschlagen. Nach dem ersten Viertel verschwand er sogar kurz in der Kabine. "Ich brauchte eine Behandlung, aber ich werde bereit sein", sagte der 26-Jährige.Fokus nicht nur auf den SuperstarDenn auch gegen Deutschland wird Doncic die Slowenen wieder allein tragen müssen. Dem restlichen Team fehlt es an Qualität. In der Vorbereitung setzte sich Deutschland zweimal gegen die Slowenen durch, einmal mit und einmal ohne Doncic.Die Verteidigung gegen den Superstar wird ein Schlüssel für den deutschen Erfolg sein - aber nicht der einzige. "Stoppen kann man ihn nicht. Man muss Wege finden, die Mannschaft zu schlagen", sagte Maodo Lo der ARD-Sportschau. "Auch Luka kann ein Spiel nicht allein gewinnen. Wir spielen nicht gegen Luka Doncic, sondern gegen Slowenien", fasste Ibrahimagic die Ausgangslage zusammen.Im Training in der bei den Spielen bislang nur spärlich gefüllten Arena lag der Fokus daher auch auf der eigenen Spielweise. Beim erst am Ende deutlichen Achtelfinal-Sieg gegen Außenseiter Portugal hatten Schröder und Co. Probleme mit Tempo und Wurf. Gegen Slowenien will der Weltmeister wieder sein Tampere-Gesicht zeigen. "Es kann nicht immer alles glattlaufen", sagte Anführer Schröder unbeeindruckt. "Wir glauben weiter an uns."

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NBA in Fernost: LeBron James lobt Chinas Basketball in Staatszeitung

NBA-Star LeBron James schreibt in Chinas staatlicher "Volkszeitung" und spricht von Basketball als "Brücke". Eine solche Veröffentlichung ist außergewöhnlich. Was dahinterstecken könnte.Chinas staatliche "Volkszeitung" hat in einem seltenen Schritt einen Artikel des US-Basketballstars LeBron James abgedruckt. Basketball sei nicht nur ein Sport, sondern "eine Brücke, die uns alle verbinde", schrieb der Amerikaner in dem Blatt, das als Sprachrohr der regierenden Kommunistischen Partei Chinas gilt. Angesichts der vielen jungen Basketballer in China hoffe er zur Entwicklung des Sports in der Volksrepublik beitragen zu können, schrieb der 40 Jahre alte Profi der Los Angeles Lakers.Der im Sportteil veröffentlichte Text unter James' Namen gilt als Seltenheit. Hintergrund könnten Bemühungen der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA sein, im wichtigen Markt China wieder mehr Zuschauer zu gewinnen. In der Volksrepublik gehört Basketball zu den beliebtesten Sportarten. 2019 geriet die NBA allerdings unter Druck, als der damalige Manager der Houston Rockets, Daryl Morey, seine Unterstützung für die prodemokratischen Proteste in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zum Ausdruck brachte.Maue Jahre für NBA in ChinaDie Zentralregierung in Peking war verärgert. Chinas Staatsfernsehen übertrug in der Folge bis 2022 keine NBA-Spiele mehr. Die Liga, einer der wichtigsten US-Kulturexportschlager in China, verlor Sponsorenverträge. Der Schaden dürfte Berichten zufolge Hunderte Millionen US-Dollar betragen haben.James' Artikel zum Abschluss seiner 15. China-Tournee könnte trotz der Spannungen zwischen den Regierungen in Washington und Peking ein weiteres Signal sein, dass sich die Lage für die NBA in China verbessert. Erst im Dezember hatte die Liga vereinbart, ab diesem Jahr Vorbereitungsspiele in der Sonderverwaltungsregion Macau, westlich von Hongkong, auszutragen.

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EM in vier Ländern: Mumbru tritt kürzer – deutsche Basketballer stellen sich hinter den Coach

Deutschlands Chefcoach Alex Mumbru ist nicht fit und zieht sich etwas zurück, sein Assistent Alan Ibrahimagic übernimmt wieder. Die Spieler geben dazu ein klares Statement ab.Nationalcoach Alex Mumbru rückt bei den deutschen Basketballern wieder ins zweite Glied und übergibt seine Rolle an Assistent Alan Ibrahimagic. Mumbru ist nach seiner Baucherkrankung nach wie vor nicht vollkommen fit und zieht sich deshalb zurück.Stattdessen wird Ibrahimagic bei der EM wieder die Verantwortung übernehmen und die Mannschaft in Riga auf das Viertelfinale gegen Slowenien mit NBA-Superstar Luka Doncic an diesem Mittwoch (20.00 Uhr/RTL und MagentaSport) vorbereiten, wie der Deutsche Basketball Bund mitteilte.Mumbru als Assistent: "Von dort aus helfen""In den letzten Tagen habe ich erkannt, dass ich körperlich noch nicht so weit bin, dass ich die nötige Energie habe, um das Team während der Spiele aktiv von der Seitenlinie aus zu coachen", wurde Mumbru in der Verbandsmitteilung zitiert. "Ich habe beschlossen, die Zusammensetzung des Trainerstabs anzupassen und Alan bei den Spielen die Rolle des Head Coaches zu übertragen", sagte der Spanier.Mumbru wird aber weiter beim Team bleiben. "Ich werde auf der Bank sitzen und von dort aus helfen. Wir im Trainerteam arbeiten weiterhin sehr eng zusammen, und ich glaube, dass dies der beste Weg für uns alle ist, um dem Team zum bestmöglichen Erfolg zu verhelfen."Ibrahimagic schon in der Vorrunde der ChefIbrahimagic hatte das Team bereits während der Vorrunde im finnischen Tampere betreut und zu fünf Siegen in fünf Spielen geführt. Mumbru hatte kurz vor EM-Beginn ein "akutes Abdomen" erlitten und war in Tampere ins Krankenhaus gebracht worden. Dabei handelt es sich um eine Notfallsituation, die sofortige medizinische Behandlung erfordert. Sie äußert sich meist in heftigen Bauchschmerzen.Beim Achtelfinale gegen Portugal kehrte der 46 Jahre alte Spanier zwar an die Seitenlinie zurück, teilte sich die Coachingaufgaben aber mit Ibrahimagic. Allerdings war deutlich zu sehen, dass Mumbru noch nicht wieder komplett fit ist und im Krankenhaus einiges an Gewicht verloren hat.Die Doppelrolle auf der Trainerbank sorgte für einige Unruhe, auch wenn die Mannschaft froh über die Rückkehr Mumbrus war und ihm den Sieg gegen Portugal widmete. "Der Coach ist ein Warrior. Man merkt, dass er diese Mentalität hat. Wir wissen, was er mitgemacht hat", hatte Kapitän Dennis Schröder über Mumbru nach dem Erfolg im Achtelfinale gesagt.Spieler stellen sich hinter ihren TrainerDrei Stunden, nachdem der Verband verkündet hatte, dass Mumbru während der EM-Spiele in die zweite Reihe tritt und seinem Assistenten Alan Ibrahimagic das Coaching während der Partien überlässt, versammelte sich das gesamte Team um Dennis Schröder bei der Pressekonferenz im umstrittenen Mannschaftshotel hinter dem Trainerduo."Wir sind hier, um unsere Unterstützung für Alex Mumbru auszusprechen", sagte Maodo Lo für die Mannschaft. Die Spieler hätten in den Medien einige Dinge gelesen, die nicht der Wahrheit entsprächen. Es sei nicht wahr, dass Mumbru nicht mehr der Bundestrainer bei dieser EM sei. "Er gibt weiter die Impulse. Dass er wegtritt, entspricht nicht zu hundert Prozent der Wahrheit", sagte Lo. "Wir spielen sein System, seine Idee, seine Philosophie. Man muss anerkennen, was das für eine wahnsinnige Leistung ist, dass er noch hier ist."Erstes Turnier für MumbruMumbru hat die Nationalmannschaft im vergangenen Jahr nach den Olympischen Spielen in Paris von Weltmeister-Trainer Gordon Herbert übernommen. Die EM in Finnland und Lettland ist sein erstes Turnier als Bundestrainer. Nach der Europameisterschaft steht erst im November das nächste Pflichtspiel in der WM-Qualifikation an. Dann soll Mumbru nach jetzigem Stand wieder übernehmen.Der Ex-Profi hatte den Spielstil des Weltmeisters in diesem Sommer etwas angepasst. Unter dem Welt- und Europameister als Profi sollen Schröder und Co. schneller und aggressiver spielen als noch unter Herbert. Nach ein paar kleineren Anpassungsschwierigkeiten im Verlauf der Vorbereitung setzt das Team die Vorstellungen von Mumbru bei dieser EM bislang sehr gut um."Es ist seine Philosophie, sein System, das er diesen Sommer in die Nationalmannschaft reingebracht hat", sagte Maodo Lo nach der Partie gegen Portugal. "Wir haben ihn mit der Art und Weise, wie wir in der Hinrunde gespielt haben, quasi geehrt."Dieser Artikel wurde aktualisiert.Hinweis: Der stern ist Teil von RTL Deutschland.

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Fußball-Bundesliga: Kasper Hjulmand wird neuer Trainer in Leverkusen

Nach dem Blitz-Aus von Erik ten Hag hat Bayer Leverkusen einen Nachfolger gefunden. Der Däne Kasper Hjulmand übernimmt die Werkself, wie die Rheinländer nun bestätigten.Der frühere dänische Nationaltrainer Kasper Hjulmand wird neuer Chefcoach bei Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen. Das bestätigte der Verein am Montagnachmittag. Der 53 Jahre folgt damit auf den Niederländer Erik ten Hag, von dem sich die Rheinländer Anfang September getrennt hatten.Ten Hag hatte die Mannschaft erst am 1. Juli als Nachfolger von Startrainer Xabi Alonso übernommen und wurde nur zwei Monate später schon wieder beurlaubt. Neben den sportlich ausbleibenden Erfolgen – eine Niederlage zum Bundesligaauftakt gegen Hoffenheim und ein Unentschieden in Bremen – soll es auch menschlich nicht zwischen ten Hag und den Spielern sowie den Bayer-Funktionären gepasst haben. Vorübergehend hatten der Assistenz-Trainerstab um die Niederländer Rogier Meijer und Andries Ulderink die Trainingsarbeit übernommen.Kasper Hjulmand sorgte bei der EM 2021 mit Dänemark für FuroreNun soll Hjulmand den großen Umbruch beim Vizemeister nach den Abgängen von Leistungsträgern wie Florian Wirtz, Jonathan Tah oder Granit Xhaka gestalten. Der Däne ist in der Bundesliga kein Unbekannter. Vor elf Jahren arbeitete er mit mäßigem Erfolg als Chefcoach in Mainz und wurde nach nur einem Dreivierteljahr wieder beurlaubt.Als Nationaltrainer seines Heimatlandes sorgte er bei der durch das Coronavirus auf 2021 verschobenen Europameisterschaft für Furore. Damals schieden die Dänen erst im Halbfinale mit 1:2 gegen England aus. Schlechter lief es mit dem Vorrunden-Aus bei der WM 2022 in Katar. Das 0:2 im EM-Achtelfinale 2024 in Dortmund gegen Deutschland war Hjulmands letztes Spiel als Nationaltrainer.Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert.

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Von Füllkrug bis Ballack: Sie nannten ihn Lücke: Sieben deutsche Nationalspieler und ihre Spitznamen

Niclas Füllkrug ist mittlerweile aus der Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken. Mit seinem Spitznamen "Lücke" liegt er im Trend: Viele große Nationalspieler hatten Spitznamen.

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Pro & Contra: Hoeneß im "Doppelpass": Darf ein Bayern-Funktionär sich diesen Auftritt leisten?

Im "Doppelpass" polterte Uli Hoeneß gewohnt los und plauderte Interna des FC Bayern aus. Ob das angemessen war oder nicht, bewerten unsere Autoren unterschiedlich.Pro: Für den neutralen Fußballfan war Uli Hoeneß' Auftritt bestes EntertainmentDer Uli hat wieder einen rausgehauen, er kann es einfach nicht lassen. Breitbeinig saß Bayerns Ehrenpräsident am Sonntag im Sport1-"Doppelpass", der sein 30-jähriges Jubiläum feierte. Wer sonst, wenn nicht Hoeneß, war der perfekte Gast für diesen Anlass?In der Sendung tat der 73-Jährige das, wofür er bekannt ist: aus dem Nähkästchen plaudern und fleißig Sprüche klopfen. Etwa, als er das Agieren der englischen Klubs auf dem Transfermarkt mit Monopoly verglich. "Rücke vor bis zur Schlossallee, dann kommt irgendein Scheich und dann kannst du kaufen", sagte Hoeneß. Lacher, Applaus.Auch sprach der Ehrenpräsident über die gescheiterten Versuche, Florian Wirtz und Nick Woltemade zu verpflichten, kürte den FC Bayern dennoch zum eigentlichen Gewinner der Transferphase und verriet, dass die Kaufplicht bei Neuzugang Nicolas Jackson nur greift, wenn der 40 Spiele von Anfang an macht. "Die macht er nie", fügte Hoeneß hinzu. Erneut Gelächter.Hoeneß Youtube DoppelpassIst das unprofessionell, eine Gefahr für den Haussegen beim FC Bayern? Mag sein. Sportvorstand Max Eberl und der eine oder andere Bayern-Anhänger dürften während der Sendung jedenfalls mächtig ins Schwitzen gekommen sein. Für den neutralen Fan ist es aber vor allem eines: feinstes Entertainment. Eine Abwechslung zum glattgebügelten Fußballgeschäft.Drama und Skandale gehören beim "FC Hollywood" einfach dazu. Wenn Uli Hoeneß vor laufenden Kameras lospoltert, versetzt uns das zurück in seine besten Zeiten als Manager der Münchner. Mal ehrlich: Hätte er sich danach in sein Haus am Tegernsee verkrochen und keinen Mucks mehr von sich gegeben, würden wir ihn vermissen. Insgeheim freuen sich doch alle, dass es jemanden gibt, über den sie sich aufregen können.Das Hoeneß-Bashing, das nach der Sendung vor allem in sozialen Medien ausbrach, war so erwartbar wie scheinheilig. Er rede sich um Kopf und Kragen, der Auftritt sei unsympathisch gewesen, Uli Hoeneß habe seinen Zenit längst überschritten, hieß es. Was offenbar keiner zugeben wollte: Hoeneß' Besuch im "Doppelpass" war das Highlight dieser aus DFB-Sicht mauen Länderspielpause.Lennard WorobicContra: Hoeneß sollte sich "Mia san mia" zu Herzen nehmen Uli Hoeneß hat viel für den FC Bayern getan – das ist die gebetsmühlenartige Entschuldigung, die immer dann ausgepackt wird, wenn sich der oberste Boss aller Bayern-Bosse mal wieder zu deutlich über seinen Klub geäußert hat. Das Argument stimmt ja, Hoeneß hat viel für die Bayern getan und damit auch für den deutschen Fußball – egal, ob man die Münchner nun mag oder nicht. Einen Auftritt wie den im "Doppelpass" rechtfertigt dieses Verdienst aber nicht.Für ein jüngeres Stimmungsbild aus der Führungsriege der Münchner musste man die vergangenen Wochen bloßden Boulevard verfolgen. Hoeneß hatte seinem Klub öffentlich einen Sparkurs verordnet und Sportvorstand Max Eberl verkündete ebenso öffentlich, dass das die Arbeit auf dem Transfermarkt nicht gerade erleichtere. Wunschspieler wie Florian Wirtz oder Nick Woltemade gingen zu anderen Teams. Daneben gab es Geraune, dass der Aufsichtsrat mit Eberls Arbeit nicht zufrieden sei. Deshalb war es nicht überraschend, was Hoeneß am Sonntag inhaltlich über Eberl sagte. Dass er es sagte, war das Überraschende.Nun ist es die Aufgabe eines Aufsichtsrates, Mitarbeiter zu bewerten. Es in aller Öffentlichkeit zu tun, ist aber ein No-Go. Das gilt im Fußball wie in der Wirtschaft. Niemand würde wollen, dass sich sein Chef auf den Marktplatz stellt und herumposaunt, dass da noch mehr drin sei. Für Eberl war Hoeneß' TV-Auftritt also kein Segen. Im Übrigen auch nicht für Nicolas Jackson. Hoeneß verriet, dass der einen Teil der Leihgebühr, die München an Chelsea überwiesen hat, aus eigener Tasche zahlte. Er musste sich trotzdem anhören, in einem Jahr ja eh wieder weg zu sein. Motivation und Zuspruch klingen anders. Was sollen künftige Spieler denken, die ein Angebot von München bekommen? Dass selbst intimste Vertragsdetails von den Oberen munter ausgeplaudert werden? Das schwächt die Position der Bayern in Transferverhandlungen. Und in der Kategorie stehen sie aktuell ohnehin nicht so gut da.Uli Hoeneß sollte sich das Kredo des FCB, "Mia san mia", zu Herzen nehmen und das "mia" auch wirklich bei sich lassen. Ja, Hoeneß' Intermezzo im "Doppelpass" war unterhaltsam und erfrischend. Unprofessionell war es aber auch.Gideon Ötinger

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DFB-Coach: Nagelsmann zu Pfiffen: "Bringen einen nicht nach vorne"

3:1-Sieg gegen Nordirland. Nationaltrainer Julian Nagelsmann erklärt im Interview, welche Spieler ihm besonders gefallen haben und was er von den Pfiffen gegen sein Team hält.3:1-Sieg gegen Nordirland. Nationaltrainer Julian Nagelsmann erklärt im Interview, welche Spieler ihm besonders gefallen haben und was er von den Pfiffen gegen sein Team hält.

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Nationalmannschaft: Schattenmänner auf "Gaspedal": Amiri als WM-Faktor

Amiri, Beier, Leweling. Mit diesen Namen als Sieg-Garanten auf dem Weg zur WM war kaum zu rechnen. In Abwesenheit der Topstars haben sie für den Bundestrainer jetzt eine andere Bedeutung.Joshua Kimmich war schneller als Julian Nagelsmann. Der Weg des DFB-Kapitäns führte wie der des Bundestrainers direkt zu Nadiem Amiri. Auch der Bundestrainer nahm den Torschützen nach dem Abpfiff in Köln im Mittelkreis herzlich in den Arm. Kimmich hatte Amiri im Überschwang der großen Erleichterung sogar in die Luft gehoben. "Er kam rein und hatte einfach Bock. Er hat sich zerrissen, hatte viele gute Aktionen im Gegenpressing. Er hatte auch Lust, ein Tor zu schießen", hob Nagelsmann zu einer verbalen Lobpreisung des Jokers an. Amiri sei "immer auf dem Gaspedal", manchmal sogar zu viel im Beschleunigungsmodus. Sein Tempo, seine Leichtigkeit taten der Fußball-Nationalmannschaft gut. Als gegen Nordirland die nächste Schmach in der WM-Qualifikation drohte, war der 28-Jährige zur Stelle und stellte die Weichen zum 3:1-Sieg. "Hätte es mir jemand vorher gesagt, dass es sich so gut anfühlt, dann hätte ich es vielleicht öfter probiert", scherzte Amiri gut gelaunt am TV-Mikrofon. Der Mainzer war aber nicht der einzige Schattenmann, der Nagelsmann nach dem dramatisch schlechten Start in die WM-Saison mit dem 0:2 in der Slowakei und 60 überwiegend schwierigen Minuten gegen Nordirland Grund zur Erleichterung gab. Auch der mit Amiri nach einer Stunde eingewechselte Dortmunder Maximilian Beier, erst am Donnerstag für den erneut verletzten Niclas Füllkrug nachnominiert, sorgte für Schwung. Und der Stuttgarter Jamie Leweling bearbeitete die rechte Seite so, wie es sich der Bundestrainer wünscht. Amiri, Beier, Leweling. Sie haben zusammen erst 17 Länderspiele. Sie waren nicht die Namen, die Experten und vermutlich auch Nagelsmann selbst auf dem Zettel hatten, als es um mögliche Gewinner der ersten Länderspiel-Phase auf dem Weg zur WM 2026 in Amerika ging. Jetzt hat das Trio plötzlich eine Bedeutung. In Abwesenheit der lange verletzten Offensiv-Größen Jamal Musiala und Kai Havertz werden sie zu einem Faktor. Wann und ob Stoßstürmer Füllkrug zurückkommt, ist ungewiss. Als Platzhalter kann das Trio dafür sorgen, dass das WM-Ticket doch bis November direkt als Gruppensieger gelöst wird. Und Musiala und Havertz im März 2026 nach ihrer Genesung keine kniffligen K.-o.-Spiele in den Playoffs spielen müssen. Rückennummern mit SymbolkraftDie Symbolkraft in Köln war eindeutig. Amiri trug die Rückennummer 10 von Musiala. Leweling die 7 von Havertz. Und Beier übernahm die 9 von Füllkrug, obwohl er ein anderer Spielertyp ist. Mit Amiri verbindet Nagelsmann eine lange Geschichte. Er holte ihn als Jugendspieler einst nach Hoffenheim. Begleitete seine ersten Schritte im Profifußball. Er machte ihn im März nach längerer Abwesenheit wieder zum Nationalspieler. Nagelsmann betonte damals schon den besonderen Karriereweg des Offensivspielers, der Rückschläge wie die Reservistenzeit bei Bayer Leverkusen wegsteckte. Eine "tragende Rolle" spiele er nun in Mainz. Solche Geschichten mag Nagelsmann. Eine solche Geschichte erzählte auch David Raum, der daran erinnerte, wie er mit Leweling einst mit der kleinen SpVgg Greuther Fürth in die Bundesliga aufstieg. "Der Junge hat schon früher viel gearbeitet. Der war da schon fleißig. Der soll weiter so Gas geben", sagte Raum. Dem Bundestrainer sprach er damit aus dem Herzen.

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Pressestimmen: "Wir gehören in dieser Form nicht einmal zum erweiterten Favoritenkreis"

Das DFB-Team feiert den Sieg gegen Nordirland in der WM-Qualifikation wie einen Befreiungsschlag – doch für größere Gegner fehlt einiges, urteilen deutsche Medien."Kicker": "Die vielen Pfiffe, die Nagelsmann und sein Team in die Pause begleiteten, waren allzu verständlich und vollauf berechtigt, wie ebenso angebracht der kollektive Jubel nach dem Schlusspfiff war. Dieser Sieg sorgt erst einmal dafür, dass Nagelsmann in den nächsten Wochen bis zu den Oktober-Länderspielen gegen Luxemburg und in Nordirland nicht von der quälenden Frage begleitet wird, ob man ernsthaft um die WM-Qualifikation bangen muss. Wenn die Mannschaft fortan dort anknüpft, wo sie in Köln endete, wird sie diese Gruppe als Erste beenden. Vom WM-Titel freilich ist sie auch dann meilenweit entfernt.""Spiegel": "Aber das ist eben der Leistungsstand derzeit: Man muss sich über einen 3:1-Heimsieg über Nordirland freuen. Ein solcher Sieg ist nichts Selbstverständliches mehr für eine deutsche Mannschaft im Jahr 2025. Wenn man nach der EM geglaubt hatte, man sei wieder dabei, zur Weltspitze vorzustoßen, dann ist der Auftakt in die WM-Qualifikation dem Sieg zum Trotz desillusionierend.""Süddeutsche Zeitung": "Aber trotz des Vollmondes hatten sich die zögerlichen Kicker vom vergangenen Donnerstag nicht vollends in gierige Fußballer von Format zurückverwandelt. Nach dem 1:2 im Nations-League-Halbfinale gegen Portugal, dem 0:2 im Nations-League-Bronzespiel gegen Frankreich sowie dem 0:2 in der Slowakei – und nach überhaupt nur einem Sieg aus den vorangegangenen sechs Länderspielen – feierte Deutschland gegen Nordirland zwar wieder einen Erfolg, Balsam auf die geschundene Seele des deutschen Fußballs war das vorerst aber nur bedingt."Lothar Matthäus in der "Bild": "Wir gehören in dieser Form nicht zu den Favoriten, nicht einmal zum erweiterten Favoritenkreis bei der WM. (...) Es gibt solche dreckigen Spiele, das haben wir immer wieder erlebt. Wichtig ist: Diese Spiele dürfen nicht schöngeredet werden."Der brillante Freistoßtreffer von Florian Wirtz zum 3:1 gegen Nordirland löste ausgelassenen Jubel im DFB-Team aus© Florian Wiegand"Tagesspiegel": "Alles gut also? Nein, auch nach diesem Erfolg bleiben Zweifel. Es sind vor allem Zweifel an der fußballerischen Qualität, die Bundestrainer Nagelsmann zur Verfügung hat. Denn wenn das Team tatsächlich im Sommer 2026 bei der Weltmeisterschaft um den Titel mitspielen will, dann heißt der Maßstab nicht Nordirland, sondern Frankreich, Spanien oder Argentinien.""Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Was man festhalten durfte: Dass der Bundestrainer diesmal ein glückliches Händchen besaß, jedenfalls mit seinen Handgriffen während der Partie. Wie ein wundersamer Katalysator verstärkten die Einwechslungen von Amiri und Maximilian Beier das zarte Momentum, das die Deutschen sich Mitte der zweiten Halbzeit erarbeitet hatten, ein Eingriff, der den positiven Trend begünstigte, vor allem Amiri betrieb tatkräftig Werbung in eigener Sache. Ob das auch für das große Ganze gilt, muss sich indes erst noch zeigen. Weiter geht es im Oktober gegen Luxemburg und in Belfast gegen Nordirland."

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Fußball-Nationalmannschaft: Applaus und Pfiffe: Nagelsmann und die "Hyänen im Busch"

Ein erster, kleiner Schritt in der WM-Qualifikation ist mit dem mühsamen Heimsieg gegen Nordirland gemacht. Der Bundestrainer hält nach dem 3:1 eine emotionale Grundsatzrede.Natürlich hatten auch Julian Nagelsmann die Pfiffe zur Pause in den Ohren geklungen. Und natürlich war der Bundestrainer darum heilfroh, dass es nach dem spät erzwungenen 3:1 (1:1) der Fußball-Nationalmannschaft gegen Nordirland doch noch einen Schluss-Applaus des Kölner Publikums gab - und er eine flammende Grundsatzrede an die Nation richten konnte.Bei allem Verständnis für die Zuschauer, die für "teure Tickets eine gute Performance erwarten", brächten solche Unmutsbekundungen das Team nicht weiter auf dem schwierigen Weg zur Weltmeisterschaft 2026."Wenn wir alle im Land eine Energie haben für alles, wird es einfach besser", sagte Nagelsmann über die Fußball-Grenzen hinaus. "Und wenn wir alle wie Hyänen im Busch sitzen und warten, bis ich endlich wieder einen beißen und sagen kann, wie schlecht er ist und was er alles beschissen macht - ich glaube nicht, dass man sich da super entwickelt im Land." Er verstehe ja die Fans, "dass sie pfeifen, aber auf der anderen Seite habe ich den Wunsch für etwas anderes."Die emotionalen Schlussworte des Bundestrainers im Presseraum des Kölner Stadions hallten nach an einem Abend, der drei Tage nach dem 0:2 in der Slowakei lange auf einen weiteren sportlichen Tiefpunkt zusteuerte. Schadensbegrenzung - nicht mehrAuch der Kapitän nahm sich des Fan-Themas an, wobei Joshua Kimmich die Stimmungswechsel klar einordnete: "Gerade beim 3:1 - und auch schon beim 2:1 - hat man gemerkt: wenn man den Menschen etwas anbietet, dann ist die Energie auch da. Natürlich sind die Fans auch kritisch, wenn es nicht so läuft." Erleichterung. Pure Erleichterung. In dieser Gefühlslage verließen Nagelsmann, die DFB-Oberen um Sportdirektor Rudi Völler und auch die Nationalspieler um den gefeierten Tor-Joker Nadiem Amiri am Ende das Kölner Stadion. Und der Bundestrainer nahm eine zentrale Erkenntnis mit nach Hause. "Wir haben viele Schritte noch zu gehen", sagte Nagelsmann. Denn mehr als Schadensbegrenzung war der erste Sieg nach zuvor drei Niederlagen nicht. Nagelsmann spürt, dass der Weg zum Gruppensieg zäh bleibt, dass die Entwicklung der Mannschaft stockt, dass ihm zu viele Topspieler wie Jamal Musiala, Kai Havertz oder Nico Schlotterbeck verletzt fehlen. Die Qualität in der Breite fehlt. Deutschland ist weit entfernt von spanischen Paradies-Zuständen. Der Europameister präsentierte sich beim 6:0 in der Türkei weltmeisterlich.Davon ist der viermalige Weltchampion Deutschland meilenweit entfernt. "Wir müssen eine gewisse Eingespieltheit hinkriegen. Aber da gibt es nicht diesen heiligen Weg, auch wenn den jeder sehen will", sagte Nagelsmann. Bis zum Jahresende zählen nur Siege - egal wie. "Wir fahren gut damit, dass wir jetzt auf das Momentum schauen und uns auf die Spiele konzentrieren. Ich finde es vermessen, nach Donnerstag (in Bratislava), wo alles in Schutt und Asche lag, jetzt, weil wir gewonnen haben, wieder alles himmelhochjauchzend zu machen", sagte der 38-Jährige. Nagelsmann: "Nur zu 50 Prozent zufriedenstellend"Beim Blick in den Oktober mit dem Heimspiel in Sinsheim gegen Fußballzwerg Luxemburg, der gegen die Slowakei in letzter Minute mit 0:1 verlor, und dem Rückspiel gegen die Nordiren in Belfast stehen sechs Punkte über allem anderen. "Dieser Lehrgang war nur zu 50 Prozent zufriedenstellend. Der nächste sollte zu 100 Prozent zufriedenstellend sein, was die Ergebnisse betrifft", sagte der Bundestrainer zur alternativlosen weiteren Zielsetzung. "Wichtig ist einfach, dass wir jetzt jedes Spiel ziehen", sagte der Leipziger David Raum. "Wir wollen ganz oben mitspielen, wir sind eine große Nation. Wir brauchen die Selbstverständlichkeit. Wir müssen uns Selbstvertrauen aufbauen auf dem Weg zur Weltmeisterschaft - ohne nach links und rechts zu schauen."Nagelsmann nahm dafür "viele Erkenntnisse" aus seinem 25. Länderspiel mit. Fünf Veränderungen hatte er in seiner Startelf vorgenommen. Besonders fruchteten aber, anders als in der jüngeren Vergangenheit, seine Wechsel im Spiel.Der Mainzer Amiri stach in der energischen letzten halben Stunde mit seinem Premieren-Tor im DFB-Trikot als Top-Joker. Florian Wirtz besiegelte mit einem kunstvollen Freistoß das kleine Happy End. "Die letzten 30 Minuten waren wieder unser Gesicht, mit viel Energie und Power", meinte Nagelsmann.Amiri auf dem GaspedalEs war die Zeit der Schattenmänner. Amiri trieb im Trikot mit der 10 an, die sonst Musiala trägt. Maximilian Beier brachte Tiefgang und Tempo ins Angriffsspiel. Dazu kam Jamie Leweling, der "immer was probiert" und die Mannschaft "mit seiner Lust mitgerissen" habe, wie Nagelsmann lobte. Matchwinner war freilich der 28 Jahre alte Amiri, der das so wichtige 2:1 erzielte. Kapitän Joshua Kimmich nahm den Mainzer nach dem Schlusspfiff in den Arm, hob ihn hoch und schlug ihm anerkennend mehrmals kräftig auf den Rücken. "Nadiem ist immer auf dem Gaspedal. Er hat immer Lust, Spiele zu gewinnen. Er kam rein und hatte einfach Bock", lobte Nagelsmann. "Ich war heiß, ich habe mich schon auf der Bank in die Situation hineingedacht", berichtete Amiri glücklich. Es gab doch noch kleine Gewinner der Woche.

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Formel 1: McLaren in der Fairplay-Zange: Nutznießer Verstappen?

Formel 1 ist nicht immer fair. Der Kampf um den WM-Titel schon gar nicht. McLaren sorgt erneut für eine Kontroverse - mit eigentlich guter Absicht.Max Verstappen lachte noch in seinem Red Bull über die neuerliche Teamorder-Affäre beim großen Rivalen McLaren. Wie er anstelle des WM-Führenden Oscar Piastri auf eine Anweisung zum Platztausch reagiert hätte, stellte der Formel-1-Weltmeister wenig später klar: "Dann hätte ich das nicht gemacht." Der Reporter musste die Frage zum umstrittenen Stallbefehl nicht mal zu Ende stellen.Sollte Nutznießer Lando Norris dieses Jahr doch noch seinen ersten Weltmeistertitel holen, müsse er "einen Scheck mit vielen Nullen" an seinen McLaren-Teamchef Andrea Stella schicken, schrieb die britische "Daily Mail" nach der erstaunlichen Begünstigung beim Italien-Rennen in Monza.Befehl von der BoxenmauerWas war passiert? Piastri lag auf Rang drei hinter Verstappen und Norris, als er zum Reifenwechsel in die Box gerufen wurde. Schon da machten sich Sorgen beim WM-Zweiten Norris breit. Mit einem früheren Reifenwechsel kann ein Verfolger sich oft einen Vorsprung herausfahren, der reicht, um vorn zu bleiben, wenn der Konkurrent mit neuen Reifen zurück auf die Strecke kommt. Der Kommandostand beruhigte Norris, der eine Woche zuvor in Zandvoort von einem Defekt am Wagen beim Sieg von Piastri gestoppt worden war: "Das wird nicht passieren." Aber wegen eines verkorksten Stopps reihte sich Norris doch hinter Piastri ein. Und dann kam die Aufforderung von der Box an den Australier, Norris vorbeizulassen. "Wir sind keine Idioten"Allen anschließenden Fairness-Beteuerungen und vorherigen Absprachen zum Trotz, reagierte Piastri, der von Sebastian Vettels früherem Teamrivalen Mark Webber gemanagt wird, im Wagen noch mit deutlichem Unverständnis: "Wir haben doch gesagt, dass ein langsamer Boxenstopp zum Racing gehört. Ich verstehe nicht wirklich, was sich jetzt verändert hat." Aber er gehorchte und ließ Norris vorbei, der somit den Rückstand im Klassement vor den letzten acht Grand Prix auf 31 Punkte auf Piastri verringerte. "Wir sind keine Idioten", betonte der 25 Jahre alte Brite.Credo des Rennstalls ist, dass Piastri und Norris die Jagd auf den WM-Titel allein auf der Strecke im Kampf Mann gegen Mann - oder besser Auto gegen Auto - austragen. "Man kann einen langsamen Stopp haben, Du kannst selbst einen Fehler haben, der Motor kann hochgehen oder es gibt einen anderen Defekt - das ist Racing", schilderte dagegen Verstappen seine Sicht.Welche Rolle die "Wiedergeburt" von Red Bull spielen könnteAls "intern sauschwierig" bezeichnete Ex-Weltmeister Nico Rosberg bei Sky die Situation. Während seiner Jahre mit Lewis Hamilton bei Mercedes sammelte er reichlich Erfahrungen, was ein Stallduell um den WM-Titel bedeutet - und wie es ausarten kann. Der Schweizer "Blick" stempelte das Geschehen in der finalen Phase des unterhaltsamen Rennens in Monza kurzum als "skandalöse McLaren-Teamorder im WM-Zweikampf" ab.Fakt ist, dass die beiden McLaren-Rivalen trotz der triumphalen Siegrückkehr von Titelverteidiger und Vierfach-Weltmeister Verstappen immer noch einen beruhigenden Vorsprung auf den 27 Jahre alten Niederländer haben. Auf Piastri fehlen Verstappen 94 Zähler. Es müsste also schon viel passieren, damit Verstappen noch mal richtig nahe rankommt. Selbst wenn Red Bull mit der "Wiedergeburt" (Motorsportberater Helmut Marko) im Königlichen Park wieder öfter siegfähig sein sollte, müssten die beiden McLaren mehrfach schwächeln oder patzen. Oder sich noch andere zwischen Verstappen und die McLarens schieben. McLaren-Risiko: Ein Crash der WM-JägerAber: Liegt genau darin eine Gefahr? Piastri und Norris sollen es auf der Strecke austragen. Beide kämpfen um ihren Premieren-Titel. Beide, vor allem aber Norris, sind noch recht jung und zeigten schon Nerven. In Kanada fuhr Norris Piastri in den Wagen und schied aus. Bis dahin hatten sich die beiden ein knallhartes Duell geleistet. "Es geht bei uns nicht um die Nummer eins oder zwei. Wir haben zwei großartige Fahrer, die in der Lage sind, um die Meisterschaft zu fahren", betonte Teamchef Stella nach der Überhol-Kontroverse von Monza.Wegen der Lackierung des Wagens wird gern von den "Papaya-Regeln" gesprochen: "Wir fahren bei McLaren nach der Art und Weise, wie wir es als faire Sportmänner für richtig halten." Gut möglich, dass sich Verstappen darüber noch öfter in diesem Jahr amüsieren kann.

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Highlights im Video: Wirtz-Traumtor entscheidet zähes Spiel gegen Nordirland

Nach dem enttäuschenden 0:2 gegen die Slowakei steht die DFB-Elf unter Druck. Sehen Sie das Spiel gegen Nordirland in der Zusammenfassung.Nach dem enttäuschenden 0:2 gegen die Slowakei steht die DFB-Elf unter Druck. Sehen Sie das Spiel gegen Nordirland in der Zusammenfassung.

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Tennis: "Koffer voller Magie" - Alcaraz unlösbare Aufgabe für Sinner

Carlos Alcaraz dominiert das Endspiel der US Open gegen Jannik Sinner. Der Spanier ist wieder die Nummer eins - und gibt dem Italiener Grund zum Grübeln.  Carlos Alcaraz rückte die vor ihm stehende silbern-glänzende US-Open-Trophäe zurecht. Grinsend machte Spaniens Tennisstar nach dem "besten Turnier" seines Lebens und der Rückkehr an die Weltranglistenspitze gleich die nächste Ansage an Jannik Sinner.Bei den Australian Open möchte der 22-Jährige als Erster der neuen Großen Zwei den nächsten Meilenstein erreichen und mit dem erstmaligen Triumph in Melbourne seinen Karriere-Grand-Slam vervollständigen. Womöglich trifft er dann in einem vierten Grand-Slam-Finale nacheinander auf Sinner. Mit dem herausragenden Auftritt vor den Augen von Donald Trump zum Abschluss seiner außergewöhnlich starken zwei Wochen in New York brachte Alcaraz seinen Südtiroler Konkurrenten zum Nachdenken. Der Schlussakt wird zum Traumtag für AlcarazDer dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker schwärmte nach dem 6:2, 3:6, 6:1, 6:4 des Spaniers vom "Tennis vom anderen Stern". Die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" dichtete über einen "Koffer voller Magie", den Alcaraz im weltweit größten Tennis-Stadion präsentierte. Als Folge der verschärften Kontrollen wegen des Besuchs des US-Präsidenten verpassten Tausende Zuschauer jedoch den ersten Satz dieser Vorstellung."Ich habe perfekt gespielt", sagte Alcaraz nach dem dritten Grand-Slam-Finale in Serie gegen Sinner. Das hatte auch Coach Juan Carlos Ferrero so gesehen. Selig lächelnd hatte das Kraftpaket nach der Siegerehrung den Pokal in den Händen gehalten. Der 1,83 Meter große Vorzeigeathlet hat mit nun zwei Titeln bei den US Open (2022, 2025), zwei in Wimbledon (2023, 2024) und zwei bei den French Open (2024, 2025) sechs der wichtigsten Titel in seiner Vita stehen.Alcaraz ist seinem Vorbild Nadal vorausWie außergewöhnlich diese Zwischenetappe des 22-Jährigen ist, lässt sich am besten mit historischen Vergleichen einordnen. Alcaraz ist der zweitjüngste Tennisprofi in der Open Ära seit 1968 mit sechs dieser Titel. Sein Vorbild Rafael Nadal, der sich in den Sozialen Medien bei den Gratulanten einreihte, war beim Erreichen der Marke zumindest ein paar Monate älter. Nur Björn Borg jünger.Mit dem Sprung zurück auf Platz eins erfüllte sich Alcaraz den Wunsch, den Alexander Zverev hatte, als dieser als Nummer zwei in die Saison gestartet war. Die Chance war da, als Sinner für drei Monate wegen Dopings gesperrt wurde.Alcaraz und Sinner haben sich nun nicht nur seit zwei Jahren alle Grand-Slam-Triumphe aufgeteilt. In dieser Saison jeweils abwechselnd.Sie stacheln sich gegenseitig auch zu einem weiter steigenden Niveau an, das die Konkurrenz wie Zverev nicht mehr mithalten kann. Ob irgendwann ein dritter Herausforderer dazustößt, wie einst Novak Djokovic zum Duo Roger Federer und Nadal, ist nicht absehbar. Aber: "Wer kann diese zwei stoppen?", fragt sich momentan nicht nur die australische Tennisikone Rod Laver. Wie groß wird die Herausforderung für Sinner?Allerdings scheint es so, dass Alcaraz auch zu einem Problem für Sinner werden könnte. "Wenn er seinen besten Tag hat, ist er unschlagbar", sagte Becker kürzlich über den spanischen Tennis-Künstler mit dem breiten Spektrum an Ausnahmequalitäten. So war es im US-Open-Finale, als Alcaraz überwiegend die Ballwechsel dominierte und bei eigenem Aufschlag wie im gesamten Turnier beinahe unantastbar war. "Ich habe mein Bestes probiert, mehr ging nicht", musste Sinner, viermaliger Grand-Slam-Sieger, anerkennen.French-Open-Champion Alcaraz zeigte - zumindest in der Vergangenheit - immer mal Schwankungen mit überraschenden Niederlagen. Im Vergleich mit Sinner war er in den vergangenen zwei Jahren aber dominant. Sinners Bilanz gegen Alcaraz 2024 und 2025 lautet 1:7. Seine Statistik gegen alle anderen ist in der Summe imposant - 109:4."Er hat keine Schwächen", antwortete der neue Weltranglisten-Zweite auf die Frage, warum es gegen Alcaraz so schwer ist. In Wimbledon vor zwei Monaten hatte Sinner triumphiert. Und Alcaraz seinem Trainerteam "direkt nach dem Match" verschiedene Maßnahmen aufgezählt, die er verbessern wolle. Nun muss Sinner sein Spiel anpassen. "Ich war sehr berechenbar heute", zweifelte der 24-Jährige. "Jetzt liegt es an mir, ob ich etwas ändern will. Ich werde versuchen, etwas unberechenbarer zu sein, um ein besserer Tennisspieler zu werden." Zverev dürfte aufhorchen.

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Krafttraining zu Hause: Klimmzugstangen für die Tür: Wie stabil sind mobile Fitnessgeräte?

Wer nichts von Muckibuden hält und lieber zu Hause an seiner Fitness feilt, braucht vielseitige Geräte. Klimmzugstangen für die Tür scheinen dafür genau das Richtige zu sein.Wem der Weg ins Fitnessstudio zu weit oder der Mitgliedsbeitrag zu happig ist, der hat zwei Möglichkeiten: hängen lassen oder reinhängen. Für zweiteres scheinen mobile Klimmzugstangen für zu Hause eine praktische Option zu sein. Doch was können die kleinen Fitnessgeräte? Halten die Stangen, was die Hersteller versprechen? Der stern hat sich vier Modelle genau angeschaut und auf die Probe gestellt. 1. Schildkröt-Multifunktions-TürreckEckdaten im ÜberblickGewicht: 2.228 gLänge/Breite: 101,5 cmMax. Griffbreite: 75 cmUmfang am Griff: 13 cmMax. Belastung: 100 kg (lt. Hersteller)Lieferumfang: Türreck (zerlegt), Multifunktions-WerkzeugUser Manual: Deutsch und 14 weitere SprachenDer erste EindruckWenn ein erfolgreicher Topathlet ein Fitnessgerät empfiehlt, sollte das etwas heißen. Arnd Peiffer, Olympiasieger und einer der erfolgreichsten Biathleten der vergangenen Jahre, ist Testimonial von Schildkröt Fitness und ziert die Verpackung des Multifunktions-Türrecks. Ein Qualitätsgarant? Nun, optisch macht das Fitnessgerät für die eigenen vier Wände erstmal einen sehr wertigen Eindruck. Aus dem Paket fallen vier mit grünem Polyurethan gepolsterte Stahlstangen, eine mehrsprachige (Bau)-Anleitung sowie Schrauben, Muttern und ein passendes Multifunktions-Werkzeug für den Aufbau. Der ist mit Hilfe der Anleitung und etwas handwerklichem Geschick eine Sache von wenigen Minuten. Etwas mehr als zwei Kilogramm wiegt das zusammengeschraubte mobile Fitnessgerät, das sowohl als Klimmzugstange als auch für ein Krafttraining am Boden konzipiert wurde. Eine Broschüre mit Übungsbeispielen liegt nicht bei. Wie bei den beiden anderen Geräte muss man sich auch hier mit Übungsvorschlägen aus dem Internet behelfen. Kleiner Minuspunkt.Klimmzugstangen für Zuhause: Mit dem Türreck von Schildkröt können nicht nur Klimmzüge, sondern auch Liegestütze und andere Kraftübungen absolviert werden.© sternDer TestUm eine böse Überraschung zu vermeiden, sollte vor dem Zusammenschrauben (oder noch besser: vor dem Kauf) die Tiefe des Türrahmens gemessen werden. Die sollte zwischen zwölf und maximal 24 Zentimetern liegen. Sonst kann das Türreck nicht sicher im Rahmen fixiert werden. In unserem Fall kamen wir auf knapp 18 Zentimeter. Mit den mittleren Bohrungen passte das Türreck perfekt. Tipp: Bevor die Metallbügel an der Querstange fixiert werden, beides am Türrahmen anhalten, um die richtige Position und Bohrung zu finden.Im Gegensatz zu den Teleskop-Klimmzugstangen wird das Türreck von Schildkröt im Türrahmen eingehängt© sternLetztlich wird das Schildkröt Multifunktions-Türreck mit dem Querträger aus PVC auf den oberen Rand des Türrahmens gelegt. Auf der anderen Seite der Tür drücken die beiden Enden der Querstange gegen den Türrahmen (siehe Bild). Nun kann trainiert werden. Klimmzüge klappten beim etwa 75 Kilogramm schweren Tester problemlos. Das Reck sitzt bombenfest. Gezogen werden kann sowohl im klassischen Griff als auch an den kurzen Holmen. Die grünen Griffpolster sind vergleichsweise weich und kaum strukturiert. Mit verschwitzten oder nassen Händen war der Grip in unserem Test nicht optimal. Dafür schützen die ebenfalls gepolsterten Enden der Klimmzugstange den Türrahmen vor Kratzern. Für Kraftübungen, wie Sit-ups oder Liegestütze, muss das Türreck auf eine Gymnastik- oder Yogamatte, den Teppich oder einen anderen stumpfen Bodenbelag gestellt werden. Auf Laminat, Fliesen oder Parkett rutscht das Gerät beim Training weg und zerkratzt im schlimmsten Fall den Fußboden. FazitSchildkröt liefert ein vielseitiges und solide konstruiertes Trainingsgerät für zu Hause. Die Montage ist simpel, das Material stabil. Im Gegensatz zu den Teleskop-Klimmzugstangen passt das Türreck allerdings nicht in alle Türrahmen. Dafür kann man damit auch am Boden Bauch-, Rumpf- und Schultermuskulatur trainieren. Klarer Vorteil. Der Preis: Das Schildkröt-Türreck ist deutlich sperriger als die einfachen Stangen zum Klemmen. Weiterer Nachteil: Eine Dauerlösung ist es nicht. Es sei denn, man montiert es in einem Durchgang ohne Tür, denn die geht nicht zu, wenn das Gerät im Türrahmen hängt. Die PVC-Polster sind für unseren Geschmack etwas zu dick und soft. Das geht zu Lasten der Griffigkeit. Für rund 30 Euro ist das Schildkröt-Türreck aber eine gute Investition für alle, die zu Hause etwas für ihre Fitness tun wollen.2. Sportastisch "Extreme Chin Up" KlimmzugstangeEckdaten im ÜberblickGewicht: 3.350 gLänge/Breite: 101 cmMax. Griffbreite: ca. 85 cmUmfang am Griff: 12 cmMax. Belastung: 180 kg (lt. Hersteller)Lieferumfang: KlimmzugstangeUser Manual: leider neinDer erste EindruckSpartanischer als dieses kann ein mobiles Fitnessgerät nicht ausgeliefert werden. Das Sportastisch "Extreme Chin Up" Türreck kommt zusammengeklappt und in Blasenfolie eingepackt in einem schmalen Pappkarton. Und damit kennt man auch schon das Packmaß der Klimmzugstange für die Tür. Schön: Das Gerät ist fertig montiert und kann direkt im Türrahmen angebracht werden. Mit deutlich über drei Kilogramm ist es das schwerste Fitnesstool im Test. Die Konstruktion aus gehärtetem Edelstahl ist simpel, aber smart. Wie das Schildkröt-Türreck kann die "Extreme Chin Up" für Klimmzüge als auch für Dips oder andere Übungen am Boden genutzt werden. Kleiner Makel: Ein Manual oder Übungsvorschläge werden nicht mitgeliefert.Einfach und platzsparend verpackt: Zusammengeklappt misst die "Extreme Chin Up" von Sportastisch etwa 101 mal 27 Zentimeter.© stern.de / Jan SägertDer TestDie "Extreme Chin Up" ist mit wenigen Handgriffen angebracht. Die beiden Stützen müssen dafür ausgeklappt und gebogenen Enden an der oberen Kante des Türrahmens eingehängt werden. Diese sollte mindestens eineinhalb besser zwei Zentimeter breit sein, sonst halten die Plastikstopper nicht. Auf der Seite, wo später trainiert wird, passt man nun die beiden Schutzklötzchen an die Breite des Türrahmens an. All das funktionierte in unserem Test einwandfrei. Die knapp 80 Kilogramm des Testers waren für das Gerät keine Hürde. In Sachen Griffarten und Griffweiten bietet die Chin Up viele Optionen. Selbst Griffe weit über schulterbreit sind möglich (allerdings nicht uneingeschränkt empfehlenswert). Wer mit einem etwa schulterbreiten Griff eine Handvoll saubere Klimmzüge schafft, dürfte deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt liegen. Auch am Boden macht dieses Multifunktions-Fitnesstool eine gute Figur. Wer seinen Trizeps kräftigen will, platziert es mit ausgestellten Stützen an eine Wand und richtet die Klötzchen an der unteren Stahlstange aus, um den Fußbodenbelag zu schonen. Das "Umbauen" in einen Crossbar ist unkompliziert und dauert nur wenige Sekunden. Neben den bekannten Dips für den Trizeps eignet sich das Gerät am Boden auch für (etwas einfachere) Liegestütze.Im Handumdrehen einsatzbereit: Die "Extreme Chin Up" von Sportastisch muss nicht montiert werden.© stern.de / Jan SägertDas FazitDas Sportastisch "Extreme Chin Up" Türreck ist ein solide verarbeitetes und gut durchdachtes Trainingsgerät für Zuhause. Es kann im Handumdrehen auf-, um- und abgebaut werden und ist sowohl für Übungen im Türrahmen als auch am Boden geeignet und empfehlenswert. Es kann zwar nicht dauerhaft im Türrahmen hängen, dafür lässt es sich dank eines smarten Klappmechanismus platzsparend parken. Knapp 50 Euro sind nicht günstig, aber für alle, die im Winter in Shape bleiben und dafür nicht ins Fitnessstudio wollen, ein interessantes Investment.3. Springos KlimmzugstangeEckdaten im ÜberblickGewicht: 1.047 gLänge/Breite: 60-101 cmMax. Griffbreite: 51 cmUmfang am Griff: 13 cmMax. Belastung: 100 kg (lt. Hersteller)Lieferumfang: Reckstange, 2 Gummiringe + SchraubenUser Manual: Englisch/PolnischDer erste EindruckDie Springos-Klimmzugstange kommt in einem schmucklosen Pappkarton. Darin findet sich die in Klarsichtfolie einpackte Stange, ein kleines Tütchen mit zwei Gummiringen und zwei kleine Schräubchen (optionale Befestigung). Die Bedienungsanleitung ist mehr als spartanisch. Sie besteht aus genau einem DIN-A4-Blatt. Besonders viel erfährt man darin logischerweise nicht. Dazu sollte man noch der englischen Sprache mächtig sein. Die Stange selbst macht einen soliden Eindruck. Die schwarz-roten Griffpolster aus synthetischem Kautschuk sind erfreulich breit. Nicht ganz so vertrauenserweckend wirken die Schweißnähte an den Endstücken der Klimmzugstange. Hier wurde bei unserem Testprodukt zumindest an einer Seite unsauber gearbeitet. Wer kleine Übungsbeispiele für Krafttraining sucht und braucht, sollte die Verpackung nicht entsorgen. Darauf gibt's fünf Übungen mit Tipps – von der einfachen Halteposition bis zu Sit-ups. Natürlich ebenfalls in Englisch.Schnell und sicher installiert und bereit fürs Krafttraining. Die Reckstange von Springos macht das, was sie soll.© sternDer TestDie Stange ist in wenigen Minuten in einem Türrahmen installiert. Dazu werden die beiden Enden wie bei einem Teleskopstab gleichmäßig so weit herausgedreht, bis die Stange von allein klemmt. Achtung: Auf einer Seite ist ein Linksgewinde verbaut. Endgültig fixiert wird das Trainingsgerät, indem man die Stange am Griffstück handfest anzieht. Das ist vor allem bei älteren Türen und Türrahmen wichtig. Denn: Je fester die Stange angezogen wird, desto mehr Druck müssen die Zargen aushalten. Wer sicher gehen will, dass die Stange exakt in der Waagrechten hängt, nimmt vor dem endgültigen Fixieren am besten ein Maßband oder einen Zollstock zu Hilfe. Schon ist die Klimmzugstange einsatzbereit. Und hält, was die Anleitung verspricht. Bei einer Belastung mit rund 80 Kilogramm hielt die Stahlstange bombenfest, bewegte sich keinen Millimeter. Standhalten musste sie im Praxistest einigen Klimmzügen und einfachen Halteübungen. Die Polster sind griffig, selbst mit verschwitzten Händen besteht keine Gefahr abzurutschen. Und auch die Türrahmen blieben in unserem Test heil. Die Hartgummistopfen an den Endstücken hinterließen keine unschönen Abdrücke.FazitDie Springos Klimmzugstange ist kein High-end-Trainingsgerät. Bei einem Preis von weniger als 20 Euro war das aber auch nicht zu erwarten. Abgesehen von einer schlecht verarbeiteten Schweißnaht macht die Reckstange aus Stahl aber einen ordentlichen Eindruck. Sie ist fix und problemlos angebracht und hatte mit den Klimmzügen des 80-Kilo-Testers keine Probleme. Für Einsteiger ins Home-Workout wäre eine etwas ausführlichere Karte oder Broschüre mit einigen Übungsbeispielen und Tipps wünschenswert. 4. Sveltus KlimmzugstangeDie Eckdaten im ÜberblickGewicht: 1.075 gLänge/Breite: 79,5 cmMax. Griffbreite: 48 cmUmfang am Griff: 12,5 cmMax. Belastung: 100 kg (lt. Hersteller)Lieferumfang: Reckstange, 2 Gummiringe + SchraubenUser Manual: EnglischDer erste EindruckÄhnlich wie die Stange von Springos wird die Klimmzugstange von Sveltus platzsparend in einem schmalen Pappkarton geliefert. Auch der Inhalt ist nahezu identisch. Neben der Stahlstange selbst kommt ein kleines Tütchen mit je zwei Gummiringen und Schräubchen zum optionalen Fixieren im Türrahmen zum Vorschein. Dazu ein einseitiges User Manual in Englisch. Darin erfährt man kurz und knapp, wie die Stange montiert werden soll. Auf der Rückseite gibt es zusätzlich vier Übungsbeispiele. Was fällt sonst noch auf? Die beiden Griffpolster wurden mit jeweils vier Einkerbungen versehen, was wohl für besseren Grip sorgen soll. Die Naht an den Endstücken ist sauber und die schwarzen Gummiabschlüsse, die den Türrahmen schützen sollen, passen perfekt. Etwas merkwürdig: Auf der Verpackung wird die maximale Belastung mit 100 Kilogramm angegeben. Im User Manual ist von von einem "Maximum body weight" von 120 Kilogramm die Rede.Nur etwas mehr als 1000 Gramm wiegt diese Klimmzugstange für Zuhause.© sternDer TestDas Prinzip der Teleskopstange ist simpel. Und es funktioniert. Die Stange wird über die drehbaren Endstücke so eingestellt, dass sie im Türrahmen hält, wobei auch hier eine Seite mit einem Linksgewinde funktioniert. Für den sicheren Halt muss danach das Griffstück mit den beiden Polstern vorsichtig angezogen werden. Auch hier gilt das Prinzip: Nach fest kommt kaputt. Spätestens wenn es im Rahmen knarzt, sollte die Stange sicher fixiert sein. In unserem Test hielt die Stange den etwa 80 Kilogramm des Testers ohne Mucken stand. Die intelligent strukturierten Polster mit den Einkerbungen sind griffig. Auch mit feuchten Händen waren Klimmzüge und längere Hangübungen kein Problem. Und auch hier hinterließen die gummierten Ausfallenden keine Spuren oder gar Druckstellen an der hellen Zarge.Die Klimmzugstangen können in beliebiger Höhe im Türrahmen montiert und fixiert werden.© sternFazitDie Klimmzugstange von Sveltus erschien uns im Test einen Tick besser durchdacht und hochwertiger verarbeitet als das Mitbewerberprodukt von Springos. Die Griffpolster sind clever designt und das Gerät vermittelt insgesamt einen stabilen Eindruck. Für Einsteiger wären auch hier etwas ausführlichere Tipps zu Übungen wünschenswert. Ein spärlich bedrucktes Faltblatt ist aus unserer Sicht zu wenig. Dem Klimmzugtest hielt die Stange aber locker Stand. Und genau dafür ist das ebenfalls recht günstige Fitnessgerät der französischen Marke ja auch da. FAQ Klimmzugstangen im TürrahmenKann eine mobile Klimmzugstange für die Tür den Türrahmen beschädigen? Gerade bei älteren Türrahmen und Zargen sollte man beim Anbringen der Klimmzugstangen vorsichtig sein. Hier gilt: Nach fest kommt zwar nicht ab, dafür könnte das alte Holz splittern und brechen. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Druckstellen an den Punkten abzeichnen, an denen die Klimmzugstange festgeklemmt ist. Die Lösung: Bauen Sie die Klimmzugstange nach jedem Training wieder ab. Beim Fixieren ist etwas Fingerspitzengefühl wichtig. Sobald Sie ein leichtes Knarzen im Rahmen hören, sollten Sie nicht weiterdrehen. Alternative: Nutzen Sie eine Klimmzugstange, die auf den Türrahmen aufgelegt wird (siehe Nr. 2 in diesem Test). Wann ist eine Klimmzugstange für den Türrahmen sinnvoll? Wer gelegentlich etwas für seine Muckis tun möchte, aber kaum Zeit hat, ins Fitnessstudio oder zu einer der vielen Fitness Areas im Freien zu gehen und zudem keinen Platz für eine Hantelbank oder ein größeres Fitnessgerät hat, macht mit einer Klimmzugstange für den Türrahmen nichts verkehrt. Vorteil: Wird längere Zeit nicht trainiert, steht das Gerät nicht störend im Weg herum. Hat man mal wieder Lust auf ein paar Klimmzüge ist die Stange binnen Minuten einsatzbereit.Klimmzugstangen für den Türrahmen: Wie stabil sind die mobilen Fitnessgeräte? Richtig montiert sind die Klimmzugstangen für die Tür durchaus stabil. Die maximalen Belastungen (ca. 100 kg), die die Hersteller häufig angeben, konnten wir im Test allerdings nicht bestätigen. Einer Belastung von knapp 80 Kilogramm hielten alle drei Testgeräte ohne Materialschäden stand. 

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Fußball-Nationalmannschaft: Nagelsmanns Erkenntnisse und ein Joker "auf dem Gaspedal"

Ein erster, kleiner Schritt ist mit dem mühsamen Heimsieg gegen Nordirland gemacht. Weitere müssen im Oktober folgen. Die Schattenmänner liefern in Köln.Erleichterung. Pure Erleichterung. In dieser Gefühlslage verließen Bundestrainer Julian Nagelsmann, die DFB-Oberen um Sportdirektor Rudi Völler und die Spieler um den gefeierten Tor-Joker Nadiem Amiri das Kölner Fußball-Stadion. Und mit einer zentralen Erkenntnis. "Wir haben viele Schritte noch zu gehen", sagte Nagelsmann nach dem mühsamen 3:1 (1:1) gegen Nordirland. Ein erster, kleiner Schritt war es zur direkten WM-Qualifikation als Erster der Gruppe A trotz des 0:2-Fehlstarts in der Slowakei. Aber Nagelsmanns neue Marschroute ist es, nicht mehr weit nach vorne zu schauen. "Wir fahren gut damit, dass wir jetzt einfach auf das Momentum schauen und uns auf die Spiele konzentrieren. Ich finde es vermessen, nach Donnerstag (in Bratislava), wo alles in Schutt und Asche lag, jetzt, weil wir gewonnen haben, wieder alles himmelhochjauchzend zu machen", meinte der 38-Jährige. "Nur zu 50 Prozent zufriedenstellend"Und das zu Recht. Der Heimsieg bedeutete pure Schadensbegrenzung, aber noch keinen Wendepunkt. Der Lehrgang sei mit drei Punkten aus zwei Spielen von den Ergebnissen her nur "zu 50 Prozent zufriedenstellend" gewesen, resümierte Nagelsmann. Im Oktober soll daheim gegen Luxemburg und auswärts in Nordirland eine 100-Prozent-Ausbeute - also sechs Punkte - folgen. "Wichtig ist einfach, dass wir jetzt jedes Spiel ziehen", sagte der Leipziger David Raum. Das DFB-Team bleibt mit drei Punkten vorerst Verfolger der mit sechs Zählern gestarteten Slowaken.Pfiffe zur Pause, Applaus am Ende"Viele Erkenntnisse" nahm der Bundestrainer mit aus seinem 25. Länderspiel, das viele der über 40.000 Fans zur Halbzeit mit lauten Pfiffen bedachten. Nach einer energiegeladenen letzten halben Stunde mit den Toren von Amiri und Florian Wirtz gab es dann doch noch lautstarken Applaus für die DFB-Kicker. "Die zehn Minuten vor dem 2:1 und die zehn Minuten danach waren supergut."Es war die Zeit, als der Mainzer Amiri und der Dortmunder Maximilian Beier als Einwechselspieler Schwung in der Offensive entfachten. Zusammen mit dem Stuttgarter Jamie Leweling, der "immer was probiert" und die Mannschaft "mit seiner Lust mitgerissen" habe. Matchwinner aber war der 28 Jahre alte Amiri, der mit seinem ersten Länderspieltor das so wichtige 2:1 erzielte. Leweling reißt mit - Amiri liefert"Nadiem ist immer auf dem Gaspedal, manchmal einen Tick zu viel. Er hat immer Lust, Spiele zu gewinnen. Er kam rein und hatte einfach Bock", lobte Nagelsmann den Mainzer. Ohne verletzte Topspieler wie Jamal Musiala oder Kai Havertz müssen Schattenmänner wie Amiri das DFB-Team zur WM schießen.

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Fußball-Nationalmannschaft: Nagelsmann: Wirtz soll in Liverpool jetzt durchstarten

Florian Wirtz hatte einen schweren Saisonstart. Nach seinem Freistoßtor gegen Nordirland setzt der Bundestrainer darauf, dass es für seinen Schlüsselspieler nun auch im Verein aufwärtsgeht.Julian Nagelsmann hofft nach dem womöglich befreienden Freistoßtor von Florian Wirtz gegen Nordirland auf eine Leistungssteigerung seines "wichtigsten Offensivspielers" beim FC Liverpool. "Für ihn ist es wichtig, dass in Liverpool der Knoten platzt. Ich hoffe, dass er ein Tor schießt und mal eins vorlegt", sagte der Bundestrainer nach dem 3:1 (1:1) der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation in Köln. Wirtz hatte nach seinem Millionen-Wechsel von Bayer Leverkusen zum englischen Meister keinen leichten Start in der Premier League. Seine Leistungen für Liverpool waren bisher eher durchschnittlich, im letzten Spiel gegen den FC Arsenal (1:0) wurde er von Krämpfen geplagt ausgewechselt. Am Sonntag (15.00 Uhr) steht für die Reds das Auswärtsspiel beim FC Burnley an. Bei der Nationalmannschaft zeigte Wirtz beim 0:2 in der Slowakei eine schwache Leistung. Gegen Nordirland gelangen ihm bis zu seinem sehenswerten Freistoßtor längst nicht alle Aktionen. In Liverpool soll sich der 22-Jährige nun Selbstvertrauen holen, hofft der Bundestrainer. "Wenn du bei einem Club ankommst, ist es wichtig, dass dann auch gute Momente kommen. Ich finde, er hat sich in jedem Spiel gesteigert. Deswegen habe ich ihm auch gesagt, er soll etwas probieren, er soll etwas riskieren, er soll eins gegen eins gehen und darf auch mal den Ball verlieren", berichtete Nagelsmann von einem Gespräch mit Wirtz am Tag vor dem Länderspiel.Wichtigster Offensivspieler für NagelsmannIn Abwesenheit der für lange Zeit verletzten Jamal Musiala und Kai Havertz müsse Wirtz "das Heft des Handelns in die Hand nehmen", sagte Nagelsmann zur Führungsrolle des 22-Jährigen in der Offensive der DFB-Elf. "Wenn Kai fehlt, wenn Jamal fehlt, ist Flo unser wichtigster Offensivspieler."

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DFB-Auswahl: Trotz Heimsieg: Nagelsmanns Team bestätigt die Zweifel

Das DFB-Team gewinnt nach drei Niederlagen in Serie wieder ein Spiel. Doch der Auftritt beim 3:1 gegen Nordirland zeigt, wie verunsichert die Mannschaft derzeit ist.

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Formel 1: Pressestimmen zum Italien-Rennen: "Wunder von Verstappen"

Der dominante Sieg wie zu Weltmeister-Zeiten von Max Verstappen lässt auch die internationale Presse schwärmen. Deutlich wird es bei manchen in Sachen Teamorder von McLaren.Max Verstappens Sieg in Monza war eine Demonstration seines Ausnahmekönnens. Vor dem Red-Bull-Star und viermaligen Formel-1-Weltmeister verneigt sich auch die internationale Presse. Thema - vor allem in England und Australien - ist aber auch das Verhalten von McLaren. Das Team hatte seine beiden Piloten nach einem missglückten Boxenstopp von Lando Norris zum Tausch aufgefordert. Der Brite wurde so Zweiter, WM-Spitzenreiter Oscar Piastri aus Australien Dritter. "Skandalöse McLaren-Teamorder", schrieb der Schweizer "Blick".Italien"Gazzetta dello Sport": "Verrücktheiten am Start und McLaren-Pannen: Verstappen bedankt sich und gewinnt in Monza. Dann Norris-Piastri. Max Verstappen steht auf der obersten Stufe des Podiums in Monza und genießt den Applaus der italienischen Fans, die dem Niederländer ein perfektes Wochenende attestieren, an dem der Weltmeister von der Pole Position aus seinen Erfolg aufbauen und im Laufe des GP seinen Vorsprung vor den beiden Favoriten von McLaren ausbauen konnte.""Corriere della Sera": "In Monza dominiert Verstappen und schlägt die McLarens mit einem Vorsprung von 19 Sekunden." "Corriere dello Sport": Verstappen dominiert (...). Der Niederländer gewinnt nach dem Start von der Pole Position, Norris und Piastri liefern sich im Finale des Rennens einen Positionskampf.""La Stampa": "Meisterleistung von Verstappen. Seit sechs Jahren hatte den Grand Prix von Italien nicht mehr der Pole-Setter gewonnen, eine Anomalie, der das Talent von Max Verstappen ein Ende gesetzt hat." Tuttosport": "Leclerc, kein Ferrari-Hattrick in Monza: Verstappen dominiert! Max Verstappen kehrt nach einem außergewöhnlichen Rennen beim Formel-1-Grand-Prix von Italien 2025 zum Erfolg zurück."Niederlande"AD": "Max Verstappen lässt McLaren-Fahrer mit einer Galavorstellung in Monza hinter sich. Der vierfache Weltmeister war das ganze Wochenende über positiv überrascht von der Leistung seines Red Bull, der sich zur Abwechslung auch am Sonntag als besser erwies als die McLarens von Lando Norris (Zweiter) und Oscar Piastri (Dritter).""De Telegraaf": "Max Verstappen dominiert in Monza und gewinnt sein drittes Rennen dieser Saison.""De Volksgrant": "Verstappen findet im Red Bull zu seiner alten Geschwindigkeit zurück und triumphiert in Monza. Max Verstappen hat die Fahrer von McLaren und Ferrari beim Großen Preis von Italien alt aussehen lassen. (...) Die ganze Saison über beklagte sich der Niederländer über die Macken seines Autos, aber auf der schnellsten Rennstrecke der Welt hatte das Red-Bull-Team an diesem Wochenende die richtige Abstimmung gefunden, sodass der Limburger plötzlich im schnellsten Auto saß und eines der schnellsten Rennen der Formel 1-Geschichte gewann."Spanien: "As": "Verstappen macht kurzen Prozess mit den orangefarbenen Autos. (...) In wenigen Monaten wird er den Weltmeistertitel an einen der McLaren-Piloten verlieren, aber keine Punktzahl, keine Trophäe wird Verstappen aus dem Olymp der zeitgenössischen Formel 1 verdrängen.""Mundo Deportivo": "Verstappen vollendet sein Meisterwerk in Italien. (...) Die Tifosi strömten in Scharen nach Monza und beteten um das Wunder von Leclerc, dass ihr 'Auserwählter' den ersten Sieg für Ferrari in dieser Saison erringen würde, um so ein katastrophales Jahr für die Roten zu retten. Aber sie wurden mit einem anderen Wunder konfrontiert: dem von Verstappen.""Sport": "Max Verstappen hatte sein bestes Wochenende seit Monaten und setzte sich beim Großen Preis von Italien, dem sechzehnten Rennen der Saison, durch. Der Red-Bull-Champion, der von der Pole Position startete, hatte es gegen die McLaren nicht leicht, die ihn bei einem chaotischen Start unter Druck setzten, aber er erholte sich von dem anfänglichen Rückschlag und gewann mit 19 Sekunden Vorsprung vor Norris. Die 'Papaya-Regeln' sorgten erneut für Kontroversen."Frankreich"Le Parisien": "Das Wochenende hatte bereits mit einem historischen Rekord begonnen, den Max Verstappen im Qualifying mit einer Rundenzeit von 1:18,792 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 264,682 km/h aufgestellt hatte. Bevor es am Sonntag mit einem neuen Rekord endete, diesmal eher einem kollektiven.""L'Équipe": "Max Verstappen lebt das 'dolce vita' in Italien. (...) Wie in der Emilia-Romagna dominierte der Red-Bull-Pilot auch am Sonntag in Monza das Rennen und holte sich mit deutlichem Vorsprung seinen dritten Saisonsieg."Australien"The Age": "Fliegender Verstappen gewinnt den Grand Prix von Italien. McLaren-Teamorder zwingt Piastri zum Positionstausch mit Norris."Großbritannien: "Daily Mail": "Wenn Lando Norris dieses Jahr seinen ersten Weltmeistertitel holt, sollte er einen Scheck mit vielen Nullen an Herrn Andrea Stella, c/o McLaren, Woking, schicken. Denn dank der ausgeglichenen, fast schon heiligen Entscheidungsfindung seines Teamchefs konnte Norris beim Großen Preis von Italien den zweiten Platz belegen und sich damit einen entscheidenden Vorsprung vor Oscar Piastri sichern.""Mirror": "Max Verstappen schreibt Geschichte beim unerwarteten Ausgang des Großen Preises von Italien.""The Sun": Max Verstappen machte sich über McLaren lustig, als er mit einem Vorsprung von satten 19 Sekunden vor Lando Norris den Sieg im schnellsten F1-Rennen der Geschichte errang. (...) Es gab ein spätes Drama um die Teamorder zwischen den zerstrittenen McLarens, als Norris einen satten 5,9-Sekunden-Boxenstopp hinnehmen musste (...).""Independent": "Oscar Piastri folgt umstrittener McLaren-Anweisung, während Max Verstappen in Monza gewinnt. Lando Norris' Weltmeisterschaftsambitionen wurden von seinem McLaren-Team kontrovers am Leben erhalten, obwohl ein schlechter Boxenstopp dem britischen Fahrer einen weiteren Rückschlag im Titelkampf zuzufügen drohte."Schweiz"Blick": "Skandalöse McLaren-Teamorder im WM-Zweikampf.""Tages-Anzeiger": "Verstappen wird erst als "Idiot" beschimpft – dann düpiert er die Dominatoren. Der Niederländer drängelt und kürzt ab, ehe er zum großen Triumph fährt."

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