Redaktioneller

Newsfeed

Wir haben für Sie eine Vorauswahl an redaktionellen Inhalten zusammengestellt, die von Mediengesellschaften, Verlagen, Börsendiensten und Finanzblogs bereit gestellt werden. Hier können Sie sich einen schnellen Überblick über die Themen verschaffen, die im Augenblick von öffentlichen Interesse sind.
360o
Diese Seite teilen
Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
In diesem Bereich unserer Nachrichtensektion stellen wir Ihnen redaktionelle Inhalte führender Verlage zur Verfügung.

Aktuelle Nachrichten

Mutter der Wagner-Brüder: "Wir haben alle gekreischt. Es war unglaublich"

Die Eltern von Basketballer Franz Wagner haben das EM-Finale vor Ort verfolgt. Im Interview spricht Mutter Beate über die letzten Sekunden und den Schmerz des verletzten Bruders.Frau Wagner, wo erreiche ich Sie gerade?  Wir sind noch in Riga und steigen gleich ins Flugzeug zurück nach Berlin. Gut, dass Sie jetzt anrufen. Sie haben am Sonntag das außergewöhnliche Finale der deutschen Basketballer gegen die Türkei in Riga gesehen. Ihr Sohn Franz Wagner war mit auf dem Parkett. Wie haben Sie die letzten Sekunden in diesem Thriller erlebt?Nach dem Dreier von Daniel Theis weiß ich nicht mehr genau, was passiert ist. Ich glaube, es war noch eine gute Minute zu spielen. Das muss ich mir alles noch mal in Ruhe angucken. Ich weiß nur, dass wir alle gekreischt haben. Es war unglaublich.In den TV-Bildern war zu sehen, dass Sie offenbar ihren zweiten Sohn Moritz, der die EM verletzungsbedingt absagen musste, per Videocall auf dem Handy zugeschaltet hatten. Ist das richtig?  Ja, der war die ganze Zeit dabei.  Das machen wir öfter, dass der andere per Facetime mit dabei ist.Wann haben Sie ihn angerufen? Insgesamt war er bestimmt 15 Minuten zugeschaltet. Später habe ich das Telefon zur Wilden 13 weitergereicht, zu den Fans, die Moritz alle kennen. Er war in diesem Moment dabei.Wie lief es danach ab? Haben Sie zusammen gefeiert? Klar haben wir gefeiert, zusammen mit dem Team, den Coaches und allen Beteiligten in einer Bar mit Blick über Riga. Wir waren um fünf im Bett. Das war sehr schön.Abgesehen vom Finale und den letzten Wahnsinnssekunden: Gab es einen anderen entscheidenden Moment während des Turniers für Sie als Mutter eines Nationalspielers?Ja, nach den ersten drei, vier gewonnenen Spielen gab es diese Momente, die sich angefühlt haben wie beim WM-Sieg vor zwei Jahren. Ich erwischte mich bei dem Gedanken: Vielleicht geht es jetzt genauso weiter? Und so ist es gekommen. Das ist etwas Besonderes. Seit wann waren Sie in Riga vor Ort?Wir waren drei Wochen am Stück unterwegs. Beim Testspiel in Mannheim und beim Vorbereitungsturnier in München waren wir dabei. Zwischendrin ging es nach Hause nach Berlin, bevor mein Mann (Axel Schulz, Anm. d. Red.) und ich weiter zur EM nach Tampere in Finnland gereist sind. Seit dem 5. September waren wir in Riga.Sie waren nah dran an der Mannschaft. Wie haben Sie die Stimmung rund um das Team erlebt, was zeichnet es aus?  Die Stimmung war besonders. Alle Spieler kennen sich gut, sie sind ein echtes Team. Die Jungs verlassen sich aufeinander. Sie glauben an sich. Gleichzeitig sind es sehr unterschiedliche Spieler und Charaktere. Daraus ergibt sich eine wunderbare Synergie. Ihr älterer Sohn Moritz, der mit der Mannschaft vor zwei Jahren Weltmeister geworden ist, hat die EM wegen eines Kreuzbandrisses verpasst, dafür hat er sie als Experte für Magenta TV hautnah verfolgt. Wie ist er damit umgegangen? Wie er sich gefreut hat, haben alle mitbekommen. Aber natürlich gab es den einen oder anderen Moment, der schmerzte, weil er nicht dabei war. Das ist klar. Nach dem Finale war das sehr emotional für Franz und Moritz – und auch uns Eltern. Ich bin aber sicher, dass es gut war, dass er weit weg in Kalifornien war und sich dort auf die Reha konzentrieren konnte. Den Kommentatoren-Job hat er super gemacht. Das hat geholfen.Wann wird er wieder spielen können? Der Plan ist, dass er zum Saisonstart Anfang Oktober wieder fit ist. Er hat in der Reha wirklich viel gearbeitet. Moritz und Franz treffen sich dann in Orlando wieder.

Zeige mehr

Trainerwechsel: Gladbach entlässt Seoane nach drei Spieltagen

Nach nur drei Saisonspielen trennt sich Borussia Mönchengladbach von Trainer Seoane. Der Negativlauf der Borussen hält aber schon seit Monaten an. Nachfolger? Ein Ex-Profi.Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat sich mit sofortiger Wirkung und nach nur drei Spieltagen der neuen Saison von Trainer Gerardo Seoane getrennt. "Nach einer intensiven Aufarbeitung unseres Saisonstarts sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir eine Änderung auf der Position des Cheftrainers vornehmen müssen", sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus in einer Mitteilung: "Nach nun saisonübergreifend zehn Bundesligaspielen ohne Sieg ist bei uns der Glaube geschwunden, dass der Umschwung mit Gerardo gelingen kann."U23-Trainer wird vorerst Nachfolger bei GladbachBis auf Weiteres wird Eugen Polanski, 39, die Mannschaft trainieren. Er ist bisher U23-Coach bei der Borussia, spielte als Profi in Mönchengladbach und stammt aus der Club-Jugend.Seoane hatte am Morgen noch das Spiel-Ersatztraining geleitet. Der "Kicker" und der Sender Sky berichteten ebenfalls von der Trennung. Laut "Bild" soll sich der 46 Jahre alte Schweizer am Telefon dann von den Profis verabschiedet haben. Der Sender Sky und der "Kicker" hatten ebenfalls zuvor über die Trennung berichtet. Seoane hatte den Posten im Juni 2023 übernommen. Sein Vertrag wäre noch bis Ende Juni 2026 gültig gewesen. Die Fußball-Bundesliga hat damit dem dritten Spieltag der neuen Saison bereits ihren zweiten Trainerwechsel. Nach nur zwei Partien hatte sich Bayer 04 Leverkusen von Erik ten Haag getrennt. Bitteres letztes Spiel gegen BremenAm Sonntag hatte die Borussia erstmals seit 15 Jahren wieder ein Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen verloren. Beim 0:4 (0:2) blieben die Borussen erneut torlos – so wie in bislang allen drei Saisonspielen und saisonübergreifend seit fünf Partien. In den vergangenen zehn Spielen blieb Gladbach zudem sieglos. "Gerardo hat die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen, ist den Weg des Clubs mitgegangen, hat den Entwicklungsprozess der Mannschaft angeschoben und hat sie stabilisiert. Allerdings war das Ende der Saison nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben und der Start in diese Spielzeit ebenfalls nicht", sagte Vereinspräsident Rainer Bonhof: "Der Schritt, nun einen neuen Impuls zu setzen, ist der richtige. Wir danken Gerardo für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm beruflich und privat alles Gute."Pfiffe gegen den Trainer von den eigenen FansAnders als bei ten Hag, der erst im Sommer von Bayer Leverkusen als Nachfolger von Xabi Alonso geholt und dann schon nach zwei Spielen wieder beurlaubt worden war, war es also bei den Gladbachern nicht einfach nur der Horror-Start in die Saison, der zur Trennung führte. Besagter Negativlauf brach Seoane letztlich das Genick. Letzter Bundesliga-Torschütze der Borussia war am 3. Mai der bereits länger verletzte Nationalstürmer Tim Kleindienst. "Es ist kein positiver Trend", hatte Sportchef Roland Virkus noch am Sonntag gesagt. Zuvor hatte es massive Pfiffe der Fans gegeben, Seoane war schon vor dem Spiel ausgepfiffen worden. Wer die Borussia am Sonntag in Leverkusen betreut, ist noch unklar. Denkbar wäre, dass sich Virkus im eigenen Verein bedient und Regionalliga-Coach Eugen Polanski zum Chefcoach der Profis befördert.Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert und um weitere Informationen ergänzt.

Zeige mehr

Leichtathletik-WM: Kuss nach Weltrekord: Duplantis springt in neue Dimension

Dass Armand Duplantis bei der Leichtathletik-WM Gold im Stabhochsprung gewinnen würde, war klar. Offen war die Frage nach dem Weltrekord. Die beantwortet er mit einer Höhe, die lange undenkbar war.Stabhochsprung-König Armand Duplantis ist mit einem Fabel-Weltrekord beim nächsten WM-Triumph in eine neue Dimension vorgestoßen. Mit atemberaubenden 6,30 Metern setzte er seine schier unendliche Siegesserie fort und krönte sich bei den Leichtathletik-Titelkämpfen in Tokio zum Champion. Der Olympiasieger von Tokio und Paris ließ sich bei seiner nächsten WM-Gold-Show wie 2022 und 2023 auch auf der Ehrenrunde im Nationalstadion Japans als Weltmeister feiern. "Danke, das war der größte Traum für mich", sagte Duplantis am Stadion-Mikrofon. "Es war toll." Begleitet von großem Beifall der begeisterten Fans holte er sich den Siegerkuss von seiner Verlobten Desiré Inglander ab.Der 25 Jahre alte Schwede sprang 30 Zentimeter höher als der Olympia-Dritte Emmanouil Karalis aus Griechenland, der sich über Silber freuen durfte. In einem hochklassigen Finale wurde der WM-Dritte von 2023, Kurtis Marschall aus Australien, mit 5,95 Metern wieder Dritter. 170.000 Dollar PreisgeldFür seinen nächsten Titel kassierte "Mondo" Duplantis 170.000 Dollar (rund 145.000 Euro) Preisgeld: 70.000 Dollar für den Sieg und 100.000 Dollar für den Weltrekord. Ein Weltrekord, der vor Jahren noch undenkbar war. Die aufgelegten 6,30 Meter riss er vor den Augen seiner Eltern auf der Tribüne zweimal knapp, im dritten und letzten Versuch glückte es dann aber doch. Zuvor hatte er in sechs Sprüngen sechsmal die Latte überquert und stand mit 6,15 Metern bereits als Weltmeister fest - und konnte nach dem Ende aller anderen Wettkämpfe die Bühne vor 50.000 Zuschauern ganz für sich nutzen.Letzte Duplantis-Niederlage 2023Bo Kanda Lita Baehre schlug sich im Finale ordentlich. Der EM-Zweite von München 2022 stellte seine Saisonbestleistung von 5,75 Meter ein. Für Torben Blech und Oleg Zernikel war der Vorkampf Endstation. "Es war ein toller Wettkampf mit einem Weltrekord am Ende", sagte Lita Baehre in der ARD.14-mal sprang Duplantis nun bereits Weltrekord. Der schwedische Ausnahmeathlet ließ schon anklingen, dass er eines Tages die 6,40 Meter für möglich hält. Mit weit mehr als 100 Sprüngen über 6,00 Meter ist er schon lange in einer anderen Liga. Die letzte Meisterschaftsniederlage liegt schon sechs Jahre zurück, in der Diamond League wurde er im Sommer 2023 in Monaco geschlagen.

Zeige mehr

Nach der letzten Etappe: Radprofi Schachmann kritisiert Vuelta-Proteste: "Absurd"

Die Schlussetappe der Spanien-Rundfahrt wird abgebrochen. Der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann berichtet von den Geschehnissen und verurteilt das Vorgehen von Demonstranten.Nach der abgebrochenen letzten Etappe der Vuelta hat der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann mit viel Unverständnis auf das Vorgehen der propalästinensischen Demonstranten reagiert. "Was wir gestern gesehen haben, das war absurd. Da sind Leute von der Seite ins Feld gesprungen und haben reingetreten auf uns Fahrer", sagte der 31 Jahre alte Vuelta-Teilnehmer der Deutschen Presse-Agentur. "Und da fragen wir Fahrer uns auch: „Wie soll das das Problem lösen"?"Am Sonntag konnte die von zahlreichen Protesten begleitete dreiwöchige Spanien-Rundfahrt nicht wie geplant beendet werden. Nachdem mehr als 100.000 Menschen in der Hauptstadt Madrid auf die Straße gegangen waren, sich teils mit der Polizei angelegt und ein Rennende dort unmöglich gemacht hatten, entschieden sich die Organisatoren für den Abbruch. Die Proteste richteten sich gegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen und im Besonderen vor Ort gegen das Team Israel Premier Tech. "Ich will nicht herunterspielen, was in Israel und Palästina passiert. Ich sehe einfach nicht den Zweck und sehe nicht, wie gewaltvolle Auseinandersetzungen jetzt die Lösung sind", sagte Schachmann. Der gebürtige Berliner hält es für wichtig, dass Menschen "ihre Meinung frei äußern können und dass man demonstrieren kann. Aber ich verurteile solch gewaltvolles Vorgehen und auch das Eingreifen in das Rennen."Unterbrechungen bei zukünftigen Rennen sind denkbar und dürften den Verantwortlichen des Sports große Sorgen bereiten. "Wir haben jetzt erstmal die Off-Season. Es wäre schön für die Welt, wenn es in dem Konflikt bis dahin eine Lösung gibt", sagte Schachmann und fügte hinzu: "Wir haben es gesehen in Madrid: Es wird dann schwierig, es zu kontrollieren."Schachmann: "Radsport steht für friedlichen Umgang"Große Rundfahrten finden in Europa in diesem Jahr nicht mehr statt. Im Oktober wird noch das italienische Eintagesrennen Lombardei-Rundfahrt ausgetragen."Der Radsport steht für friedlichen Umgang unter den Fans und den Fahrern. Das habe ich immer als etwas Besonderes und Positives empfunden. Und ich hoffe einfach, dass das jetzt nicht kaputtgeht", sagte Schachmann weiter. "Unser Stadion sind die öffentlichen Straßen", fügte er hinzu. Die Strecke einzuzäunen, sei "einfach unmöglich".

Zeige mehr

Gänsehaut-Garantie: "Dennis, du cooler Hund!" – Kommentator Buschmann flippt völlig aus

EM-Finale, Nervenschlacht, Crunchtime: Dennis Schröder entscheidet die Partie gegen die Türkei – und Kommentator Frank Buschmann ist am Mikrofon völlig außer sich.EM-Finale, Nervenschlacht, Crunchtime: Dennis Schröder entscheidet die Partie gegen die Türkei – und Kommentator Frank Buschmann ist am Mikrofon völlig außer sich.

Zeige mehr

Volleyball-Turnier: Nach Sieg über Chile: DVV-Team im WM-Gruppenfinale gefordert

Nach dem Pflichtsieg gegen Chile wartet auf die deutschen Volleyballer eine große Herausforderung. Was Kapitän Grozer und das Team jetzt auf Kurs für die K.-o.-Runde bringen soll.Als der WM-Pflichtsieg gegen Chile geschafft war, jubelten die deutschen Volleyballer kurz im Kreis. Direkt darauf hatte Kapitän Georg Grozer schon das entscheidende Gruppenfinale gegen Slowenien im Blick. "Step by step", rief er seinen Teamkollegen zu. Schritt für Schritt soll es gehen."Sehr erleichtert" sei er, sagte der 40 Jahre alte Ausnahmespieler nach dem 3:0 (25:17, 25:23, 25:21) gegen den südamerikanischen Außenseiter. "Endlich haben wir ein Spiel gewonnen. Das ist auch für den Kopf sehr wichtig. Wir mussten kämpfen, wir haben Schritte nach vorne gemacht", befand der Diagonalangreifer. "Aber wir müssen in ein, zwei Sachen noch besser sein, dass wir am Ende dann auch Slowenien besiegen können." Mit 19 Zählern war Grozer mal wieder Deutschlands erfolgreichster Angreifer.Durch die deutliche Auftaktniederlage gegen Bulgarien ist die Ausgangssituation der Deutschen weiter kompliziert. Im letzten Gruppenspiel am Mittwoch (15.00 Uhr/ZDF-Stream) kann sich die Mannschaft mit einem Sieg die K.-o.-Runde sichern. Doch es ist eine hohe Hürde. Die Slowenen kamen bei den letzten beiden Ausgaben der Nationenliga unter die letzten vier und standen auch bei Olympia in Paris im Viertelfinale.Nach gutem Start fehlt die KonstanzIn Pasay City (Philippinen) war der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) gegen Außenseiter Chile anzumerken, dass sie früh für klare Verhältnisse sorgen wollte. Mit viel Druck beim Aufschlag und schnellen Offensiv-Aktionen baute sich Deutschland schnell einen komfortablen Vorsprung auf.Doch im zweiten Durchgang hatte das Team von Bundestrainer Michal Winiarski dann wieder größere Mühe und lag lange hinten. "Wir waren am Anfang sehr aggressiv und dann haben wir ein bisschen nachgelassen im Kopf", sagte Grozer. "Das müssen wir einfach lernen, dass wir da konstanter bleiben müssen."Der Fokus kehrte rechtzeitig zurück und Internet-Star Tobias Krick verwandelte den Satzball. Die DVV-Auswahl tat sich aber weiter schwer. In der entscheidenden Phase des dritten Satzes war es dann Anton Brehme, der mit einem Block und einem starken Aufschlag für ein kleines Polster sorgte. Ein weiterer Block brachte den am Ende souveränen Sieg. "In solchen Spielen ist eine gewisse Anspannung normal, da fehlt dann manchmal ein bisschen die Lockerheit", erklärte Moritz Reichert.Doch gegen die Slowenen wird sich das deutsche Team solche Schwächephasen nicht leisten können. "Bei uns fehlt leider noch die Genauigkeit an manchen Stellen. Das müssen wir bis Mittwoch noch fixen. Dann ist alles möglich", sagte Krick. Kapitän Grozer gab sich gewohnt selbstbewusst: "Jetzt gehen wir all in."

Zeige mehr

Leichtathletik-WM: Petros nach Silber-Sensation: "Für meine Mama" in Afrika

Amanal Petros schreibt mit Silber im WM-Marathon deutsche Leichtathletik-Geschichte. Nach dem größten Erfolg seiner Karriere denkt er an seine Mutter in Äthiopien - und äußert einen Herzenswunsch.Marathonläufer Amanal Petros widmete den überraschenden Silber-Coup von Tokio einem Herzensmenschen. "Das ist für meine Mama", sagte Petros mit leicht gebrochener Stimme. "Sie wird das jetzt nicht sehen, aber ich werde schon einige Videos schneiden und sie dann schicken, damit sie das schauen kann", äußerte der 30-Jährige nach der knappsten Marathon-Entscheidung in der Historie von Weltmeisterschaften.Während Petros mit seinem zweiten Platz bei der WM deutsche Leichtathletik-Geschichte schrieb, lebt seine Mutter in der von Krieg und Konflikten gebeutelten Region Tigray in Äthiopien rund 10.000 Kilometer Luftlinie entfernt von der japanischen Millionenmetropole. Laut Petros ist sie in einem Dorf ohne Strom und Internet.Petros will seine Mama nach Deutschland einladen"Für mich ist es eine riesengroße Geschichte, das zu erreichen - besonders für meine Familie, für meine Mama, die schon ewig in einem Kriegsgebiet lebt. Ich habe sie seit acht, neun Jahren nicht gesehen", sagte Petros.Der Ausdauersportler war 2012 aus Äthiopien nach Deutschland geflüchtet. Seine Mama wusste nichts davon. "Ich habe ihr nichts erzählt", sagte der EM-Vierte von München 2022. Erst als er in Deutschland angekommen war, erfuhr sie von der Flucht. "Diese Medaille ist für mich eine riesengroße Integration als Deutscher", betonte Petros. Es sei sein großes Ziel, seine Mutter "mal irgendwann nach Deutschland einzuladen" zu einem Marathon. "Um einfach mal zu zeigen, wie ich so laufe."Unglaubliches Foto-Finish entscheidetPetros kann seiner Mama dann auch stolz die Silbermedaille aus Tokio präsentieren, die er nach einem famosen Rennen mit einem atemberaubenden Foto-Finish geholt hat. Um einen Wimpernschlag und sage und schreibe nur 0,03 Sekunden musste er sich nach 42,195 Kilometern lediglich Alphonce Simbu aus Tansania geschlagen geben. Bronze am dritten WM-Tag bei erneut extrem schwülen Bedingungen holte der Italiener Iliass Aouani.Petros absolvierte die prestigeträchtige Strecke in Tokio in 2:09:48 Stunden und machte von Beginn an in der Spitzengruppe ein starkes Rennen. Auf Tempoverschärfungen konnte der einstige deutsche Rekordhalter stets antworten. Als er zusammen mit Simbu und Aouani zum Schlussspurt in das Nationalstadion von Tokio einbog, griff Petros an. Bis wenige Meter vor dem Ziel sah der EM-Dritte im Halbmarathon sogar wie der Sieger aus. Doch auf den letzten Metern zog Simbu noch vorbei an dem Deutschen, der sich mit letzter Kraft über die Ziellinie schmiss."Traurig", aber "froh"Petros sagte, dass er auch "traurig" über die verpasste Goldmedaille sei, doch am Ende überwog die Freude über den mit Abstand größten Erfolg seiner Karriere. "Ich bin sehr froh."Vollkommen überwältigt war Marathon-Bundestrainer Alexander Fromm. "Amanal hat Geschichte geschrieben", sagte Fromm, der Freudentränen in den Augen hatte, in der ARD. "Einfach überragend."Nur Marathon-Legende Cierpinski holte zuvor eine WM-MedaillePetros gewann erst die zweite deutsche Marathon-Medaille bei den Männern in der Geschichte von Leichtathletik-Weltmeisterschaften. 1983 in Helsinki sicherte sich der zweimalige Olympiasieger Waldemar Cierpinski für die DDR Bronze. Der 75-Jährige freute sich mit Petros und hätte ihm Gold gewünscht. "Das ist großartig für Deutschland, dass er so einen tollen Lauf gemacht hat. Das hatten wir uns ja seit vielen Jahren gewünscht, dass einer so weit vorn mitmischt", sagte Cierpinski der Deutschen Presse-Agentur."Ich träume jetzt gerade. Es war wirklich eine sehr, sehr lange Reise. Endlich habe ich es geschafft. Ich habe vier Monate lang auf 2.500 Metern Höhe in Kenia trainiert. Das war für mich keine leichte Zeit, das war brutal", sagte Petros. Als fleißigen Burschen lobte ihn Cierpinski.Zweite Medaille in Tokio für DeutschlandNach Silber von Weitspringerin Malaika Mihambo am Sonntag ist der Petros-Coup bereits das zweite Edelmetall für den Deutschen Leichtathletik-Verband in Japan. Bei der vergangenen WM in Budapest vor zwei Jahren waren die deutschen Sportlerinnen und Sportler noch komplett ohne Medaille geblieben.Richard Ringer lief wie auch Petros ein couragiertes Rennen und belegte den 13. Rang. Nach etwa 34 Kilometern musste der Europameister von 2022 in München die Spitzengruppe ziehen lassen.Ringer freut sich mit: "Moment genießen""Mein Ziel war Top-Acht", sagte Ringer, der wegen des Coups seines Teamkollegen Petros trotzdem sehr glücklich war. "Die letzten Tage habe ich mit ihm auf dem Zimmer verbracht. Da haben wir uns gegenseitig gepusht." Man müsse den "Moment genießen", betonte Ringer. "Amanal hat damals mit mir den EM-Titel genossen. Und heute genieße ich seine Medaille."Einen kleinen Plan für das Team und sich hatte Petros dafür schon aufgestellt. Die Silbermedaille wollte er mit Rotwein feiern. "Jetzt bin ich kein Läufer mehr, sondern ich bin jetzt Säufer", sagte Petros mit einem Schmunzeln.

Zeige mehr

Basketball-EM: Tränen bei Dennis Schröder – Deutschland ist Europameister

Deutschland krönt sich zum Basketball-Europameister! Im Finale dreht das Team um Dennis Schröder nach Rückstand gegen die Türkei auf und siegt nervenstark mit 88:83.Deutschland krönt sich zum Basketball-Europameister! Im Finale dreht das Team um Dennis Schröder nach Rückstand gegen die Türkei auf und siegt nervenstark mit 88:83.

Zeige mehr

Basketball-EM: Promis feiern den Europameister – und ein Star weint im Fernsehen

In einem dramatischen Finale holt das deutsche Basketball-Team EM-Gold. Der Triumph sorgt für Begeisterung. Ein verletzter Star erlebt einen besonders emotionalen Moment.Die deutschen Basketballer haben es geschafft: Sie hat den zweiten EM-Titel für Deutschland geholt. In einem engen Finale setzte sich die Mannschaft um Kapitän Dennis Schröder mit 88:83 gegen die Türkei durch. Danach wurde mächtig gefeiert – in Riga, aber auch in der Heimat und darüber hinaus.Zahlreiche Prominente hatten am Fernseher mitgefiebert und freuten sich mit der deutschen Mannschaft. Fußball-Legende Thomas Müller meldete sich aus Kanada mit einem Video auf seinen Social-Media-Kanälen. "So sieht’s aus, Jungs. Geile Scheiße. Europameister sind wir. Double Header. Weltmeister, Europameister. Let’s go, boys!", gratulierte er dem Team, das vor zwei Jahren schon WM-Gold geholt hatte.Moritz Wagner war damals wichtiger Teil der Mannschaft, fehlte bei der Europameisterschaft aber wegen einer Verletzung. Der NBA-Star von den Orlando Magic begleitete das Turnier bei Magenta Sport als Experte und ließ seinen Emotionen freien Lauf. Als sein Bruder Franz bei der Siegerehrung ein Trikot mit seinem Namen trug, kamen ihm live im Fernsehen die Tränen: "Ich wäre so gerne da", sagte er. "Ich habe nicht erwartet, dass Franz mein Trikot da anhat. Das macht etwas mit einem", erklärte Wagner später, als er sich gefasst hatte.Bundespräsident verfolgt Basketball-Finale in der HalleAndere Sport-Legenden machten unmittelbar nach dem Sieg wenig Worte. "Europameister!!!!", postete Dirk Nowitzki, Deutschlands bester Basketballer aller Zeiten. Ex-Tennis-Star Boris Becker schrieb: "Yessssss !!!! Wir haben gewonnen und sind Europameister!"DBB-Chef Ingo Weiss würdigte nach dem Finale vor allem die Mannschaftsleistung. "Das war unglaublich. Die Jungs haben das so gewollt, das hat man gesehen, sie haben so gekämpft", sagte er bei RTL. "Jeder kämpft für den anderen, niemand will der Star sein. Der Star ist das Team."Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war für das Finale nach Riga gereist und gratulierte den Siegern vor Ort: "Teamgeist und Siegeswille machen diese Mannschaft zum Vorbild für den Sport in Deutschland." Bundeskanzler Friedrich Merz lobte die "sensationelle Leistung" des Teams. "Wir sind stolz auf euch, ihr seid eine Inspiration für junge Sportlerinnen und Sportler", schrieb er auf X.Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schickte einen ausführlichen Glückwunsch an das Team. "Purer Nervenkitzel bis zum Schluss" sei das Endspiel gewesen: "Dieser Titel ist sowas von verdient!"Quellen: Thomas Müller auf X, Dirk Nowitzki auf X, Boris Becker auf X, Friedrich Merz auf X, Markus Söder auf XTransparenzhinweis: Der stern ist Teil von RTL Deutschland.

Zeige mehr

Basketball-Europameister: Die Höhepunkte des Nervenkrimis im Video

Deutschlands Basketballer holen nach dem WM-Titel auch EM-Gold – auch dank eines nervenstarken Dennis Schröder. Sehen Sie hier die besten Szenen des Endspiels.Deutschlands Basketballer holen nach dem WM-Titel auch EM-Gold – auch dank eines nervenstarken Dennis Schröder. Sehen Sie hier die besten Szenen des Endspiels.

Zeige mehr

Turnier auf den Philippinen: Deutsche Volleyballer wahren Chance auf WM-Achtelfinale

Das DVV-Team steht nach der Auftaktniederlage im Spiel gegen Chile schon unter Druck. Doch die Pflichtaufgabe wird erfüllt - mit etwas Mühe.Die deutschen Volleyballer haben mit einem Pflichtsieg ihre Chancen auf das WM-Achtelfinale gewahrt. Nach der enttäuschenden Auftaktniederlage gegen Bulgarien besiegte das Team um Kapitän Georg Grozer Außenseiter Chile mit 3:0 (25:17, 25:23, 25:21). Im letzten Gruppenspiel gegen die favorisierten Slowenen am Mittwoch (15.00 Uhr/ZDF-Stream) kann sich die deutsche Mannschaft mit einem Sieg die K.-o.-Runde sichern.In Pasay City (Philippinen) war der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) anzumerken, dass sie früh für klare Verhältnisse sorgen wollte. Mit viel Druck beim Aufschlag und schnellen Offensiv-Aktionen baute sich Deutschland schnell einen komfortablen Vorsprung auf. Trainer fordert mehr AggressivitätIm zweiten Durchgang hatte das Team von Bundestrainer Michal Winiarski dann wieder größere Mühe und lag lange hinten. Doch der Fokus kehrte zurück und Internet-Star Tobias Krick verwandelte den Satzball. "Wir müssen wieder aggressiver werden", forderte Winiarski in der Satzpause. Die DVV-Auswahl tat sich aber erneut schwer. In der entscheidenden Phase war es dann Anton Brehme, der mit einem Block und einem starken Aufschlag für ein kleines Polster sorgte. Ein weiterer Block brachte den Sieg.

Zeige mehr

Leichtathletik-WM: Petros mit Sensation im Marathon - "Geschichte geschrieben"

Amanal Petros feiert bei den Weltmeisterschaften in Tokio einen Erfolg für die deutsche Leichtathletik-Historie. Der 30-Jährige gewinnt im Marathon Silber, zu Gold fehlt nur ein Wimpernschlag.Marathonläufer Amanal Petros schmiss sich mit letzter Kraft über die Ziellinie und schlug sich dann nach seinem Sensationscoup im Marathon etwas ungläubig die Hände über den Kopf. Der 30-Jährige gewann völlig überraschend bei den Weltmeisterschaften in Tokio die Silbermedaille. Nach einem Erfolg für die deutsche Leichtathletik-Geschichte wollte der in jungen Jahren aus Afrika geflüchtete Läufer eingehüllt in eine Deutschland-Fahne gar nicht mehr mit der Ehrenrunde aufhören."Für mich ist es eine riesengroße Geschichte, das zu erreichen - besonders für meine Familie, für meine Mama, die schon ewig in einem Kriegsgebiet lebt. Ich habe sie seit acht, neun Jahren nicht gesehen", sagte Petros. Der 30-Jährige musste sich bei extrem schwülen Bedingungen in einem mega-spannenden Schlusssprint nur Alphonce Simbu aus Tansania im Foto-Finish mit einem Wimpernschlag von 0,03 Sekunden geschlagen geben. Bronze holte der Italiener Iliass Aouani."Geschichte geschrieben""Amanal hat Geschichte geschrieben", sagte ein vollkommen überwältigter Marathon-Bundestrainer Alexander Fromm, der Freudentränen in den Augen hatte, in der ARD. "Einfach überragend."Petros lief die prestigeträchtige Strecke von 42,195 Kilometern in Tokio in 2:09:48 Stunden und machte von Beginn an in der Spitzengruppe ein starkes Rennen. Auf Tempoverschärfungen konnte er stets antworten. Als er zusammen mit Simbu und Aouani auf die letzten Meter in das Nationalstadion von Tokio einbog, griff Petros an. Bis wenige Meter vor dem Ziel sah er sogar wie der Sieger aus. Doch auf den letzten Metern zog Simbu noch an dem Deutschen vorbei. "Diese Medaille ist für mich eine riesengroße Integration als Deutscher", sagte Petros, dessen Mama in Tigray in Äthiopien lebt. Da die Mutter laut Petros in einem Dorf ohne Strom und Internet lebt, wolle er ihr ein paar Videos schneiden und schicken. "Hoffentlich werde ich sie mal nach Deutschland zu einem Wettkampf bringen." 2012 aus Ostafrika geflüchtetDer 2012 aus Ostafrika geflüchtete Petros holte damit erst die zweite deutsche Marathon-Medaille bei den Männern in der Geschichte von Leichtathletik-Weltmeisterschaften. 1983 in Helsinki gewann der zweimalige Olympiasieger Waldemar Cierpinski für die DDR Bronze."Ich träume jetzt gerade. Es war wirklich eine sehr, sehr lange Reise. Endlich habe ich es geschafft. Ich habe vier Monate lang auf 2.500 Metern Höhe in Kenia trainiert. Das war für mich keine leichte Zeit, das war brutal", sagte Petros.Zweite Medaille in Tokio für DeutschlandNach Silber von Weitspringerin Malaika Mihambo am Sonntag ist der Petros-Coup bereits das zweite Edelmetall für den Deutschen Leichtathletik-Verband in Japan. Bei der vergangenen WM in Budapest vor zwei Jahren waren die deutschen Sportlerinnen und Sportler noch komplett ohne Medaille geblieben.Richard Ringer lief wie auch Petros ein couragiertes Rennen und belegte den 13. Rang. Nach etwa 34 Kilometern musste der Europameister von 2022 in München die Spitzengruppe ziehen lassen.Ringer freut sich mit: "Moment genießen""Mein Ziel war Top-Acht", sagte Ringer, der wegen des Coups seines Teamkollegen Petros trotzdem sehr glücklich war. "Die letzten Tage habe ich mit ihm auf dem Zimmer verbracht. Da haben wir uns gegenseitig gepusht." Man müsse den "Moment genießen", betonte Ringer. "Amanal hat damals mit mir den EM-Titel genossen. Und heute genieße ich seine Medaille."

Zeige mehr

Leichtathletik-WM in Tokio: 3000 Meter mit nur einem Schuh: Kasachin kämpft sich ins Ziel

Das tat schon beim Hinschauen weh. Daisy Jepkemei aus Kasachstan mühte sich beim Hindernislauf der Leichtathletik-WM mit einer beherzten Leistung und nur einem Schuh ins Ziel.Sie kämpfte sich mit nur einem Schuh aufopferungsvoll ins Ziel, aber hatte barfuß keine Chance: Daisy Jepkemei aus Kasachstan durfte aber auch ohne Final-Einzug bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio stolz auf sich sein. In ihrem Vorlauf über 3000 Meter Hindernis hatte die Asienmeisterin als Neunte früh den linken Schuh verloren, sie biss sich aber trotzdem durch.Kein Weiterkommen bei Leichtathletik-WMOffenbar hatte eine Konkurrentin ihr in die Hacken getreten, wodurch sich der Schuh löste. Jepkemei probierte es mit dem lockeren Spike weiter, schüttelte diesen dann aber doch vom Fuß. Ein Kampfrichter räumte den gelb-orangenen Schuh wenig später weg. Auf der rauen Tartanbahn musste die gebürtige Kenianerin mit den rot lackierten Zehennägeln vor allem am Wassergraben sehr aufpassen. Einen Sturz konnte sie so zwar vermeiden, aber das Weiterkommen war nicht mehr drin.

Zeige mehr

Selbstversuch : Jeden Tag 100 Sit-ups – so verändert das Bauchtraining den Körper

Seit zwei Monaten startet unsere Autorin jeden Morgen mit Sit-ups. Nicht nur ihr Bauch wird davon straffer – auch mental bewirkt das Training viel.

Zeige mehr

Sensation bei Leichtathletik-WM: Marathonläufer Amanal Petros holt zweite deutsche Medaille in Tokio

Erst einmal zuvor holte ein deutscher Marathon-Läufer eine Medaille bei einer Leichtathletik-WM: In Tokio gelingt Amanal Petros nun die Sensation, er läuft sich zu Silber.Marathonläufer Amanal Petros hat sensationell die Silbermedaille bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio gewonnen. Der 30-Jährige musste sich bei extrem schwülen Bedingungen in einem mega-spannenden Schlusssprint nur Alphonce Simbu aus Tansania geschlagen geben. Petros lief die prestigeträchtige Strecke von 42,195 Kilometern in Tokio in 2:09:48 Stunden. Der 2012 aus Afrika geflüchtete Petros holte damit erst die zweite deutsche Marathon-Medaille bei den Männern in der Geschichte von Leichtathletik-Weltmeisterschaften. 1983 in Helsinki gewann der zweimalige Olympiasieger Waldemar Cierpinski für die DDR Bronze.Leichtathletik-WM: Zweite Medaille für DeutschlandNach Silber von Weitspringerin Malaika Mihambo am Sonntag ist der Petros-Coup bereits das zweite Edelmetall für den Deutschen Leichtathletik-Verband in Japan. Bei der vergangenen WM in Budapest vor zwei Jahren waren die deutschen Sportlerinnen und Sportler noch komplett ohne Medaille geblieben.Richard Ringer lief wie auch Petros ein couragiertes Rennen und belegte den 13. Rang. Nach etwa 34 Kilometern musste der Europameister von 2022 in München die Spitzengruppe ziehen lassen.

Zeige mehr

Basketball-Europameister: Auf dieses deutsche Team treffen alle Superlative zu

Die deutschen Basketballer sind Europameister. Auf dem Weg zum Titel hat das Team um Dennis Schröder Widerstände überwinden müssen. Über eine außergewöhnliche Mannschaft. 

Zeige mehr

Basketball-EM: Deutschland ist nach Final-Krimi gegen die Türkei Europameister

In einem extrem spannenden Finale setzt sich die deutsche Basketball-Nationalmannschaft gegen die Türkei durch und holt ihren zweiten EM-Titel.Europameister Dennis Schröder sank völlig überwältigt auf das Parkett von Riga und gab den Basketball nicht mehr aus den Händen. Sein kongenialer Partner Franz Wagner zog sich spontan ein Trikot seines verletzten Bruders Moritz über: Deutschland hat zwei Jahre nach dem sensationellen WM-Triumph von Manila auch die europäische Krone erobert. In einem elektrisierenden Endspiel setzte sich das Team um NBA-Profi Franz Wagner in Riga gegen die Türkei mit 88:83 (40:46) durch und feierte damit den zweiten EM-Titel nach 1993. Zuletzt hatte Spanien gleichzeitig den WM- und den EM-Titel inne."Europameister!!!!", schrieb die nationale Legende Dirk Nowitzki auf X. Nowitzki selbst war nie ein großer Titel mit dem Nationalteam vergönnt. Auch andere Sportgrößen wie Boris Becker gratulierten sofort. "Yessssss !!!! Wir haben gewonnen und sind Europameister!", schrieb der frühere Tennis-Star nach dem dramatischen Ende gegen starke Türken.nowitzikiDennis Schröder ist nach dem Finale zudem wie schon nach der gewonnenen WM 2023 zum wertvollsten Spieler der Europameisterschaft gewählt worden. Schröder führt damit auch das All-Star-Team der EM mit Endrunde in Riga an. Neben dem deutschen Kapitän wurden sein Teamkollege Franz Wagner, der türkische Silbergewinner Alperen Sengün, Griechenlands Giannis Antetokounmpo sowie der Slowene Luka Doncic in die beste Fünf des Turniers gewählt.Beste deutscher Werfer im Endspiel  waren vor den Augen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Isaac Bonga mit 20 Punkten und Franz Wagner (18). An diesem Montag wird das deutsche Team nach der Rückkehr in Frankfurt am Main empfangen. Ab 11.30 Uhr ist am Hauptsitz des Topsponsors ING eine öffentliche Party geplant. Auch vor zwei Jahren hatten sich Dennis Schröder und Co. in der Mainmetropole feiern lassen.Wieder schwacher deutscher Start"Es ist eine großartige Chance, den deutschen Basketball wieder auf die Landkarte zu setzen und wieder einen historischen Sommer zu erleben", hatte Schröder vor dem Endspiel und ein Jahr nach Platz vier bei Olympia gesagt. "Wir haben bislang ein gutes Turnier gespielt, aber haben auch noch Potenzial, uns zu steigern", kündigte Franz Wagner an.Doch von einer Steigerung war das deutsche Team anfangs weit entfernt. Wie schon in den vorherigen Partien in Riga verschlief das deutsche Team den Start, während die Türken ihr rauschhaftes Spiel aus dem Halbfinale gegen Griechenland einfach fortsetzten. Das Team von Trainerfuchs Ergin Ataman startete furios und zog schnell auf 13:2 davon.Doch die deutsche Mannschaft blieb ruhig und kämpfte sich noch im ersten Viertel ins Spiel zurück. Zum 14:14 glich Schröder von der Freiwurflinie aus, kurz darauf brachte Tristan da Silva den Weltmeister per Dreier erstmals in Führung (19:16). Nach zehn Minuten lag Deutschland mit 24:22 knapp vorn, hatte aber früh mit Foulproblemen zu kämpfen. Sowohl Daniel Theis als auch Isaac Bonga handelten sich frühe Fouls ein und mussten sich fortan zurückhalten.Schröder wirkt gehemmtDas machte sich im zweiten Viertel bemerkbar. Auffällig war zudem, dass sich Schröder in der sehr intensiven Partie in den ersten beiden Vierteln erstaunlich zurückhielt. Der Kapitän war anders als in den K.o.-Spielen zuvor überhaupt nicht aggressiv, nahm erst Mitte des zweiten Viertels seinen ersten Wurf aus dem Feld.So waren es Wagner, der bis zur Pause auf 16 Punkte kam, und Tristan da Silva mit wichtigen Dreiern, die Deutschland im Spiel hielten. Zur Pause lag der Weltmeister so nur mit sechs Zählern hinten. Zudem hatte der türkische NBA-Star Alperen Şengün nach 20 Minuten bereits drei Fouls auf seinem Konto.Deutschland und die WidrigkeitenSchröder hatte sich offenbar früh im Finale am Ellenbogen verletzt und schien so nicht im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein. Doch das deutsche Team hatte bislang allen Widrigkeiten getrotzt. Schon vor dem Turnier musste die Mannschaft die Absagen von Weltmeister Moritz Wagner und NBA-Champion Isaiah Hartenstein verkraften. Zu Turnierbeginn wurde dann auch noch Bundestrainer Alex Mumbru wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung ins Krankenhaus gebracht, weshalb Alan Ibrahimagic das Zepter übernommen hat. Schröder trifft 18 Sekunden vor dem EndeUnd auch dieses Mal trotzte der Weltmeister den Rückschlägen. Nach der Pause wurde Schröder besser, versenkte seinen ersten Dreier, das deutsche Team ging mit 50:49 in Führung. Auch die Rollenspieler um Bonga, da Silva und Johannes Thiemann trugen dazu bei, an den starken Türken dranzubleiben.Doch die Türkei hielt - angetrieben von tausenden türkischen Anhängern in der Arena - erbittert dagegen und ging wieder mit 61:55 in Führung. Sogar der nach wie vor geschwächte Mumbru versuchte das Team von der Seitenlinie wieder auf Kurs zu bringen.Im Schlussviertel pfiffen und buhten die türkischen Fans noch lauter, ihr Team führte mit sechs Zählern. Doch Deutschland wehrte sich und übernahm dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder die Führung. Es ging bis zum Ende hin und her - dann verwandelte Schröder 18 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Wurf.

Zeige mehr

Rad-Rundfahrt in Spanien: Letzte Vuelta-Etappe wegen Protesten abgebrochen

Auch auf der letzten Etappe der Spanien-Rundfahrt gibt es propalästinensische Proteste. Das Rennen muss vorzeitig beendet werden. Es kommt zu Zusammenstößen auf Madrids Straßen.Die letzte Etappe des Radrennens Vuelta á España ist wegen propalästinensischer Proteste abgebrochen worden. Die Organisatoren teilten weiter mit, es werde nach der 21. Etappe auch keine Siegerehrung geben. Zuvor hatten schon mehrere Medien wie der TV-Sender Eurosport und die spanische Zeitung "Marca" unter Berufung auf die Veranstalter vom Abbruch berichtet. Gesamtsieger ist der Däne Jonas Vingegaard.An der Acht-Kilometer-Marke, die noch vor den Fahrern lag, hatten Demonstranten die Absperrungen durchbrochen und belegten die gesamte Straße. Es gab Zusammenstöße mit der Polizei, die nach eigenen Angaben mit 1.500 Kräften im Einsatz war. Knapp 60 Kilometer vor dem Ziel in der spanischen Hauptstadt Madrid hatte eine Gruppe von Demonstranten zudem erneut das Fahrerfeld blockiert. Die Menschen standen mit einem Banner auf der Straße. Einige Fahrer versuchten, um die Gruppe herumzufahren. Ein Profi wurde von einer Demonstrantin festgehalten. Das Hauptfeld kam zum Stehen. Es war zu sehen, wie der Gesamtführende Vingegaard nach einiger Zeit mit seinen Teamkollegen abklatschte und dann telefonierte.Zeitfahren aus Sicherheitsgründen verkürztDie Proteste propalästinensischer Demonstranten waren ein zentrales Thema der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Sie bezogen sich auf das Vorgehen von Israel im Gazastreifen. Die Demonstranten kritisierten auch das Team Israel-Premier Tech, das im Verlauf des Rennens auf die Nennung von "Israel" auf seinen Trikots verzichtete. Ein Einzelzeitfahren war aus Sicherheitsgründen verkürzt worden. Bei einer weiteren Etappe gab es wegen Protesten im Zielbereich keinen Sieger.

Zeige mehr

Triathlon: Lange-Drama nach Erkältung: "Bis zum Umfallen"

Es sollte Patrick Langes vierter WM-Triumph werden. Es wurde ein Tag voller Leiden, ohne Titel-Happy-End für den dreimaligen Ironman-Champion. Aber er beendet ihn mit Würde.Völlig ausgelaugt musste Patrick Lange gestützt werden, kurze Zeit später lag er mit blassem Gesicht kraftlos in einer Ecke des Zielraums von Nizza. Der 39 Jahre alte und bitter entthronte Titelverteidiger musste behandelt werden. Er hatte alles gegeben über die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen - und nichts gewonnen, außer großer Achtung vor seinem Sportsgeist. "Ich habe alles draußen gelassen", sagte er: "Bis zum Umfallen."Aus dem Traum vom historischen vierten Ironman-WM-Triumph wurde ein Rennen mit Leid, Schmerzen und einer großen Enttäuschung. Über 22 Minuten nach dem norwegischen Überraschungssieger Casper Stornes, der zuvor noch nie einen Ironman gewonnen hatte, schleppte sich Lange als Neunter ins Ziel, auch noch drei Plätze hinter Jonas Schomburg. Aufgeben wollte Lange aber nicht, als er abgeschlagen und nicht mal unter den Top 30 war vor dem Wechsel auf die Laufstrecke. "Das soll keine Ausrede sein, Anfang der Woche war ich ein bisschen krank, hatte Halsschmerzen, musste im Training etwas aussetzen", erklärte Lange, der am Ende noch glücklich war, es unter die besten Zehn geschafft zu haben. "Es war ein hartes, ehrliches Rennen"Für Schomburg, der seine beherzt-aggressive Rennstrategie aber auch ein bisschen bezahlen musste, galt das erst recht. Der 31-Jährige aus Hannover kam bei seiner WM-Premiere dennoch als bester Deutscher von insgesamt acht Profis auf Platz sechs. "Es war ein hartes, ehrliches Rennen", sagte er: "Ich kann mir nichts vorwerfen." Landsmann Lange äußerte sich unmittelbar nach seinem Zieleinlauf nicht. Kurz hatte er noch die Hand nach oben gereckt, dann musste er sich schon abstützen. Das Podium bei der letzten Titelvergabe in Nizza machten Norwegen unter sich aus - das war nicht total überraschend. Dass der 28 Jahre alte Stornes aber die beiden Ex-Weltmeister Gustav Iden und Kristian Blummenfelt, der sich humpelnd mit Krämpfen ins Ziel rettete, schlagen und mit über zweieinhalb Minuten sowie Streckenrekordzeit gewinnen würde, durchaus.Lange im Leo-OutfitFür Lange begann der Tag noch mit einem Hingucker: Im Mantel mit pinkem Innenfutter und Leoparden-Optik hielt er sich vorm Start am frühen Morgen zusätzlich warm. Neoprenanzüge waren verboten, das Mittelmeer-Wasser hatte wohlige 25 Grad. So kennt man es auch von Hawaii, wo Lange 2017 und 2018 gewann und nach sechs Jahren 2024 erneut triumphierte und die Männer dann wieder zusammen mit den Frauen nächstes Jahr antreten. Lange wird dann 40 Jahre alt sein. Die Chance, zu den Ironman-Legenden Dave Scott und Mark Allen mit ihren jeweils sechs WM-Titeln weiter aufzuschließen, wollte er also erst recht schon in Nizza nutzen. Mit vier Titeln wäre er an Jan Frodeno vorbeigezogen und zum erfolgreichsten deutschen Langstrecken-Triathleten aufgestiegen. "Das würde mir die Welt bedeuten. Das ist das, wofür ich mein Leben lang trainiere, wofür ich jeden Morgen aufstehe", hatte Lange vor dem Rennen betont.Von Beginn an starker Schomburg, strauchelnder Lange Doch nach dem gesundheitlich ruckeligen Start in die Rennwoche lief es beim Schwimmen bereits nicht optimal, auf dem Rad schon gar nicht. Vorn machte im Wasser und dann auch in den Bergen dagegen Schomburg viel Druck, Lange kam mit einem Rückstand von über zwei Minuten auf die malerische, aber mit 2.400 Höhenmetern kräfteraubende Radstrecke. Und er verlor immer mehr Zeit auf die Spitze. Wegen einer Adduktoren-Entzündung hatte Lange zwei Monate kein Lauftraining im ersten Jahresdrittel absolvieren können, seinen Start in Texas musste er absagen, in Frankfurt beim Heimrennen verpasste er den Sieg, aber auch das Podest deutlich. In Nizza setzte sich die Misere fort. 2019 hatte er bei der WM in Hawaii und dem Versuch, den Titel-Hattrick zu schaffen, auf der Radstrecke gesundheitlich angeschlagen aufgeben müssen. Er hatte danach sogar von Schwindelanfällen berichtet. Diesmal zog er durch und verabschiedete sich vom letzten WM-Rennen in Nizza mit Würde und weltmeisterlichem Anstand. Für den Marathon benötigte er 2:31:33 Stunden.Marathon in Lange-ManierAls er endlich in der Wechselzone die Laufschuhe anzog, war die Spitze bereits auf dem Rückweg vom Flughafen: 21:08 Minuten waren sie Lange voraus, der auf Platz 32 lag. Beim Marathon hatte dann Stones die besten Beine. Fast alle hatten vor allem Blummenfelt und auch Iden ganz oben auf der Rechnung, doch dann düpierte er die etablierteren Landsmänner und schlug sich auf dem Weg zu seinem größten Erfolg ungläubig die Hände vors Gesicht.

Zeige mehr

Leichtathletik-WM: Mihambo bejubelt WM-Silber - Bolt feiert Jamaika-Triumph

Malaika Mihambo beschert den deutschen Leichtathleten nach der Nullnummer von Budapest wieder eine Medaille. Usain Bolt jubelt frenetisch über einen Sprint-Coup, Gina Lückenkemper hadert.Malaika Mihambo hüllte sich in eine Deutschland-Fahne und hielt lächelnd die Silbermedaille in die Höhe. Am Ort ihres größten Triumphs hat die Weitsprung-Olympiasiegerin von Tokio 2021 ihre imposante Erfolgsbilanz weiter vergrößert. Die zweimalige Weltmeisterin musste sich bei der Leichtathletik-WM wie schon vor einem Jahr bei den Sommerspielen in Paris nur der amerikanischen Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall geschlagen geben.Vor der großen 100-Meter-Show mit den Weltmeistern Oblique Seville (Jamaika) und Melissa Jefferson-Wooden (USA) fehlte bei zwei ungültigen finalen Versuchen aber nicht viel, und Mihambo hätte sich mit ihrem dritten WM-Titel belohnt.Mihambo springt trotz Fersenproblemen zu Silber"Ich habe wirklich den besten Wettkampf der Saison gemacht", sagte die 31-Jährige - und das trotz Fersenproblemen. "Ich habe mir eine Fersenprellung geholt - schon in der Quali."Nach Gold in Doha 2019 und Eugene 2022 war es für Mihambo erstmals bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften Silber. "Ich bin einfach glücklich, dass mir das gelungen ist, das rumzureißen." Das glückte Sprinterin Gina Lückenkemper nicht: Sie verpasste über 100 Meter erneut ihr ersehntes Finale.Mihambo in "Bombenform" zur MedailleMihambo steigerte sich in einem nervenaufreibenden Weitsprung-Krimi von Durchgang zu Durchgang. Doch trotz der von Trainer Ulli Knapp bescheinigten "Bombenform" fehlten am Ende 14 Zentimeter. Die beiden letzten sehr weiten Versuche von Mihambo waren knapp ungültig. "Es war schon schade um die letzten beiden Sprünge, weil die noch mal richtig gut waren", haderte Mihambo. Davis-Woodhall hatte gleich im ersten Versuch starke 7,08 Meter vorgelegt und verbesserte sich später auf 7,13 Meter. Im für Mihambo schwierigen Vorkampf war Knapp am Samstag noch krank im Hotel geblieben, im Finale war er mit Maske als wichtiger Unterstützer für die Ausnahmesportlerin dabei. "Es freut mich, dass ich die Erinnerung an die Silbermedaille mit Ulli teilen kann", sagte Mihambo. "Der Ulli ist einfach so ein Herzensmensch. Da fühlt man sich einfach wohl, nur wenn er schon da ist."Die deutsche Erfolgsgarantin, die 2023 bei der Medaillen-Nullnummer bei der WM in Budapest nach Verletzung gefehlt hatte, sorgte am zweiten Tag der Titelkämpfe in der japanischen Metropole für die erste Medaille des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Es war damit das erste deutsche WM-Edelmetall seit 2022. Am Montag (14.55 Uhr) könnte Hindernis-Läufer Frederik Ruppert als Außenseiter nachlegen. Das atemberaubende Finish des Franzosen Jimmy Gressier, der über 10.000 Meter die afrikanischen Favoriten düpierte, könnte als perfektes Vorbild taugen.Jubel um Bolt und das 100-Meter-DoubleMihambo war rechtzeitig vor dem großen Sprintspektakel mit ihrem Medaillen-Werk fertig. Frenetisch feierten die rund 50.000 Zuschauer im Nationalstadion den als "lebende Legende" gerühmten früheren jamaikanischen Sprint-Superstar Usain Bolt, der im lässigen Look die 100-Meter-Show verfolgte. Erstmals fanden die WM-Finals der Frauen und Männer an einem Abend kurz nacheinander statt.Bolt jubelte ausgelassen, als seine Landsmänner Seville und Kishane Thompson vor dem US-Star Noah Lyles Gold und Silber holten. Der 24-jährige Seville gewann in 9,77 Sekunden. Bei den Frauen triumphierte Favoritin Jefferson-Wooden vor der Jamaikanerin Tina Clayton und Olympiasiegerin Julien Alfred aus St. Lucia. 10,61 Sekunden lautete die starke Siegerzeit."Verbaute" Medaillenchance im DiskuswerfenAls Mihambo auf dem Weg zu ihrem Weitsprung-Finale war, mühte sich Diskuswerferin Shanice Craft vergeblich um den WM-Coup. Die 32-Jährige reihte sich beim Sieg der zweimaligen Olympiasiegerin Valarie Allman aus den USA auf Rang acht ein. "Ich habe es mir selbst verbaut", sagte Craft, die mit Medaillenchancen angereist war.Die hatte sich Lückenkemper nicht ausgerechnet, aber sie war "on fire" für das erste Einzel-Finale auf Weltebene. "Shit happens", sagte die Doppel-Europameisterin von 2022. "Ich hasse zwar, dass ich das jetzt schon wieder sagen muss: Aber ich gebe nicht auf."Das tat auch 1.500-Meter-Läuferin Nele Weßel nicht. Sie wurde in ihrem Halbfinale von der Italienerin Marta Zenoni geschubst, biss sich aber trotzdem bis ins Ziel durch. Der Lohn: Nachträglich rückte sie nach einer Juryentscheidung in das Finale.

Zeige mehr

Showing 781 to 800 of 995 entries

Diese Informationen könnten ebenfalls von Interesse sein

Keyword News · Community News · Twitter News

DDH würdigt das Urheberrecht der Nachrichtenverlage und zeigt mit Respekt für das geistige Eigentum der Redaktionen nur einen kleinen Teil der Nachricht bzw. des veröffentlichten Artikels an. Die Informationen hier dienen dem Zweck, sich schnell und gezielt einen Überblick über aktuelle Trends und Entwicklungen machen zu können. Bei Interesse an Einzelthemen klicken Sie gerne auf ein Nachrichtenelement. Wir leiten Sie dann an das Verlagshaus und zum entsprechenden Artikel weiter.

· Actio recta non erit, nisi recta fuerit voluntas ·