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Wir haben für Sie eine Vorauswahl an redaktionellen Inhalten zusammengestellt, die von Mediengesellschaften, Verlagen, Börsendiensten und Finanzblogs bereit gestellt werden. Hier können Sie sich einen schnellen Überblick über die Themen verschaffen, die im Augenblick von öffentlichen Interesse sind.
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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

"Nacktkontrollen" beim Einlass?: Polizei und Fanhilfe äußern sich nach Boykott bei Rhein-Derby

Das Bundesliga-Spiel zwischen Leverkusen und Köln wurde von Fans beider Vereine boykottiert. Die Polizei schildert neue Details zu den Kontrollen – die Fanhilfe widerspricht.Nach dem Fan-Boykott beim Rhein-Derby zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln hat die Polizei Köln den Ablauf der Kontrollen aus ihrer Sicht präzisiert. Dabei teilte ein Polizeisprecher mit, dass sich ein überprüfter Mann selbstständig seine Hose ausgezogen habe. Am Samstag hatte die Polizei auf DPA-Anfrage erklärt, dass es entgegen anderslautender Darstellungen aus Fankreisen keine "Nacktkontrollen" gegeben habe.Die Fanhilfe Köln hatte am Samstag auf X geschrieben: "Nachdem Nacktkontrollen stattgefunden haben, hat sich die aktive Fanszene entschieden, das Stadion geschlossen zu verlassen." Aus Protest gegen die Polizeiaktion waren rund 500 Personen aus der aktiven Kölner Fan-Szene vor dem Anpfiff geschlossen abgereist. Der Darstellung der Polizei widersprach die Fanhilfe am Sonntag und berief sich dabei auf einen betroffenen Fan, mit dem man in Kontakt stehe.Fanhilfe spricht von "Schikane gegenüber Fußballfans""Wenn eine Person im Rahmen einer polizeilichen Kontrolle aufgefordert wird, sämtliche Kleidungsstücke abzulegen und nur in Unterwäsche zu verbleiben, und wenn anschließend ein Blick in den Intimbereich erfolgt, dann handelt es sich – unabhängig von der behördlichen Bezeichnung – nach allgemeinem Verständnis um eine Nacktkontrolle", hieß in der Stellungnahme der Fanhilfe. Die Maßnahme sei eine "eine Schikane gegenüber Fußballfans".In einer Stellungnahme der Polizei vom Sonntag hieß es, ein Mann sei im Gästebereich wegen versuchten Zutritts ohne gültiges Ticket überprüft worden. Bei dem 24-Jährigen seien bei einer oberflächlichen Durchsuchung nach Ausweispapieren im Bereich der Hosentasche verdächtige Gegenstände ertastet worden. Nach Aufforderung, diese hervorzuholen, habe der Mann seine Hose ausgezogen und den Beamten einen Zahnschutz sowie zwei Bandagen übergeben, die er in seiner Unterhose mitgeführt habe.Auch eine weitere Person sei vom Ordnungsdienst von Bayer Leverkusen, der für die Einlasskontrollen ins Stadion zuständig ist, wegen eines Zutrittsversuchs ohne Ticket an die Polizei übergeben worden. Die Person sei oberflächlich durchsucht worden, wobei eine Sturmhaube gefunden worden sei. Gegen beide Personen wurden Anzeigen wegen Erschleichens von Leistungen eingeleitet.Nachdem 500 Personen aus der aktiven Kölner Fan-Szene abgereist waren, verließen in der ersten Halbzeit auch die Bayer-Ultras die Arena. Nach Angaben der Leverkusener seien die regulären Einlasskontrollen im Gästebereich "ruhig und ohne Zwischenfälle" verlaufen.

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Norwegen zu stark: Traum geplatzt: Handballerinnen verlieren WM-Finale

Deutschlands Handballerinnen feiern mit WM-Silber den größten Erfolg seit 32 Jahren. Im Finale gibt es gegen Olympiasieger Norwegen einen Krimi ohne Happy End.Die deutschen Handballerinnen haben ihren sensationellen WM-Lauf nicht mit der Goldmedaille krönen können und das Wunder von Rotterdam verpasst. Zwei Tage nach dem Sensationssieg im Halbfinale gegen Weltmeister Frankreich verlor die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch das Endspiel gegen die übermächtigen Norwegerinnen nach großem Kampf mit 20:23 (11:11).Jeweils vier Treffer von Emily Vogel, Viola Leuchter und Alina Grijseels reichten vor rund 8500 Zuschauern nicht aus, um die DHB-Frauen zum zweiten gesamtdeutschen Titel nach 1993 zu führen. Dennoch bedeutet die Silbermedaille den größten Erfolg des deutschen Frauenhandballs seit mehr als drei Jahrzehnten – und wird mit einer DHB-Rekordprämie von insgesamt 300.000 Euro belohnt.Norwegens Handball-Triple: Titel bei Olympia, EM und WMDie Norwegerinnen mussten bis in die Schlussphase zittern, untermauerten am Ende aber einmal mehr ihren Status als nahezu unantastbare Übermannschaft im Welthandball. Nach Olympia-Gold und dem EM-Titel im Vorjahr ist der WM-Triumph bereits der dritte Erfolg bei einem Großturnier in Serie. Insgesamt feierte das Star-Ensemble um die zweimalige Welthandballerin Henny Reistad damit schon den sechsten Titel innerhalb der vergangenen fünf Jahre. Zuvor hatte Titelverteidiger Frankreich mit einem 33:31-Sieg nach Verlängerung über Co-Gastgeber Niederlande Bronze gewonnen."Ergebnis ein Boost für die ganze Bewegung"Für Deutschlands Handballerinnen war die WM nicht nur aus sportlicher Sicht ein Riesenerfolg. Die Vorrunden- und Hauptrundenspiele vor Heimpublikum in Stuttgart und Dortmund sollten genutzt werden, um die Sichtbarkeit und Wertigkeit des Frauenhandballs nachhaltig zu steigern und Mädchen für Handball zu begeistern. "Das sportliche Ergebnis ist ein Boost für die ganze Bewegung", resümierte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes schon vor dem Anpfiff.DHB-Präsident Andreas Michelmann sprach von Erwartungen, die übererfüllt worden seien. Rückraumspielerin Emily Vogel betonte, dass Erfolg die größte Strahlkraft habe. Vieles spricht dafür, dass diese WM-Silbermedaille keine Momentaufnahme ist – wie etwa die Altersstruktur des Teams, das in nahezu identischer Besetzung noch viele Jahre zusammenspielen könnte.Große Hoffnung aufs "Weihnachtswunder"Die deutsche Auswahl bereitete Norwegen so große Probleme wie kein anderes Team im Turnier. Die Abwehr war hellwach und klaute immer wieder Bälle. Dass es nach 15 Minuten trotzdem nur 8:7 stand, lag auch an Rechtsaußen Jenny Behrend, die einige Chancen vergab. Norwegens 45 Jahre alte Rekord-Nationalspielerin Katrine Lunde entschied das Torhüterinnen-Duell klar für sich. Katharina Filter verbuchte erst in der 13. Minute ihre erste Parade.Weil Norwegen sich aber ungewohnt viele Fehler leistete, lag Deutschland bis zur Pause fast durchweg in Führung – teilweise sogar mit drei Toren. "Was für eine erste Halbzeit. Was die Mädels abreißen, ist Wahnsinn. So müssen wir weitermachen. Ich glaube an das Weihnachtswunder", sagte Teammanagerin Anja Althaus in der Halbzeit am ARD-Mikro.Deutschland trifft kaum nochDie gesamte deutsche Bank spürte, dass gegen die Übermannschaft aus Norwegen an diesem Tag etwas geht. Mit zunehmender Spielzeit tat sich der Außenseiter im Angriff aber immer schwerer. Zwischen der 20. und 35. Minute erzielte die DHB-Riege gerade einmal drei Tore – und Norwegen ging erstmals mit drei Toren in Führung (15:12).Im Stile einer Spitzenmannschaft ließ Deutschland den Favoriten nicht davonziehen und glich in der 47. Minute zum 17:17 aus. Die DHB-Riege kämpfte unermüdlich und die deutschen Fans rasteten auf der Tribüne aus. Das Finale entwickelte sich zu einer Abwehrschlacht, sechs Minuten vor Spielende führte Norwegen nur mit einem Tor (20:19). Doch auch eine Siebenmeterparade von Filter reichte nicht mehr, um den Gold-Traum wahr werden zu lassen.

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Weltcup: Zum Abschluss: Nur Biathletin Weidel in den Top Ten

Anna Weidel geht als Vierte auf die Schlussrunde, fällt dann aber zurück. Ihre Teamkolleginnen sind schon vorher abgeschlagen.Trotz einer aussichtsreichen Ausgangslage haben die deutschen Biathletinnen einen erfolgreichen Abschluss beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen verpasst. Als beste Starterin des Deutschen Skiverbandes belegte Anna Weidel in der Verfolgung über 10 Kilometer den zehnten Rang. Auf die spannende Schlussrunde war die 29-Jährige, die insgesamt zwei Scheiben verfehlte, noch als Vierte gegangen."Es hat extrem weh getan und ich habe mir die Schlussrunde taktisch vielleicht nicht ganz klug eingeteilt. Aber mit einem zehnten Platz bin ich sehr zufrieden", sagte Weidel in der ARD.Italienerin Vittozzi gewinntVanessa Voigt war als Sprint-Siebte in das Jagdrennen gestartet, fiel nach drei Strafrunden aber weit zurück und musste sich mit dem 29. Rang begnügen. Ihre Teamkolleginnen Marlene Fichtner (31. Platz/1 Schießfehler), Janina Hettich-Walz (33./2), Julia Tannheimer (42./4) und Julia Kink (49./3) gingen aufgrund des Sprintergebnisses mit einem erheblichen Rückstand in das letzte Rennen des Wochenendes. Anders als Voigt und Weidel konnten sie sich beim Sieg von Lisa Vittozzi (0) aber verbessern. Hinter der Italienerin wurde die Gesamtweltcup-Führende Anna Magnusson (1) aus Schweden Zweite vor der Norwegerin Maren Kirkeeide (3).

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Wintersport: Höhenflug und Bruchlandung: Gefühlsmix für Alpin-Ass Aicher

An einem Tag im Gefühlshoch, am nächsten schwer enttäuscht: Beim Alpin-Weltcup in St. Moritz erlebt Emma Aicher einen Gefühlsmix.Auf den Höhenflug folgte die Bruchlandung: Einen Tag nach ihrem Abfahrts-Coup ist Emma Aicher beim Super-G-Weltcup im schweizerischen St. Moritz schon vor der ersten Zwischenzeit gestürzt. Bei einem Sprung verlor die 22-Jährige die Kontrolle, konnte sich nicht mehr auf den Skiern halten und rutschte auf dem Bauch ein Stück den Hang hinunter. "Ich habe die Sprungbewegung einfach nicht gescheit gemacht und habe hinten dringesessen. Dumm einfach", sagte Aicher in der ARD.Aicher: "Fasst mich ein bisschen an"Dabei erlitt die Siegerin der Abfahrt vom Samstag keine schlimmeren Blessuren und konnte nach einer kurzen Pause selbstständig den Berg hinunterfahren. "Ich habe eigentlich gleich gewusst, dass mir nichts fehlt", sagte Aicher. Der Airbag sei aufgegangen und sie habe deswegen schwer atmen können. Nach ihrem Aus war Kira Weidle-Winkelmann beim Überraschungssieg von Technik-Spezialistin Alice Robinson aus Neuseeland als Elfte beste Deutsche.Die Enttäuschung über das Missgeschick und die verpasste Chance auf ein erneutes Ausrufezeichen konnte das sonst so coole Top-Talent des Deutschen Skiverbandes (DSV) nur schwer verbergen. "Das fasst mich schon ein bisschen an", gab Aicher zu. Sie habe das Rennen mit "Vollgas" angehen wollen. "Es wäre eigentlich schon ein geiler Lauf gewesen. Aber ich bin ja nicht weit gekommen", sagte sie mit einem Anflug von Galgenhumor.Sektdusche am VortagWie gut die 22-Jährige ist und dass ihre Hoffnungen auf eine erneute Top-Platzierung nicht unbegründet waren, hatte sie am Vortag unter Beweis gestellt. Mit ihrem Abfahrtsieg beeindruckte Aicher sogar US-Superstar Lindsey Vonn, die sie um 0,24 Sekunden distanziert und ihr so den zweiten Abfahrttriumph hintereinander verdorben hatte. "Wahnsinn! Sie hat so einen super leichten Touch auf den Ski. Sie macht einfach keinen Fehler, fährt sauber", staunte die 41 Jahre alte Olympiasiegerin von 2010 über ihre junge Kontrahentin.Aicher feierte ihren insgesamt dritten alpinen Weltcup-Sieg gemeinsam mit Vonn und der drittplatzierten Sofia Goggia aus Italien auf dem Podest mit einer ausgiebigen Sektdusche. "Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen heute und vor allem mit meinem Skifahren. Ich habe einfach riesig Spaß gehabt beim Skifahren und es ist ja dann noch cooler, dass es dann bis ganz oben aufs Stockerl reicht. Ich bin sehr, sehr zufrieden", sagte Aicher, die sich mehr und mehr zur großen deutschen Hoffnung für die Olympischen Winterspiele im kommenden Februar in Italien entwickelt.Team-Silber in PekingAicher gilt schon seit Jahren als die große Zukunftshoffnung im deutschen Alpin-Team. Bei der WM 2021 war sie ohne jegliche Weltcup-Erfahrung auf der großen Ski-Bühne aufgetaucht und hatte mit der Mannschaft Bronze in Cortina d'Ampezzo geholt. Genau dort soll und will sie in knapp zwei Monaten auch bei Olympia für Furore sorgen. Nach Silber im Teamwettbewerb von Peking 2022 dürfte Aicher diesmal auch um eine Einzelmedaille mitfahren.Die Tochter einer Schwedin und eines Deutschen gehört zu den wenigen Athletinnen im Weltcup, die noch alle Disziplinen und Events bestreiten - und dabei auch regelmäßig vorn angreifen können. Vorigen Winter hatte sie eine Abfahrt im norwegischen Kvitfjell und einen Super-G im italienischen La Thuile gewonnen. In der aktuellen Saison stand bis Samstag ein dritter Platz im Slalom im finnischen Levi zu Buche.

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Eishockey: Drei Vorlagen: Draisaitl nun bei 999 Torbeteiligungen in NHL

Nach dem Sieg mit Edmonton in Toronto kann der deutsche Eishockey-Star Leon Draisaitl nun eine besondere Marke erreichen.Leon Draisaitl steht kurz vor seiner 1.000 Torbeteiligung in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL. Der 30 Jahre alte Kölner steuerte drei Vorlagen zum 6:3-Sieg seiner Edmonton Oilers bei den Toronto Maple Leafs bei, Connor McDavid überragte für die Gäste mit zwei Toren und einer Vorlage. Nach 416 Toren und jetzt 583 Vorlagen kommt Draisaitl auf insgesamt 999 Scorerpunkte aus 822 Spielen.Bereits in der Nacht zum Montag (1.00 Uhr MEZ) kann der beste deutsche Eishockeyspieler der Geschichte nun einen weiteren Meilenstein in seiner NHL-Karriere erreichen. Dann treten die Oilers zur nächsten Partie bei den Montreal Canadiens an. Bisher haben 102 Spieler mindestens 1.000 Scorerpunkte in der NHL erzielt.Schon mehr als doppelt so viele Punkte wie Sturm"Das ist sicher etwas, von dem ich nie gedacht hätte, dass es möglich wäre - etwas, das nur ein Traum war", sagte Draisaitl nach dem 15. Saisonerfolg seines Teams im 32. Spiel. "Es jetzt hoffentlich in Kürze zu schaffen, ist etwas, das schwer zu erklären ist", fügte der Angreifer hinzu."Es ist beeindruckend, wie schnell er das geschafft hat", sagte sein Teamkollege und langjähriger Sturmpartner McDavid. Draisaitl spielt derzeit seine zwölfte NHL-Saison und will sich endlich den Traum vom erstmaligen Gewinn des Stanley Cups erfüllen.Auch ohne die NHL-Meisterschaft ist er allerdings längst der bei weitem beste deutsche Scorer in der stärksten Liga der Welt. Marco Sturm, der jetzige Trainer der Boston Bruins, hat 487 Punkte aus Toren und Vorlagen gesammelt.

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Basketball: Ohne Franz Wagner: Magic verpassen Endspiel um den NBA Cup

Den Orlando Magic geht im Halbfinale des NBA Cups ohne den verletzten Franz Wagner die Luft aus. Das zweite Final-Ticket sichern sich überraschend die San Antonio Spurs.Die Basketballer der Orlando Magic sind ohne den verletzten Welt- und Europameister Franz Wagner im Halbfinale des NBA Cups gescheitert. Gegen die New York Knicks musste sich Orlando am Ende mit 120:132 geschlagen geben. Im zweiten Duell um das Endspiel setzten sich die San Antonio Spurs in einer dramatischen Partie 111:109 gegen die Oklahoma City Thunder durch und fügten dem amtierenden Meister im 26. Spiel erst die zweite Niederlage zu. Für das Team um den deutschen Center Isaiah Hartenstein endete damit auch eine Siegesserie von 16 Partien. Die Semifinals zählen zur regulären Saison, in der die Thunder mit 24 Siegen weiterhin unangefochten an der Spitze der Western Conference stehen. Das Finale, das in der Nacht auf Mittwoch ebenfalls in Las Vegas steigt, geht dagegen nicht in die Bilanz ein. Jeder Spieler des Siegers streicht bei dem Turnier ein Preisgeld in Höhe von mehr als einer halben Million US-Dollar ein.Spurs mit Nervenstärke an der Freiwurflinie Die Partie zwischen San Antonio und den Thunder schien bei 16 Punkten Vorsprung für den großen Favoriten bereits entschieden. Doch die Spurs stellten, angeführt von Ausnahmespieler Victor Wembanyama, der nach einmonatiger Auszeit sein Comeback gab, noch vor der Pause den Anschluss her (46:49). In der zweiten Hälfte konnte sich kein Team mehr absetzen, so dass es in den Schlusssekunden auf Nervenstärke an der Freiwurflinie ankam. Dort hatte San Antonio das bessere Ende für sich. Verletzungen bremsen Orlando ausAuch Orlando und New York lieferten sich im ersten Halbfinale über drei Viertel ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis die Knicks mit einem 10:0-Lauf davonzogen. Entscheidenden Anteil daran hatte Jalen Brunson, der dem Spiel mit 40 Punkten und acht Assists als bester Scorer und Vorbereiter seinen Stempel aufdrückte. "Er erleichtert das Spiel für alle anderen", sagte Knicks-Coach Mike Brown über seinen Spielmacher und forderte Anerkennung in der Diskussion um den wertvollsten Spieler (MVP) der NBA: "Das ist es, was MVPs tun sollen. Und das hat er heute definitiv getan."Den Magic gingen dagegen angesichts des Fehlens von Wagner die Kräfte aus, zumal sich im vierten Viertel auch noch der mit 26 Zählern beste Punktesammler, Jalen Suggs, mit Hüftproblemen verabschiedete. Der letzte gesunde deutsche Magic-Profi, Tristan da Silva, blieb ohne einen Treffer und hatte in zwölf Minuten lediglich einen Rebound vorzuweisen. Landsmann Ariel Hukporti bekam von Coach Brown keine Einsatzzeit.

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Handball-WM: DHB-Frauen greifen nach Gold: Zweifel gehören nicht dazu

Den deutschen Handballerinnen fehlt ein Sieg zur absoluten WM-Sensation. Vor dem Finale gegen den scheinbar übermächtigen Olympiasieger Norwegen wenden sich zwei Führungsspielerinnen an ihre Kritiker.Mit dem Selbstbewusstsein eines Seriensiegers, der die erste WM-Medaille seit 18 Jahren schon sicher hat, glauben die deutschen Handballerinnen felsenfest an das goldene Wunder von Rotterdam. "Was uns dieses Jahr komplett auszeichnet, ist, dass Zweifel überhaupt nicht dazugehören. Warum nicht Gold holen", sagte Emily Vogel vor dem WM-Finale am Abend (17.30 Uhr/ARD/Sporteurope.TV) gegen die Überfliegerinnen aus Norwegen. Es ist das bedeutendste Spiel im deutschen Frauenhandball seit dem WM-Titel 1993. Die Skandinavierinnen sind das beste Team der Welt, holten im Vorjahr Olympia-Gold und den EM-Titel. "Aber wir strotzen jetzt vor Selbstvertrauen. Der Teamspirit ist unbeschreiblich. Wir sind ein außergewöhnlich tolles Team. Das ist ein Gefühl, das sich auf die ganze Mannschaft überträgt", berichtete Antje Döll, die als Kapitänin maßgeblichen Anteil an dem oft zitierten "Wir-Gefühl" hat. Gaugisch: "Ich will ja 'ne goldene"Vor allem für Vogel könnte es ein historischer Abend werden. Mama Andrea gehörte zum Team, das 1993 den WM-Titel holte und unterstützt regelmäßig auf der Tribüne. "Natürlich ist das ein Traum, mit dem ich aufgewachsen bin. Die Medaille von Mama war ein Spielgerät für mich", sagte Vogel. Nachdem man Weltmeister Frankreich im Halbfinale über 60 Minuten beherrscht hatte, scheint im Kampf um die Gold-Krönung alles möglich. Wohin er seine Medaille hängen wolle, konnte Bundestrainer Markus Gaugisch noch nicht sagen. "So viele Silbermedaillen habe ich gar nicht. Die will ich auch nicht. Ich will ja 'ne goldene. Da werden wir schon einen Platz finden", versicherte der 51-Jährige und erklärte siegessicher: "Da geht noch was."Vogels Ansage an die Kritiker: Beigeschmack gefällt mir gutWie schon im Halbfinale hat die deutsche Riege nichts zu verlieren. Die Leichtigkeit zieht sich durch das gesamte Turnier. Für die Spielerinnen ist der Finaleinzug nicht nur eine Genugtuung, sondern auch eine klare Botschaft an die Kritiker. "Das ist ein Beigeschmack, der mir sehr, sehr, sehr gut gefällt. Weil da mit Sicherheit ganz viele Journalisten draußen saßen, die sich die Hände gerieben haben und ganz viele negative Kommentare präpariert haben. Wir haben es allen gezeigt und uns selber auch", sagte Vogel freudestrahlend in die Kamera.Führungsspielerin Xenia Smits ergänzte: "Wir haben ja oft von einer Medaille mit der Nationalmannschaft gesprochen. Dann haben uns viele für verrückt erklärt. Jetzt einfach mal zu zeigen, dass es möglich ist und absolut nicht zu groß gedacht ist, ist für mich persönlich etwas ganz Besonderes".

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Premier League: Nach Zoff: Salah sorgt bei Liverpool-Rückkehr für Rekord

Stürmerstar Mohamed Salah fehlt nach einem Streit im Champions-League-Kader der Reds. Trainer Arne Slot holt ihn zurück und wechselt ihn ein. Der Ägypter spielt, als wäre nie etwas gewesen.Der eingewechselte Mohamed Salah hat bei seiner Rückkehr in den Kader des FC Liverpool groß aufgespielt und einen Rekord aufgestellt. Der in der Kritik stehende Stürmerstar wurde gegen Brighton & Hove Albion bereits in der 26. Minute eingewechselt und setzte mit seiner Vorlage für den Treffer zum 2:0 (1:0)-Endstand einen Meilenstein. Der Ägypter kann nun 277 Torbeteiligungen für einen einzigen Premier-League-Club vorweisen und damit mehr als jeder andere in der Geschichte der englischen Topliga. Zuvor hatte er sich den Rekord mit Wayne Rooney (Manchester United) geteilt.  Fans feiern SalahViele Fans im Anfield-Stadion hatten Salah schon bei dessen Einwechslung nach etwa einer halben Stunden bejubelt. Er war für den verletzten Joe Gomez ins Spiel gekommen. Dem spielfreudigen Offensivstar war deutlich anzumerken, dass er sich beweisen wollte. Im Champions-League-Spiel zuvor bei Inter Mailand war Salah aufgrund seiner Wutrede gegen den Verein und Trainer Arne Slot aussortiert worden war. "Das Ergebnis dieses Gesprächs wird darüber entscheiden, wie es morgen weitergeht", hatte Slot bei der Pressekonferenz zum Spiel erklärt. Das Ergebnis des Gesprächs war, dass Salah zumindest auf der Bank sitzen durfte. Bei Salahs Einwechslung führte der englische Meister bereits mit 1:0, weil dem Ex-Frankfurter Hugo Ekitiké in der ersten Minute ein Tor gelang. Ekitikés zweiten Treffer legte Salah dann mit einem Eckball auf. In der Nachspielzeit vergab Salah eine Großchance für einen eigenen Treffer. Deshalb gibt es Aufregung um SalahDie Zukunft des 33-Jährigen bei den Reds ist aber dennoch sehr fraglich. "Der Verein hat mir im Sommer viel versprochen. Jetzt sitze ich auf der Bank, also kann ich sagen, dass sie dieses Versprechen nicht gehalten haben", hatte Salah nach dem Spiel bei Leeds United gesagt und damit für große Aufregung gesorgt. Es war das dritte Spiel nacheinander, bei dem Salah nicht in der Startelf gestanden hatte. "Ich hatte eine gute Beziehung zum Trainer. Ganz plötzlich haben wir jetzt aber gar keine Beziehung mehr. Und ich weiß nicht warum. Scheinbar will mich jemand nicht mehr im Club haben", klagte er.Der FC Liverpool ist schwach in die Saison gestartet, ohne Salah gelang aber ein 1:0-Sieg in der Champions League bei Inter Mailand. In der Liga gelang nun ebenfalls ein wichtiger Sieg - auch dank Salah.

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Biathlon-Weltcup: Auch ohne Preuß: DSV-Quartett überrascht mit Podestplatz

Trotz des Ausfalls eines erkrankt fehlenden Duos steigert sich die deutsche Biathlon-Staffel im Vergleich zum Auftakt in Östersund gewaltig. Der Lohn: ein dritter Rang hinter Schweden und Norwegen.Die deutschen Biathletinnen haben ohne die erkrankte Gesamtweltcup-Siegerin Franziska Preuß im Staffelrennen von Hochfilzen positiv überrascht. Anna Weidel, Julia Tannheimer, Janina Hettich-Walz und Vanessa Voigt belegten nach 4x6 Kilometer den dritten Platz. Im ersten Rennen des Olympia-Winters hatte das Quartett mit Preuß und der in Österreich ebenfalls fehlenden Selina Grotian lediglich den elften Rang belegt. "Die beiden Ausfälle tun uns natürlich weh - vor allem bei diesem hohen Niveau", ordnete Sportdirektor Felix Bitterling vom Deutschen Skiverband (DSV) vor dem Start ein. Sein Abschied nach dieser Saison war am Morgen verkündet worden. Wichtig sei es jedoch ohnehin erst beim Jahreshöhepunkt im italienischen Antholz im Februar die Bestleistung abzurufen, sagte er.Schwedische DominanzDen ungefährdeten Start-und-Ziel-Sieg sicherten sich vor 10.100 Zuschauern die Schwedinnen. Ella Halvarsson, Anna Magnusson sowie Elvira und Hanna Öberg hatten mit sieben Nachladern 40,3 Sekunden Vorsprung vor Norwegen (9 Nachlader). Dem DSV-Team (8) fehlten 51,3 Sekunden auf die Siegerinnen. Vor allem Julia Tannheimer zeigte nach vier Strafrunden im Sprint eine Reaktion nach ihrem Geschmack. "Nach meinem Rennen gestern bin ich heute zufrieden. Ich bin froh, dass ich beim Schießen durchgekommen bin", sagte die 20-Jährige, die sich im Staffelrennen in Östersund noch eine Strafrunde geleistet hatte.Die Französinnen konnten ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Sie gerieten bereits früh ins Hintertreffen und landeten mit einer Strafrunde und zehn Nachladern auf dem sechsten Platz.

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Besonderes Turnier: Jürgen Klinsmann kommt zum FC Bayern zurück

Beim Legenden-Turnier des FC Bayern München wird auch Jürgen Klinsmann auflaufen. Der ehemalige Trainer trifft auch auf einen früheren Kontrahenten und Mitspieler.Überraschung: Jürgen Klinsmann kehrt zum FC Bayern München zurück – als Spieler des Legenden-Turniers. Nachdem bereits die Club-Ikonen Franck Ribéry, Arjen Robben, Lothar Matthäus, Giovane Elber und Philipp Lahm ihre Zusagen gegeben hatten, verkündete der Verein dieser Tage die Teilnahme der früheren Stürmer Klinsmann und Mario Mandzukic. Das Turnier findet am 18. Januar 2026 im SAP Garden statt. Klinsmann lief von 1995 bis 1997 als Stürmer für den FC Bayern auf und gewann mit dem Verein den Uefa-Cup. Weniger erfolgreich war seine kurze Zeit als Trainer der Münchner. Das spektakuläre Projekt endete nach nicht einmal einer Saison im April 2009. Die Münchner Club-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sprachen später davon, dass diese Personalentscheidung ein Fehler gewesen sei.Und wie verträgt sich Jürgen Klinsmann mit Lothar Matthäus?17 Jahre später kommt es nun zur überraschenden Rückkehr. Spannend dürfte auch sein, wie die früheren Kontrahenten und Teamkollegen Klinsmann und Matthäus zusammen spielen werden. Auch Jahrzehnte nach ihrem Clinch waren sich die beiden früheren Weltklasse-Fußballer nicht einig in der Bewertung.Beim FC Bayern Legends Cup treten neben dem deutschen Rekordmeister auch die Legendenteams von Real Madrid, Juventus Turin, Celtic Glasgow, Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund an. 

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Tour durch Indien: Chaotische Zustände bei Messi-Auftritt in Kalkutta

Tausende Fans wollen Lionel Messi in Kalkutta bejubeln. Dabei kommt es zu Ausschreitungen. Die höchste Politikerin von Westbengalen entschuldigt sich.Ausschreitungen enttäuschter Fans haben den Auftakt der Tour von Fußball-Star Lionel Messi durch Indien überschattet. Besucher warfen einem Bericht der "Times of India" zufolge mit Flaschen, weil sie ihr Idol trotz stundenlangen Wartens und dem Besitz von Eintrittskarten weder aus der Nähe noch auf großen Bildschirmen zu sehen bekamen.Westbengalens Chefministerin Mamata Banerjee entschuldigte sich beim argentinischen Weltmeister und seinen Fans für die Vorfälle am Salt Lake Stadion. Auf der Plattform X schrieb Banerjee, sie sei zutiefst verstört und geschockt vom Missmanagement. Eine Untersuchungskommission solle die Vorfälle prüfen. Nach Angaben der Polizei wurde der Organisationschef festgenommen, das Eintrittsgeld solle zurückerstattet werden.Zunächst hatte Messi in Kalkutta eine 21 Meter hohe Statue zu seinen Ehren eingeweiht. Auf der dreitägigen Tour, die am Montag in Neu-Delhi endet, wird der 38-Jährige von seinen langjährigen Teamkollegen Luis Suárez und Rodrigo De Paul begleitet. Am vergangenen Wochenende hatte er sich mit Inter Miami den MLS Cup der nordamerikanischen Liga im Finale gegen die Vancouver Whitecaps mit Thomas Müller gesichert.

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Weltcup in Hochfilzen: Biathlet Horn wieder stark: Vierter Platz in der Verfolgung

Eric Perrot ist in Hochfilzen nicht zu schlagen. Aber auch Philipp Horn bestätigt seine Leistung vom Sprintrennen, das Podest verfehlt er knapp.Die deutschen Biathleten haben einen weiteren Podestplatz in Hochfilzen knapp verpasst. Philipp Horn landete am Tag nach seiner besten Karriere-Einzelleistung als Sprint-Dritter auf dem vierten Rang in der Verfolgung. Nach einem Schießfehler im dritten Anschlag und einem Sturz in einer Abfahrt fiel er zurück. "Die Form stimmt, auch wenn ich mich heute etwas träger gefühlt habe", sagte Horn der ARD. "Aber es freut mich, dass es so hinhaut."Nicht zu schlagen war nach 12,5 Kilometern Eric Perrot aus Frankreich, der alle 20 Scheiben traf. Für den 24-Jährigen war es der fünfte Weltcup-Erfolg in seiner Laufbahn. Dahinter belegte der Italiener Tommaso Giacomel (1 Schießfehler) den zweiten Platz vor dem norwegischen Gesamtführenden Johan-Olav Botn (1).Nawrath arbeitet sich nach vornWährend Horn einen Platz einbüßte, arbeitete sich sein Teamkollege Philipp Nawrath (2) nach vorn. Er ging als 15. in das Jagdrennen und überquerte mit einem Rückstand von eineinhalb Minuten die Ziellinie auf dem zehnten Rang. Ebenfalls verbessern konnte sich Justus Strelow, der drei Strafrunden absolvieren musste und am Ende 17. wurde. David Zobel (3) als 23., Danilo Riethmüller (4) als 29. sowie Simon Kaiser (5) als 39. rundeten das Mannschaftsergebnis der deutschen Skijäger ab. Vor dem Rennen gab es eine Abschiedsverkündung: Sportdirektor Felix Bitterling kehrt nach dieser Saison zur Internationalen Biathlon Union zurück. Dort übernimmt er die Leitung einer neu geschaffenen Marketingabteilung. Die Suche nach einem Nachfolger, der für "Kontinuität, Stabilität und Qualität" stehen soll, läuft nach Angaben des DSV ohne zeitlichen Druck.

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Alpiner Ski-Weltcup: Aicher düpiert Vonn: Deutscher Ski-Coup in St. Moritz

Nicht Lindsey Vonn, sondern Emma Aicher sorgt in der zweiten Abfahrt in der Schweiz für die große Show. Auch Felix Neureuther staunt über das deutsche Top-Talent. Am Sonntag gibt's die nächste Chance.Emma Aicher riss begeistert die Arme nach oben und strahlte über das ganze Gesicht. Das Top-Talent des deutschen Alpin-Teams hat den großen Ski-Stars in der zweiten Abfahrt von St. Moritz die Show gestohlen und überraschend den dritten Weltcup-Sieg seiner Karriere gefeiert. Die 22-Jährige war bei dem Rennen in der Schweiz auch für die US-Amerikanerin Lindsey Vonn zu schnell und entwickelt sich mehr und mehr zur großen deutschen Hoffnung für die Olympischen Winterspiele im kommenden Februar in Italien.Zweiter Podestplatz in dieser Saison"Ich bin schon sehr zufrieden", sagte Aicher der ARD. So emotional sie sich direkt nach der Zieleinfahrt gezeigt hatte, so abgeklärt wirkte sie kurz später schon wieder beim Interview. Sie habe "versucht, es laufen zu lassen", sagte Aicher über ihre famose Fahrt. Das war ihr eindrucksvoll gelungen. Wer soll diese Vonn nur schlagen, hatten sich viele nach dem sensationellen 83. Weltcup-Sieg der einstigen Speed-Queen am Freitag gefragt. Aicher gab die Antwort. Knapp einen Monat nach ihrem dritten Rang im Slalom im finnischen Levi raste die Deutsche zum zweiten Mal in dieser Saison auf das Podest.Vonn musste sich diesmal mit Platz zwei begnügen. Dritte wurde die italienische Olympiasiegerin von 2018, Sofia Goggia. Aichers Teamkollegin Kira Weidle-Winkelmann patzte bei einem Sprung und verpasste als 14. die Top Ten.Neureuther bewundert Aichers FlexibilitätEs mache einfach "sehr, sehr viel Spaß", Aicher beim Fahren zuzuschauen, sagte Ex-Skistar Felix Neureuther in seiner Rolle als TV-Experte. Wie schnell und mit welcher Leichtigkeit sich die in Schweden geborene Allrounderin von einer Disziplin auf die andere umstellen könne, sei "unfassbar". Aicher gilt schon seit Jahren als die große Zukunftshoffnung im deutschen Alpin-Team. Bei der WM 2021 war sie ohne jegliche Weltcup-Erfahrung auf der großen Ski-Bühne aufgetaucht und hatte mit der Mannschaft Bronze in Cortina d'Ampezzo geholt. Genau dort soll und will sie in knapp zwei Monaten auch bei Olympia für Furore sorgen. Nach Silber im Teamwettbewerb von Peking 2022 dürfte Aicher diesmal auch um eine Einzelmedaille mitfahren.Nächster Coup im Super-G am Sonntag?Die Tochter einer Schwedin und eines Deutschen gehört zu den wenigen Athletinnen im Weltcup, die noch alle Disziplinen und Events bestreiten - und dabei auch regelmäßig vorn angreifen können. Vorigen Winter hatte sie eine Abfahrt im norwegischen Kvitfjell und einen Super-G im italienischen La Thuile gewonnen. Es waren die bislang größten Ausrufezeichen von Aicher.In St. Moritz kam nun ein weiteres dazu. Gerade die formstarke Rückkehrerin Vonn zu schlagen, ist ein Statement. Viel Zeit zu Feiern habe sie aber nicht, sagte Aicher gleich dazu. Am Sonntag steht in der Schweiz noch ein Super-G an. Auch in dem will sie die langjährige Alpin-Dominatorin hinter sich lassen.

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Abschied: Nach Olympia-Saison: Sportdirektor Bitterling verlässt DSV

Der deutsche Sportdirektor Felix Bitterling übernimmt eine neue Aufgabe bei der Internationalen Biathlon Union. Beim Dachverband war er schon einmal tätig.Sportdirektor Felix Bitterling verlässt den Deutschen Skiverband nach dieser Saison auf eigenen Wunsch und kehrt zur Internationalen Biathlon Union zurück. Dort übernimmt er die Leitung einer neu geschaffenen Marketingabteilung, teilte der DSV am Rande des Weltcups der Skijäger in Hochfilzen mit. Bereits vor seinem Wechsel zum DSV war er beim Dachverband tätig. "Felix hat in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und hoher Professionalität die sportliche und organisatorische Entwicklung im deutschen Biathlon entscheidend geprägt", sagte DSV-Vorstandssprecher Andreas Schlütter. "Für uns steht außer Frage, dass Felix seine Aufgaben im nun anstehenden Olympia-Winter vollumfänglich und im Sinne des DSV wahrnehmen wird. Er hat dabei auch das Mandat, die notwendigen Weichen für die Zeit nach der Olympia-Saison zu stellen, damit es zu keinem Bruch im System kommt."Auch Bitterling erklärte, dass seine "volle Aufmerksamkeit dem Olympia-Winter" gelte. "Wir haben noch viel vor", sagte er. "Mir war wichtig, diesen Schritt frühzeitig zu kommunizieren, um im Team Klarheit und Ruhe zu schaffen."Suche nach einem Nachfolger läuftDie Suche nach einem Nachfolger läuft nach Angaben des DSV. Durch den frühzeitig und offen abgestimmten Übergabeprozess spüre man jedoch keinen zeitlichen Druck. Vielmehr arbeite der DSV an einer Lösung, die für "Kontinuität, Stabilität und Qualität" stehe, hieß es in der Mitteilung abschließend.

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Biathlon-Weltcup: Nach Jahren des Zweifelns: Horn erfüllt sich großen Traum

Philipp Horn muss auf sein erstes Podest lange warten. Zwischendurch zweifelt er an sich. Doch seine harte Arbeit zahlt sich endlich aus, er belohnt sich und sorgt für Rückenwind im deutschen Team.Nach der langersehnten Erfüllung seines großen Traumes ließ sich Philipp Horn viel Zeit für die Fotowünsche der deutschen Biathlon-Fans. Der Thüringer lächelte in zahlreiche gezückte Handykameras, genoss den ersten Podestplatz seiner Karriere mit Platz drei im Sprint von Hochfilzen in vollen Zügen. "Das war für mich das perfekte Rennen, einfach genial", sagte Horn. Er sorgte zudem für das erste Podium des deutschen Teams in dieser Saison überhaupt.Nach schwierigen Jahren, Rückschlägen und großen Zweifeln bewies er endlich sich und seinen Kritikern: Er ist gut genug für das Podest - und das mit 31 Jahren. "Ich bin früher immer sehr schnell frustriert gewesen, wenn was nicht geklappt hat. Der Schlüssel zum Erfolg liegt am Schießstand, da bin ich etwas ruhiger geworden", sagte Horn, der diesmal - anders als so oft - alle zehn Scheiben abräumte. Sein erstes Podium könnte im Olympia-Winter der Brustlöser für noch mehr Topergebnisse sein. Vielleicht schon in der Verfolgung am Samstag (12.00 Uhr/ARD und Eurosport), in die er sechs Sekunden nach Sprintsieger Tommaso Giacomel (0 Fehler) aus Italien und zwei nach dem Franzosen Eric Perrot (0) geht. "Ich werde es einfach genießen. Ich starte das erste Mal da vorn, das ist unfassbar geil."Der Kämpfer Horn wird endlich belohnt "Gerade für Philipp freut es mich sehr. Er hat es sich verdient - und das bringt natürlich auch gute Stimmung ins ganze Team", sagte Justus Strelow, der als 19. ebenso wie Philipp Nawrath (15.) zumindest noch den Sprung in die Top 20 schaffte.Horn hat schwierige Jahre hinter sich. Bei der WM in Antholz 2020 wurde er Achter im Sprint und holte mit der Staffel Bronze, galt als Hoffnungsträger. Doch konstante Leistungen konnte er danach auf höchstem Niveau nicht abrufen. Bei der WM 2021 fehlte er, startete stattdessen bei der EM und rutschte wieder in den zweitklassigen IBU-Cup. Auch danach war es ein ständiges Auf und Ab: Olympia 2022 fand ohne ihn statt wie auch die Heim-WM in Oberhof. "Antholz war ein Jahr, da war ich relativ jung und wohl auch relativ naiv. Ich dachte, jetzt bin ich einer der schnellen Leute und das geht immer so weiter", hatte Horn einst rückblickend erzählt.Schnell und doch nie ganz vorn Schnell in der Loipe war Horn schon immer. Auch dieses Mal gehörte er zu den fünf Besten, lief die schnellste Schlussrunde. "Ich war schon oft vorn dabei, habe dann aber immer eine Scheibe zu wenig getroffen", sagte Horn. Mit dem schnellen Risikoschießen, welches Ex-Bundestrainer Uros Velepec gefordert hatte, kam Horn nicht zurecht. Er holt sich zu diesem Thema in Oberhof viele Tipps von Ex-Weltmeister Erik Lesser. Außerdem arbeiten die deutschen Biathleten seit dieser Saison mit einem Sportpsychologen zusammen. Horn hatte vorher schon Erfahrungen mit Mentaltrainern gemacht, war aber nie ganz zufrieden. Das sei nun besser: "Wir haben ganz neue Ansätze, die mir extrem gut gefallen haben."Doppelbelastung Training und BaustelleZudem nahm sich Horn bei seinem aufwendigen Bauprojekt in Oberhof etwas zurück. Mit seiner Frau Antonia hatte er eine alte Villa gekauft, baut diese zu einem Hotel für Sportler um. Er wollte im Januar zum Heim-Weltcup in Oberhof eröffnen, aber das sagte Horn wegen Bauverzögerungen ab. "Für mich war das eine riesige Erleichterung. Gerade die Doppelbelastung Training und Baustelle, alles organisieren - da habe ich hier und da schon gemerkt, dass ich gerade beim Schießen mit dem Kopf nicht da war", hatte Horn im Oktober bei der DSV-Einkleidung erzählt.Verurteilte Betrügerin zurückVanessa Voigt als Siebte und Anna Weidel auf Rang acht schafften danach beim Sieg der Französin Lou Jeanmonnot die Olympia-Norm. Die wegen Betruges verurteilte Französin Julia Simon kehrte nach ihrer Sperre zurück und wurde 19.

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Fußball-WM: Fans sehen "ungeheuren Verrat" bei WM-Tickets - DFB bedauert

Wer die drei Vorrundenspiele der DFB-Auswahl bei der WM live vor Ort verfolgen möchte, muss knapp 600 Euro berappen. Danach steigen die Preise. Die Fans sind entrüstet, der DFB ist besorgt.Die Fußball-Fans schäumen wegen der horrenden WM-Ticketpreise - und auch der Deutsche Fußball-Bund bedauert die umstrittene Preispolitik des Weltverbandes FIFA. "Die WM ist von Deutschland aus gesehen weit weg und ein Besuch ist ohnehin mit größerem Aufwand und hohen Reisekosten verbunden. Auch deshalb hätten wir uns für unsere Fans insgesamt günstigere Tickets gewünscht", sagte Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig.Laut der internationalen Fanvereinigung Football Supporters Europe müssen die Zuschauer in den jeweiligen Fanblöcken rund 6.900 US-Dollar (etwa 5.875 Euro) zahlen, um ihre Mannschaften bis zu einem möglichen Finale begleiten zu können. Dies sei fünfmal so viel wie beim WM-Turnier 2022 in Katar, wo es bis zum Endspiel eine Partie weniger gab als nun bei erstmals 48 Teilnehmern.Die Organisation übte daher scharfe Kritik am Ticketverkauf und forderte einen sofortigen Stopp der aktuellen Verkaufsphase. Man sei "über die horrenden Ticketpreise entsetzt", schrieb die Fanvereinigung in einer Mitteilung. Auch die Tatsache, dass den Fans die günstigste Kategorie vier für die jeweiligen Fanblöcke nicht zur Verfügung steht, sorgt für Wut und Entrüstung. "Dies ist ein ungeheurer Verrat an der Tradition der Weltmeisterschaft und ignoriert den Beitrag der Fans zu diesem Spektakel", hieß es weiter.DFB-Fans müssen tief in die Tasche greifenDie FIFA äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu der Kritik. Dem DFB bleibt angesichts der Kostenexplosion bei der Endrunde im Sommer 2026 in den USA, Kanada und Mexiko nur die Hoffnung, dass trotzdem viele deutsche Fans das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann vor Ort live bei der WM-Mission unterstützen. Dafür müssen diese aber tief in die Tasche greifen.Die günstigsten Eintrittskarten im Fanblock der Nationalmannschaft sind für die erste Vorrundenbegegnung in Houston gegen Curaçao für 155 Euro zu bekommen. Gegen die Elfenbeinküste in Toronto müssen mindestens 190 Euro und für das abschließende Gruppenspiel gegen Ecuador in East Rutherford bei New York wenigstens 230 Euro bezahlt werden. Die Preisspanne in den drei angebotenen Ticketkategorien reicht dabei bis zu 430 Euro (Curaçao), 515 Euro (Elfenbeinküste) und 600 Euro (Ecuador). Erreicht die deutsche Mannschaft das Finale, liegen die Preise pro Ticket im DFB-Kontingent zwischen 3.580 und 7.430 Euro. Preisexplosion im Vergleich zu früheren TurnierenAuf Zweitmarktplattformen werden Eintrittskarten für das Endspiel am 19. Juli sogar schon für 11.000 Dollar (rund 9.380 Euro) gehandelt. Zum Vergleich: Bei der WM 1994 in den USA lagen die Ticketpreise zwischen 25 und 475 US-Dollar. Vor drei Jahren in Katar betrug die Spanne 70 bis 1.600 US-Dollar. "Die Eintrittspreise legt allein die FIFA fest, darauf hat der DFB keinen Einfluss", sagte Rettig zum rasanten Preisanstieg. Deutschland stehen für den Fanblock wie allen anderen Teams acht Prozent der Tickets pro Spiel zur Verfügung. Konkret bedeutet das 4.307 Karten gegen Curaçao, 2.452 gegen die Elfenbeinküste sowie 4.826 im Duell mit Ecuador. Der DFB hofft trotz der hohen Kosten auf eine komplette Auslastung der Kontingente und kündigte Unterstützung für die deutschen WM-Touristen in Übersee an. "Was wir zum Teil beeinflussen können, sind die Rahmenbedingungen für Fans vor Ort. Hier versuchen wir unter anderem mit der Fanbotschaft in den Spielorten, Fanbetreuern in den Spielorten und Stadien sowie einem Rahmenprogramm für Fans den bestmöglichen Service zu bieten und bei Fragen und Problemen vor Ort schnell unterstützen zu können", sagte Rettig.Zusatzkosten ebenfalls hoch Doch nicht nur die hohen Ticketpreise sorgen bei den Fans für Ärger. Auch die bereits angekündigten Parkgebühren an den WM-Stadien, die nicht immer günstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können, sind für Deutsche mehr als gewöhnungsbedürftig. Diese liegen zwischen 75 US-Dollar (65 Euro) in Kansas City bis 175 US-Dollar (150 Euro) für ein Halbfinale in Miami oder Arlington. Für weitere hohe Kosten im Vergleich zu Katar sorgen auch die Reisen zwischen den weit entfernt gelegenen Spielorten in der Gruppenphase. Wer zwischen Houston/Texas, Toronto/Kanada und East Rutherford/New Jersey nicht tagelang auf dem Highway unterwegs sein will, muss das Flugzeug nehmen. Fans aus der ganzen Welt geht es genauso. Ein entnervter Engländer schrieb auf X: "Ich habe aufgehört, die Ticketkosten zu zählen, als mir klar wurde, dass sie höher sind als meine Hochzeit."

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Alpiner Ski-Weltcup: Vonn rast zum Sieg: Machtdemonstration der Ski-"Göttin"

Lindsey Vonn pulverisiert die Konkurrenz in der ersten Abfahrt der Saison. Nach ihrem historischen Erfolg in St. Moritz fließen Tränen. Felix Neureuther schwärmt. Die Olympia-Favoritin ist gefunden.Lindsey Vonn grüßte noch schnell ihre Kritiker, Felix Neureuther kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Mit einem Fabellauf und einem gewaltigen Fingerzeig an die Konkurrenz ist Ski-Superstar Vonn in die letzte Saison ihrer Karriere gestartet. Die US-Amerikanerin fuhr in St. Moritz nicht nur zu ihrem ersten Weltcup-Sieg seit fast acht Jahren, sondern in einer eigenen Liga. Eine "Göttin" sei die 41-Jährige, rief Neureuther begeistert. Da verblassten auch die starken Ergebnisse der deutschen Skirennfahrerinnen.Emma Aicher wurde in der ersten Abfahrt der Saison immerhin Fünfte, ihre Teamkollegin Kira Weidle-Winkelmann Achte. Es sind zwei echte Mutmacher für die Olympischen Winterspiele in Italien in knapp zwei Monaten. Doch die ganz große Show lieferte beim Speed-Opening in der Schweiz die langjährige Alpin-Dominatorin. Vonns insgesamt 83. Weltcup-Sieg war eine Machtdemonstration.Neureuther aus dem HäuschenFast eine Sekunde legte die viermalige Gesamtweltcupsiegerin zwischen sich und die zweitplatzierte Österreicherin Magdalena Egger. "Es ist unfassbar", sagte Ex-Skistar Neureuther als TV-Experte der ARD. "Das war mit das Beste, was ich jemals in meinem ganzen Leben gesehen habe." Und sie sei noch nicht mal zu 100 Prozent sauber gefahren, erklärte die strahlende Vonn selbst.Im Ziel hatte sich die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2010 zunächst in den Schnee fallen lassen. Als sie wieder aufgestanden war, gab sie einen kleinen Freudenschrei von sich und winkte in die Kamera. Als ihr im Interviewbereich später ein Handy gereicht wurde, begann sie zu weinen. Vonn zeigte nicht nur eine famose Fahrt, sondern wie gewohnt auch die ganz großen Emotionen.Historischer Sieg als Ansage an die KritikerSie habe all die Kritik als Motivation genommen, ließ Vonn noch einmal wissen. Bei ihrem Comeback im vergangenen Winter war sie von mehreren Ex-Skigrößen verbal heftig angegangen worden. Spätestens mit diesem Sieg, dem ersten im Weltcup seit ihrem Triumph im schwedischen Are im März 2018, schlug sie nun eindrucksvoll zurück. Von der Rückkehrerin zur großen Favoritin für die Olympischen Spiele im Februar - so schnell kann es gehen.Sie verschiebe Grenzen, sagte Neureuther über die nun mit Abstand älteste Weltcup-Gewinnerin der Alpin-Geschichte. Der frühere norwegische Skistar Aksel Lund Svindal, der seit Sommer zu ihrem Trainerstab gehört, fiel Vonn nach dem Rennen erleichtert um den Hals. Es scheint, als habe sich mit dem "Team Lundsey" eine neue Traumkombination gefunden. Als könne sich Vonn ihren Wunsch von einer weiteren Olympia-Medaille tatsächlich noch erfüllen.Vonn fährt mit Teilprothese im KnieDer Konkurrenz dürfte Vonns denkwürdiger und historischer Auftritt acht Wochen vor den Winterspielen jedenfalls zu denken geben. Trotz ihres für eine Leistungssportlerin fortgeschrittenen Alters und einer Teilprothese im Knie, mit der sie inzwischen fährt, wirkt die in ihrer Karriere von schon so vielen Verletzungen gezeichnete Amerikanerin fit wie lange nicht - und demnach kaum zu stoppen. Auch am Samstag nicht? Sie sei selbst gespannt, sagte Vonn.Wenn in St. Moritz die zweite Abfahrt des Winters ausgetragen wird, ist Vonn diejenige, die es zu schlagen gilt. Dann wird aus der Göttin die Gejagte.

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VAR in der Bundesliga: Den "Kölner Keller" wird es bald nicht mehr geben

In der Bundesliga schaltet sich bei strittigen Entscheidungen der VAR im Kölner Keller ein. Der DFB hat nun einen Ortswechsel verkündet und weitere Details genannt.Der berühmte Kölner Keller ist im deutschen Profifußball bald Geschichte. Den absehbaren Wechsel des Video-Schiedsrichters von Köln in den DFB-Campus in Frankfurt am Main für den Sommer 2027 bestätigten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) auf Vorschlag der DFB Schiri GmbH.Ab der Bundesliga-Spielzeit 2027/28 sollen kritische Szenen vom Video-Assist-Center (VAC) in Frankfurt überwacht werden. Bereits in der Rückrunde der Saison 2026/27 ist ein Testbetrieb vor der offiziellen Inbetriebnahme vorgesehen. Als Begründung für den Ortswechsel nannte der DFB unter anderem die wachsenden Anforderungen sowie eine größere Fläche, die benötigt werde.DFB erhofft sich "deutlich mehr Transparenz" beim VAR"Mit dem Umzug von Köln an den DFB-Campus wird eine vor langer Zeit geplante Idee in die Tat umgesetzt. Endlich mehr Raum, mehr Einsatz- und Schulungsmöglichkeiten, deutlich mehr Transparenz, um nur die wichtigsten Dinge zu nennen", sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Der VAR komme "vom Keller ans Tageslicht".Seit der Saison 2017/2018 wird der Video Assistant Referee (VAR) in der Bundesliga eingesetzt, die 2. Bundesliga folgte zwei Jahre später. Als Arbeitsplatz für Video-Assistenten hatten sich die DFL und DFB von Beginn an für eine zentrale Einrichtung im Video-Assist-Center (VAC) entschieden, welches aktuell noch in Köln-Deutz stationiert ist.Auch die Nähe zur Schiri GmbH nannte der DFB als Bonus für den Wechsel nach Frankfurt. Man erhoffe sich "vor allem einen operativen Vorsprung – mehr Parallelleistung und ein professionelleres Umfeld". Ursprünglich hatte der DFB den Umzug von Köln nach Frankfurt schon im Sommer 2026 geplant.

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Trampolin-Trend: Jumping Fitness: Nur Fliegen ist schöner (aber nicht so effizient)

Jumping Fitness klingt wie die vielen Trends, die durch TikTok, Blogs und die Flure von Fitnessstudios wabern. Doch das schweißtreibende Musik-Workout auf Mini-Trampolinen ist mehr. Für den ewigen Traum vom Fliegen müssen Groß und Klein nicht unbedingt in ein Flugzeug oder einen Helikopter steigen. Ein Trampolin genügt, um für einige Momente der Schwerkraft zu trotzen und Kinderaugen in der scheinbaren Schwerelosigkeit zum Leuchten zu bringen. Das Beste daran: Bei den lustigen Luftsprüngen werden zudem die Muskulatur, das Koordinationsvermögen und der Geist der Kleinen gefordert. Eine Extra-Portion Kribbeln im Bauch gibt’s obendrein. Nicht ganz so hoch hinaus geht es bei einem Trendsport, der vor einigen Jahren aus Tschechien nach Deutschland geschwappt ist: Jumping Fitness.Was es mit dem schweißtreibenden Trampolin-Workout für Groß und Klein auf sich hat, warum es eine gute Alternative für Joggingmuffel ist und wie man damit effizient ein paar überzählige Pfunde loswerden kann, erfahren Sie in diesem Artikel.Mini-Trampolin: Fitness-Allrounder für Groß und KleinEin aus Tschechien "importierter" Fitnesstrend breitet sich seit einiger Zeit flächendeckend in Deutschland aus. Beinahe jedes größere Fitnessstudio hatte vor der Corona-Krise Jumping-Fitness-Kurse im Programm – und der Boom dürfte sich fortsetzen, wenn die Muckibuden wieder ihre Türen öffnen dürfen. Aktuell toben sich deshalb viele Menschen in den eigenen vier Wänden auf ihren eigenen Fitness-Trampolinen aus. Nur etwas mehr als einen Meter breit sind die Sprungmatten. Damit passen sie praktisch in jedes Wohn- oder Kinderzimmer. Zumal sich die meisten auch auf ein praktisches Packmaß verkleinern lassen, wenn das Work-out beendet ist oder sich die Kinder darauf ausgepowert haben. Doch ist nicht der einzige Vorzug, den die vielseitigen Mini-Trampoline gegenüber Laufbändern, Crosstrainern, anderen Fitnessgeräten für zu Hause, aber auch dem Joggen oder anderen Outdoor-Aktivitäten haben.Studien: Wie effektiv ist Jumping Fitness?In einer im International Journal of Sports veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2016 beschäftigten sich türkische Sportwissenschaftler mit der Frage, wie sich Fitness Jumping auf einem Mini-Trampolin auf das Körpergewicht, das Körperfett und die maximale Sauerstoffaufnahme junger Männer auswirkt. Die Wissenschaftler verordneten ihren Probanden ein achtwöchiges Standard-Trainingsprogramm für Jumping-Fitness. Eine Vergleichsgruppe schnürte acht Wochen lang die Laufschuhe. Kurz zusammengefasst stellten Gülşah Şahin und ihr Team fest, dass sich in der Trampolingruppe sowohl die Ausdauerfähigkeit als auch die Sprungkraft signifikant besser entwickelt hatten als in der Läufergruppe. Die Wissenschaftler schlossen daraus, dass regelmäßiges Training auf Fitness-Trampolinen nicht nur die Ausdauerleistung verbessern, sondern sich zugleich positiv auf den Körperfettanteil auswirken könnte. Schon in der 1970er Jahren gingen Wissenschaftler der Weltraumbehörde NASA dem damals wenig populären Sportgerät und seinem Potenzial auf die Spur. Aus einer ihrer Studien mit Astronauten leiteten sie ab, dass  konzentriertes und bewusstes Training auf einem Trampolin zumindest genauso effektiv ist wie Joggen. Wer nur aus Spaß an der Freude auf der kleinen schwarzen Matte herumhüpft, wird vergeblich darauf warten, dass die Pfunde purzeln.Welche Muskeln werden bei Jumping Fitness trainiert?Jumping Fitness ist abwechslungsreich, der Spaßfaktor ist groß. Darin sind sich Experten einig. Aufgrund der dünnen Studienlage werden konkrete Effekte für Körper und Geist in der Sportwissenschaft aber noch eifrig diskutiert. So sollen Workouts auf einem Fitnesstrampolin:den Körper ganzheitlich trainierenden Stoffwechsel aktivierenGleichgewichtssinn und Koordination schulendie Konzentration förderndie Knochenstruktur stärkendie Ausdauerfähigkeit verbesserneine Vielzahl Muskeln und Muskelgruppen stärken (von bis zu 400 Muskeln ist die Rede)und nicht zuletzt die Gelenke schonen.Das Geheimnis von Jumping Fitness ist, dass schnelle und langsame Bewegungen und Sprünge miteinander verknüpft werden. Das Herz-Kreislauf-System wird also zunächst aktiviert und gefordert, darf sich in den ruhigen Phasen aber kurz regenerieren. Dieser permanente Wechsel von Be- und Entlastung macht Jumping Fitness zu einem erstklassigen Herz-Kreislauf-Training. Das funktioniert – wie bei anderen Ausdauer- und Koordinations-Workouts – allerdings nur, wenn auf einem dem Trainingszustand entsprechenden Level trainiert wird. Dafür bietet sich das Home-Training geradezu an, denn hier fehlen die Mittrainierenden, von denen man sich leicht mitreißen lässt und den eigenen Körper womöglich über seine Leistungsgrenze hinaus belastet.Tipp: Trainieren Sie am besten barfuß oder mit Anti-Rutsch-Socken, die hier erhältlich sind.Jumping Fitness zu Hause: Darauf sollten Sie achtenMachen Sie sich vor dem Kauf Gedanken darüber, wo das Fitnesstrampolin stehen soll, und wählen Sie die Größe entsprechend dem vorhandenen Platz aus (je mehr Bewegungsfreiheit, desto besser)Achten Sie darauf, dass das Sprungtuch des Heim-Trampolins an elastischen Seilen befestigt ist. Die sind nicht nur geräuschärmer als Federn, sondern ermüden auch nicht so schnell.Denken Sie an die anderen Hausbewohner. Eine rutschfeste Athletik- oder Yogamatte unter dem Trampolin dämpft und sichert möglicherweise den Hausfrieden.Besorgen Sie sich eine DVD mit Übungen für Einsteiger. Das erleichtert die Eingewöhnung. Übertreiben Sie es bei den ersten Einheiten nicht. Fangen Sie langsam an.Keine Option ist Jumping Fitness Medizinern zufolge für Schwangere. Vor allem, weil der Beckenboden während der Schwangerschaft stark beansprucht wird und ohnehin schon alle Hände voll zu tun hat. Schweres Heben ist deshalb ähnlich kontraproduktiv wie Sportarten, die mit Sprüngen zu tun haben. Zumindest vorsichtig sollten Menschen mit Herzschrittmacher sein. Wer unsicher ist, konsultiert am besten seinen Hausarzt.Auch wenn ein Fitness-Trampolin wenig bis gar nichts mit einem opulenten Garten-Trampolin zu tun hat: Auch die Mini-Versionen sind ein Spaß für die ganze Familie. Einige Hersteller haben spezielle Mini-Trampoline für Kinder entwickelt. Ein Modell mit integriertem Bällebad ist hier erhältlich. Wichtig: Diese Kinder-Trampoline sind in der Regel nur bis zu einem Gewicht von etwa 50 Kilogramm geprüft und zugelassen. Quellen:  "acefitness.org"; "trampolin-profi.de"; "barmer.de"; "jumping.fitness"

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Funktion vs. Baumwolle: Jogging-Outfit im Herbst: Raus aus dem Hoodie – rein ins Vergnügen!

Joggen polarisiert. Die einen können nicht ohne, andere verstehen den Reiz nicht. Auch am Outfit scheiden sich häufig die Geister. Baumwolle vs. Mikroseide. Ein Erklärungsversuch.Eins muss man den Millionen Joggern in Deutschland ja lassen: Sie sind ausgesprochen kreativ. Es gibt beinahe nichts, was Mann oder Frau bei ihrer sonntäglichen Laufrunde nicht anziehen würde. Der Klassiker: Ein ausgeleierter Baumwoll-Hoodie, kombiniert mit einer nicht weniger ausgeleierten Jogginghose. Egal bei welcher Temperatur. Dazu ein Paar runter gerockte Freizeit-Sneaker. Andere scheinen ihre Trainingsrunde als eine Art Laufsteg zu verstehen, tragen Wollmütze, untenrum geblümte Leggings samt Laufröckchen und farblich dazu abgestimmte Schuhe.Und dann sind da noch die von Kopf bis Fuß in Funktionswäsche gehüllten Athleten, die für jedes Wetter die adäquate Laufrobe aus dem Schrank zaubern. Nur, dass wir uns nicht falsch verstehen: Kleider machen keine Läufer. Jeder sollte zunächst einmal tragen, was er bequem findet und worin er sich am wohlsten fühlt. Doch Baumwolle, der Stoff, in den sich vor allem Einsteiger beim Laufen gern hüllen, hat gleich mehrere Nachteile.Welche das sind, warum Sie es auch bei Ihrem Jogging-Outfit mal mit Funktionskleidung versuchen sollten und was das sogenannte 3-Schichten-Prinzip ist, lesen Sie in diesem Artikel. Problemstoff Baumwolle: Nass, schwer, unhygienischMediziner und Laufexperten beurteilen Baumwoll-Shirts kritisch. Im Gegensatz zu funktioneller (und synthetischer) Laufbekleidung saugt sich das Gewebe während der sportlichen Belastung mit Schweiß voll. Problem 1: Die Naturfasern geben die Flüssigkeit nicht wieder ab. Das führt zu Problem Nr. 2: Das Shirt oder der Pullover werden mit jeder Minute schwerer. Im schlechtesten Fall scheuert das klatschnasse Gewebe irgendwann die Haut auf – zum Beispiel unter den Armen. Besonders empfindlich sind die Brustwarzen. Damit die Klamotten nicht durch Blutflecken ruiniert werden, sollten auch Einsteiger zu Laufunterwäsche aus Mikroseide, einem synthetischen Material, greifen – insbesondere bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Dieses leichte Kleidungsstück liegt nicht nur eng am Körper an, es sorgt auch dafür, dass der Schweiß erstmal vom Körper weg transportiert wird und damit weniger schnell auskühlt. Dafür muss man in der Regel nicht allzu viel Geld ausgeben. Lauf- und Funktionsunterwäsche im Schnell-Checkliegt eng am Körper an (direkt auf der Haut)nimmt Schweiß auf und transportiert ihn vom Körper wegverarbeitete Fasern speichern kaum Feuchtigkeitverhindert, dass der Oberkörper durch Verdunstung auskühltHaut bleibt trocken und warmwichtige Basisschicht bei kühler Witterung Die Isolationsschicht: Vorsicht bei BaumwolleWährend die Funktionsunterwäsche beim Laufen in der Regel im Verborgenen bleibt, können modebewusste Läufer bei der Isolationsschicht durchaus Farbe ins Spiel bringen. Denn bei frühlingshaften Temperaturen genügen ein gutes Funktionsunterhemd und ein langärmeliges, innen leicht angerautes Lauf- oder Fleeceshirt, um den Körper warm zu halten. Bei herbstlich-kühlen Temperaturen liegt die sogenannte Isolationsschicht dagegen im Sandwich aus Funktionsunterwäsche und Schutzschicht, also der Laufjacke. Im Grunde haben die Fasern des Laufshirts ähnliche Eigenschaften und Aufgaben wie die Unterwäsche. Sie soll wärmen und die von der Unterwäsche "übergebene" Feuchtigkeit weiter nach außen leiten, anstatt sie zu speichern. Baumwolle kann diese Anforderungen nicht erfüllen und würde den Transport des Schweißes unterbrechen. In der Übergangszeit zwischen Winter und Frühling sind leichte Fleece-Shirts- oder -Jacken hier die beste Wahl. Langarm-Laufshirts im Schnell-Checkwird über die Laufunterwäsche gezogensoll wärmen und den Schweiß weiter transportierenBindeglied zwischen Unterwäsche und Schutzschichtdarf keinesfalls Feuchtigkeit speichernkann bei milderen Bedingungen als äußere Schicht getragen werdenje mehr Volumen (zum Beispiel Fleece), desto wärmerWomit wir schon bei der dritten Schicht des bekannten 3-Schichten-Prinzips wären. Die äußere Schicht und ihre Membranen sollen den Körper während des Laufens von außen gegen Wind und Wasser schützen. Zugleich soll eine funktionelle Laufjacke wie die Zeroweight von Odlo den Wasserdampf, der durch die inneren Schichten transportiert wurde "in die Freiheit" entlassen. Eine beachtliche Leistung, die nur hochwertige atmungsaktive Membranen schaffen. Und Sie werden es ahnen: Auch hier machen Jacken aus Baumwolle keinen Stich. Sie saugen sich mit dem Schweiß von innen und der Nässe von außen voll, werden mit jedem Kilometer schwerer und schlackern früher oder später unangenehm am Oberkörper herum. Auch den Wind kann das Gewebe nicht aufhalten. Laufjacken im Schnell-Checkfungiert als äußere SchutzschichtFunktionsfasern schirmen Körper von Wind und Wasser abMembrane sollten wasserdampfabweisend sein (atmungsaktiv)Schweiß muss durch die Jacke nach außen gelangenZu einem vollständigen Jogging Outfit gehört natürlich mehr als nur die 2 oder 3 Schichten für den Oberkörper. Bei Temperaturen von zehn Grad und darunter sollte möglichst zu einer langen Laufhose gegriffen werden, um muskulären Verspannungen vorzubeugen. Mit leicht angerauten und eng anliegenden Hosen können Sie nichts falsch machen. Bei etwas weiteren Modellen besteht die Gefahr von Scheuerstellen. Zudem halten die Ihre Beine weniger zuverlässig warm.In Sachen Laufsocken kommt dann wieder das Thema Baumwolle ins Spiel. Füße produzieren Schweiß, viel Schweiß. Auch deshalb ist es unabhängig von der Witterung nicht entscheidend wie dick die Socken sind (oder haben Sie beim Joggen schon mal kalte Füße bekommen?), sondern dass sie richtig sitzen. Gönnen Sie Ihren Füßen also ein Paar atmungsaktive Laufsocken mit leicht verstärkten Fasern im Vorfuß und an den Fersen. Viele Hersteller setzen auf linke und rechte Socken und schneiden ihre Modelle auf Männer- und Frauenfüße zu. Rund ein Viertel der gesamten Körperwärme geben wir über den Kopf ab. Da leuchtet es ein, warum auch der geschützt werden sollte. Und zwar – Sie ahnen es schon: mit einer möglichst atmungsaktiven Mütze. So sehr Sie ihren Beanie oder die Pudelmütze auch mögen, beim Laufen lassen Sie Ihre Lieblingsmütze besser zu Hause. Gute Dienste erweisen Mützen mit einer integrierten Fleeceschicht, aber auch praktische Funktionstücher, die im Handumdrehen in eine modische Laufmütze verwandelt werden können. Steigen die Temperaturen, kann eine Mütze kontraproduktiv sein, denn stauen sollte sich die vom Kopf abgegebene Wärme auch nicht.Handschuhe gehören zu den eher seltenen Kleidungsstücken beim Joggen. Doch bei kühlem Wind und Temperaturen um fünf Grad oder kälter sollten auch die Finger geschützt werden. Den Händen und Füßen entzieht der Körper als Erstes das Blut, sodass sie schnell kalt werden. In der Regel reichen dünne Handschuhe, um dem Auskühlen vorzubeugen. Im Zweifel können die dann während des Trainings ausgezogen und in einer Jackentasche verstaut werden. Die Frostbeulen unter den Läufern greifen am besten zur etwas dickeren Variante. Die Laufhandschuhe von Reusch sind winddicht und halten die Finger in der kalten Jahreszeit zuverlässig warm.Quelle:  "Die Laufbibel"

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