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Newsfeed

Wir haben für Sie eine Vorauswahl an redaktionellen Inhalten zusammengestellt, die von Mediengesellschaften, Verlagen, Börsendiensten und Finanzblogs bereit gestellt werden. Hier können Sie sich einen schnellen Überblick über die Themen verschaffen, die im Augenblick von öffentlichen Interesse sind.
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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
In diesem Bereich unserer Nachrichtensektion stellen wir Ihnen redaktionelle Inhalte führender Verlage zur Verfügung.

Aktuelle Nachrichten

Vossloh refinanziert den Sateba-Deal

Zwei Monate nach dem Closing des Sateba-Deals konnte Vossloh die Akquisition mit einem neuen Schuldschein vollständig refinanzieren. Das Bahntechnikunternehmen Vossloh aus dem sauerländischen Werdohl hat einen neuen Schuldschein über 600 Millionen Euro platziert. Das Darlehen umfasst Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf und sieben Jahren, die sowohl fest als auch variabel verzinst sind. Mit den Erlösen will das Unternehmen insbesondere den Kaufpreis für den französischen Betonschwellenhersteller Sateba in Höhe von 450 Millionen Euro refinanzieren. Für Vossloh ist es der größte Zukauf in der Unternehmensgeschichte. Angekündigt hatten die Sauerländer den M&A-Deal bereits Ende Juli 2024, am 1. Oktober 2025 erfolgte das Closing. Die Finanzierung der Akquisition stemmte Vossloh unter anderem mit einer Kapitalerhöhung über netto 71 Millionen Euro, die bereits im November 2024 erfolgte. Hinzu kamen ein langfristiges Darlehen in Höhe von bis zu 200 Millionen Euro und eine Brückenfinanzierung, um den Rest des Kaufpreises zu finanzieren. Wie Thomas Triska, CFO von Vossloh, im März im Interview mit unserer Schwesterpublikation FINANCE berichtete, plante das Unternehmen schon damals, die Brückenfinanzierung frühzeitig in den ersten Monaten nach dem Closing abzulösen. „Unser bislang präferiertes Instrument dafür sind Schuldscheindarlehen. Aber wir schauen uns auch andere Optionen an“, teilte Triska damals mit. Vossloh konnte das Platzierungsvolumen erhöhen Mit dem nun zwei Monate nach dem Closing platzierten Schuldschein wurde die Ablösung der Brückenfinanzierung in die Tat umgesetzt. Aufgrund der hohen Nachfrage und der „attraktiven“ Konditionen konnte Vossloh das Platzierungsvolumen sogar deutlich auf 600 Millionen Euro ausweiten, heißt es in der Pressemitteilung zur Transaktion. So könnten nun neben der Brückenfinanzierung auch das langfristige Darlehen sowie weitere demnächst fällige finanzielle Verpflichtungen vollständig mit dem Schuldschein refinanziert werden. „Damit schließen wir die Refinanzierung des Erwerbs von Sateba ab, optimieren unser Fälligkeitsprofil und sichern langfristig attraktive Konditionen“, wird CFO Triska zitiert. Für die Ablösung der Brückenfinanzierung und eines Großteils des langfristigen Darlehens sei ein erster Teil der Schuldscheine bereits am 28. November an Vossloh ausgezahlt worden, heißt es in der Pressemitteilung. Eine zweite Auszahlung soll im Februar 2026 erfolgen. Joint Lead Arranger der Transaktion waren BayernLB, LBBW und SEB.

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So lief die Zeitenwende bei Hensoldt ab

Die neue Zeitschrift ist da! Diesmal berichtet Sonja Hendl, wie der Sensorspezialist Hensoldt die eigene Finanzierung umgekrempelt hat. Außerdem geht es um Gehalt, die VoP und Instant Payments. Die Welt ist in Bewegung. Rund um den Globus verschieben sich die Machtverhältnisse, sowohl politisch als auch ökonomisch. Einige Branchen profitieren von der neuen, volatilen Realität, so etwa die Rüstungs- und Verteidigungsindustrie. Für Unternehmen aus dem Bereich bedeutet das vor allem, dass sich Türen bei Banken und Investoren geöffnet haben, die lange verschlossen blieben. Wie Treasury-Chefin Sonja Hendl diese verbesserte Ausgangslage für den Sensorspezialisten Hensoldt genutzt hat, erzählt sie in unserer Titelgeschichte. Das bayerische Unternehmen, das einst in Private-Equity-Hand war und seit 2020 börsennotiert ist, wollte die Spuren der PE-Zeit aus der eigenen Finanzierungsstruktur tilgen. Dies gelang in mehreren Schritten. Nun hat das Haus einen milliardenschweren Konsortialkredit und platzierte in diesem Jahr außerdem den ersten Schuldschein. VoP, Instant-Payments und die große Gehaltsumfrage Außerdem finden Sie in unserem Schwerpunkt zum Thema Zahlungsverkehr diesmal viele Artikel rund um die wichtigsten Trends und Entwicklungen in dem Bereich, etwa zur Verification of Payee und Instant Payments. Da zeigt etwa das aktuelle Treasurer-Panel, dass bei diesen Neuerungen in der Praxis einiges im Argen liegt. Besonders spannend: Diesmal haben wir Treasurern im Rahmen unserer jährlichen Umfrage erstmals zum Thema Gehalt auf den Zahn gefühlt. Wie viel Treasurer je nach Berufserfahrung im Schnitt verdienen und welche Rolle dabei die Unternehmensgröße spielt, erfahren Sie in dieser Ausgabe. Gefragt haben wir nach der ganzen Bandbreite – von Junior-Treasurern bis zum Chef. NIQ-Börsengang und Auszeichnung für Covestro Darüber hinaus erwarten Sie in dieser Ausgabe weitere Unternehmensgeschichten, etwa von dem Marktforschungsunternehmen NIQ, das in den USA an die Börse ging. Über die Details berichtet Peter Schädelbauer. Zudem widmen wir uns dem Gewinner der Auszeichnung zum „Treasury des Jahres 2025“. Diesen Preis hat diesmal das Team von Covestro um Thomas Böttger eingesammelt. Dabei drehte es sich um ein KI-Projekt, mit dem das Haus das FX-Risikomanagement transformiert hat. Im Gespräch berichtet Böttger, was der Preis für ihn bedeutet und worauf es bei solchen KI-Projekten besonders ankommt. Info Sie wollen die neue Zeitschrift lesen? Dann registrieren Sie sich hier kostenlos. 

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Chefwechsel bei TMS-Anbieter Nomentia

Nomentias CEO Jukka Sallinen verlässt den Treasury-System-Anbieter nach 19 Jahren. Die Nachfolge ist schon geregelt. Der TMS-Anbieter Nomentia hat am heutigen Mittwoch einen Führungswechsel verkündet. Alexander von Schirmeister wird ab dem 1. Januar 2026 die Rolle als CEO bei dem Lösungsanbieter im Bereich Treasury und Cash Management übernehmen.  Er folgt auf Jukka Sallinen, der das Unternehmen durch eine Phase des starken Wachstums und der Transformation geführt hat. Alexander von Schirmeister kommt von Xero Von Schirmeister bringe umfangreiche Erfahrung in der internationalen Skalierung von Unternehmen und der Förderung operativer Exzellenz mit, schreibt Nomentia in der Mitteilung. Zuletzt leitete der Manager für das Accounting-Software-Haus Xero das Wachstum in Großbritannien und den Schwellenländern. Weitere Karrierestationen waren unter anderem der Payment-Konzern Sum Up sowie der Internetmarktplatz Ebay. Mehr zum Thema Nomentia: Challenger aus dem Norden 28. Oktober 2025Vor wenigen Jahren noch ein Newcomer – heute einer der bekanntesten Anbieter im Treasury Management: Nomentia. Was die Finnen vorhaben, erfahren Sie in Teil 4 unserer Softwareserie. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit unserem talentierten Team und unseren geschätzten Kunden unseren Zweck weiter zu verfolgen, jedes Unternehmen von finanziellen Überraschungen zu befreien und gleichzeitig neue Möglichkeiten zu entdecken, um die Wirkung, die wir gemeinsam erzielen, weiter auszubauen“, wird von Schirmeister in der Mitteilung zitiert. Sallinen führt Nomentia nach Deutschland Unter Sallinens Ägide ist Nomentia, einst entstanden aus der Fusion von Opus Capita und Analyste, organisch gewachsen und in neue Märkte vorgestoßen. Darunter war auch der DACH-Raum, in den sich Nomentia 2021 vorwagte und seither zu einer wichtigen Größe im TMS-Markt geworden ist. Dabei half auch die Übernahme von Tipco im Jahr 2021. Zum Zeitpunkt der Übernahme war Tipcos System TIP bei vielen Unternehmen, etwa beim Anlagenbauer Gea, implementiert. Designierter CEO von Nomentia: Alexander von Schirmeister wechselt von Xero zu den Finnen. Foto: Nomentia Der TMS-Anbieter findet warme Worte für Noch-CEO Sallinen, der 2006 bei Opus Capita angefangen und sich sukzessive zum CEO hochgearbeitet hat: „Im Namen des gesamten Verwaltungsrats danken wir Jukka für seinen herausragenden Dienst an allen Stakeholdern von Nomentia“, sagt Rick Medlock, Chef des Verwaltungsrats von Nomentia.

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Nach 45 Jahren: Trumpf-Treasurer Stephen Schmid geht in Rente

Der langjährige Treasury-Chef von Trumpf, Stephen Schmid, verabschiedet sich zum Jahresende in den Ruhestand. Er hat die Abteilung bei dem schwäbischen Milliardenkonzern aufgebaut. Ende einer Ära bei Trumpf: Stephen Schmid wird sich nach über 45 Jahren bei dem baden-württembergischen Maschinenbaukonzern Ende Dezember in den Ruhestand verabschieden. Das teilte er auf der Karriereplattform „Linkedin“ mit. Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Von Echtzeit zu Vorausschau

Wie programmierbare Prozesse das Corporate Treasury neu definieren. Ein Gastbeitrag von Thomas Feiler. Echtzeit hat das Tempo des Zahlungsverkehrs verändert. Doch wer nur schneller reagiert, bleibt trotzdem reaktiv. Die nächste Stufe im Corporate Treasury heißt Vorausschau: Entscheidungen treffen, bevor sie notwendig werden. Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Berenberg: Staffelübergabe und neue Struktur im Corporate Banking

Ende einer Ära bei Berenberg: Tobias Bittrich gibt die Leitung Corporate Banking nach fast zwei Jahrzehnten ab. Sein Nachfolger wird künftig für drei Geschäftsfelder verantwortlich sein. Ende einer Ära bei Berenberg: Tobias Bittrich gibt die Leitung Corporate Banking nach fast zwei Jahrzehnten ab. Sein Nachfolger wird künftig für drei Geschäftsfelder verantwortlich sein. Berenberg bekommt einen neuen Leiter Corporate Banking: Frederik Gottlob übernimmt den Posten zum Jahreswechsel. Er ist ein echtes Berenberg-Eigengewächs. Im Jahr 2015 startete er im Rahmen eines Graduiertenprogrammes bei der Hamburger Privatbank und stieg im Anschluss schnell die Karriereleiter nach oben. 2022 wurde Gottlob zum Teamleiter Merchant Banking Origination & Growth ernannt, seit 2024 fungiert er als Director und Leiter des Bereiches Corporates. Gottlob folgt auf Tobias Bittrich, der Berenberg nach mehr als 18 Jahren an der Spitze des Firmenkundengeschäfts verlassen wird. Seit 2020 war Bittrich zudem Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Wohin es ihn zieht, ist noch nicht bekannt. Berenberg schafft zwei Zentralbereiche Zudem hat Berenberg Änderung an seiner organisatorischen Struktur vorgenommen: Neben dem bisherigen Bereich „Investment Bank“ wird es künftig den neugeschaffenen Zentralbereich „Corporate, Wealth and Asset Management“ geben. Für Letzteren wird Frederik Gottlob verantwortlich zeichnen, Laura Janssen bleibt Leiterin der Investment Bank. Beide werden darüber hinaus am 1. Januar 2026 Mitglieer der erweiterten Geschäftsleitung. In beiden Zentralbereichen werden jeweils etwa 400 Mitarbeiter tätig sein, insgesamt beschäftigt Berenberg in der Gruppe aktuell rund 1.580 Mitarbeiter.

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Deutsche Bank ernennt neuen Corporate-Chef im Osten

Nach über 40 Jahren bei der Deutschen Bank verabschiedet sich Harald Eisenach in den Ruhestand. Der neue Corporate-Chef für den Osten kommt von der Unicredit. Die Deutsche Bank vollzieht eine Personalrochade in der Unternehmensbank: Harald Eisenach, Leiter der Unternehmensbank in der Region Ost, Sprecher der Regionalen Geschäftsleitung Ost und Leiter Corporate Coverage Region Ost, wird am 1. Januar 2026 nach 44 Jahren bei der Deutschen Bank seine Führungspositionen in der Unternehmensbank übergeben und zum 1. März 2026 aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Das teilte das Geldhaus gegenüber DerTreasurer mit. Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Ion Group: Der Übernahme-Gigant im Treasury-Tech-Markt

Die Ion Group ist der große Konsolidierer im TMS-Markt, Gründer Andrea Pignataro setzt dabei auf einen offensiven Mix aus Zukäufen und Schulden. Die Struktur der Ion Group ist so komplex wie einzigartig. Ihr Macher ist eine Persönlichkeit, die kaum im Rampenlicht auftaucht: Andrea Pignataro. Der Italiener gründete den Finanzsoftwarekonzern 1998 in London, als er noch Anleihehändler bei Solomon Brothers war. In den vergangenen 25 Jahren hat der Milliardär das Unternehmen zu einem Konglomerat ausgebaut, das durch eine aggressive Verschuldungs- und M&A-Strategie beachtliche Größe erreicht hat. Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Neuer Head of Corporate Finance bei Vonovia

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Fabian Lander als Abteilungsleiter Corporate Finance ist Vonovia fündig geworden. Der Neuzugang kommt von der Konkurrenz. Vonovia hat einen neuen Abteilungsleiter Corporate Finance: Stefan Kroh hat den Posten bei dem Bochumer Wohnkonzern zum 1. Dezember übernommen. Inhaltlich verantwortet er vor allem die Liquiditäts- und Kapitalbeschaffung des gesamten Vonovia-Konzerns nebst Fixed Income Investor Relations, wie das Unternehmen gegenüber DerTreasurer mitteilt. Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Die widerspenstigen Konjunkturhelfer

Lange standen Notenbanken bereit um Finanzmärkte und Konjunktur zu retten. Nun werden sie vorsichtiger. Was bedeutet das für 2026? Der aktuelle Zinsausblick von ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski. Ein bisschen sind es die Geister, die sie selbst gerufen haben. In den vergangenen 20 Jahren waren die großen Notenbanken die Superhelden der Finanzmärkte und Regierungen. Wann immer eine Krise aufzog, standen vor allem die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) bereit, um mit Liquiditätshilfen, Zinssenkungen oder Anleihekäufen Finanzmärkte und Konjunktur zu retten. Da kann es kaum überraschen, dass auch mit Blick auf das kommende Jahr und die immer noch schwächelnde Konjunktur weiterhin die Hoffnung auf Zinssenkungen besteht. Allerdings zieren sich die Notenbanken mehr als in den Jahren zuvor. Ganz werden sie sich allerdings nicht aus der Verantwortung stehlen können. Fed und EZB in Zugzwang In den USA steht die Fed in den kommenden Monaten weiterhin einer sich abkühlenden Wirtschaft gegenüber. Zinssenkungen sind da mehr als wahrscheinlich, um den Leitzins wenigstens auf ein neutrales Niveau von gut 3 Prozent zu bringen. Weiter runter wird es aber nicht gehen, denn der Inflationsdruck nimmt zu. Mittlerweile sind die Folgen der Zölle schon in einigen Sektoren und bei einigen Preisen zu spüren. Im kommenden Jahr werden es noch mehr sein. Die EZB wiederholt gebetsmühlenartig, dass sie sich mit einem Leitzins von 2 Prozent in einem „good place“ befindet. Anders ausgedrückt: Mit einer Konjunktur, die zwar nicht viel, aber immerhin wächst, und einer Inflation von um die 2 Prozent gibt es nur wenig Argumente, den „good place“ zu verlassen. Allerdings wird es in den kommenden Monaten für die EZB nicht mehr ganz so lauschig sein. Der stärkere Euro, der sich abkühlende Arbeitsmarkt, die sich nicht wirklich beschleunigende Konjunktur und Produkte, die durch die US-Zollpolitik zu Dumpingpreisen in Europa verscherbelt werden, erhöhen die Gefahr eines „Inflation Undershooting“. In so einem Szenario sind ein oder zwei Zinssenkungen nicht auszuschließen. Da aber mittelfristig nicht nur die Konjunkturpakete, sondern auch strukturelle Faktoren wie die Demographie oder die Energietransformation eher für einen Inflationsanstieg sprechen, wird sich auch die EZB vor weiteren Zinssenkungen so zieren wie die Fed. Staatsverschuldung als Gefahr Allerdings droht den Notenbanken noch Gefahr aus einer ganz anderen Ecke: Auch im kommenden Jahr wird die Staatsverschuldung in den Industriestaaten weiter steigen. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, bei dem nicht sicher ist, ob Investoren die Geduld behalten oder nicht doch höhere Zinsen fordern, um Staatsanleihen zu kaufen. Sollte das passieren, wird der (politische) Druck auf die Notenbanken wieder zunehmen, selbst in die Bresche zu springen und neue Anleihekaufprogramme aufzulegen. Am liebsten wäre es den großen Notenbanken, wenn alles so bliebe, wie es ist – am kurzen wie am langen Ende der Zinsstrukturkurve. Aber so sehr sie sich auch zieren mögen: Ganz ohne neue Rettungsaktionen werden sie wohl auch 2026 nicht auskommen. Für die Konjunktur oder die Regierungen. Und im schlimmsten Fall für beide. Info Der Autor In seiner Kolumne wirft Carsten Brzeski regelmäßig einen Blick auf das aktuelle wirtschaftliche Umfeld. Brzeski ist Global Head of Macro Research der ING und seit 2013 Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich.

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Warenkreditversicherung: steigende Risiken, stagnierende Nachfrage

Trotz gestiegener Risiken und Forderungsausfällen bleiben Nachfrage und Prämien für Warenkreditversicherungen konstant. Wie passt das zusammen? Ob Kfz, Wohngebäude oder Hausrat: Die meisten Verbraucher mussten 2025 teils drastische Anstiege bei den Versicherungsbeiträgen hinnehmen – und 2026 dürfte es weitergehen. Ganz anders verhält es sich bei den im B2B-Bereich relevanten Warenkreditversicherungen. „Die Prämien stagnieren seit Jahren, obwohl die Risiken zweifellos gestiegen sind“, sagt Jochen Böhm, Risk Underwriting Director für Nordeuropa bei Coface. Seine Erklärung dafür: „Der Markt ist einfach sehr kompetitiv.“ Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Treasury-Wechsel: Amprion, Spiegel, Mann + Hummel

Amprion hat einen neuen Head of Corporate Finance & Investor Relations, Spiegel befördert Finanzleiterin Martina Hoyer zur CFO und Dominik Paschinger geht für Mann + Hummel in die USA. Das und mehr im Personalienticker. Neuer Finanz- und IR-Leiter bei Amprion Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Welche Chancen das Kapitalmarktjahr 2025 geboten hat

2025 war ein turbulentes Jahr: Konjunkturschwäche, geopolitische Unsicherheiten sowie die US-Zollpolitik waren stete Begleiter der Nachrichtenlage. Doch der Finanzbedarf von Unternehmen macht vor unwägbaren Zeiten keinen Halt. Finanzierungen über den Kapitalmarkt waren auch dieses Jahr für viele Unternehmen eine attraktive Finanzierungsquelle, denn trotz externer Herausforderungen zeigte sich der europäische Kapitalmarkt äußerst aufnahmefähig. Im Markt für Schuldscheindarlehen herrschte zu Jahresbeginn zunächst Zurückhaltung, doch ab dem zweiten Quartal legte die Emissionstätigkeit kräftig zu. So sah man im Vergleich zum Vorjahr häufiger großvolumige Deals mit Nachfrageschwerpunkt auf mittleren Laufzeiten. „Diese Entwicklung ist erfreulich“, so Bettina Streiter, Head of Corporate Origination bei der DZ BANK, „schließlich ist der Markt sehr aufnahmefähig, um kapitalmarktfähige Unternehmen über den bestehenden Bankenkreis hinaus mit Fremdkapital zu versorgen. Wir begleiten unsere Kunden dabei professionell von den ersten Überlegungen bis zur Auszahlung.“ Mit 23 Mandaten und einem Marktanteil (Volumen) von 11 Prozent (Quelle: Bloomberg, Stand:11/2025) zählt die DZ BANK zu den leistungsfähigen Banken in diesem Segment. Auch die Nachfrage nach Unternehmensanleihen zeigte sich freundlich. Entgegen der Entwicklung bei Schuldscheindarlehen waren Emittenten und Investoren auf dem europäischen Bondmarkt im gesamten Jahresverlauf durchweg sehr aktiv. Dabei setzt die DZ BANK bei Mandaten den Fokus auf die langfristige Kundenbeziehung und das umfassende Verständnis des Geschäftsmodells zur passgenauen Strukturierung und erfolgreichen Platzierung von Anleihen. 2025 hat die DZ BANK eine Vielzahl von Unternehmen unter anderem aus den Branchen Versorgung, Automotive, Chemie, Mobilität/Logistik und Konsum platzierungsstark am EUR Corporate Bond Markt als Joint Lead Manager begleitet. Nachhaltig strukturierte Emissionen hatten insgesamt einen schweren Stand, haben aber dem Trend rückläufiger Nachhaltigkeitsbemühungen mit robusten Volumina getrotzt. Hierbei dominierten Greenbonds, aber auch Social und Sustainability Bonds festigten ihre Position am Markt für nachhaltige Anleihen. „Der Garant für erfolgreiche Platzierungen in diesem Jahr war und ist die sehr hohe Anlageliquidität und das grundsätzlich hohe Interesse der Investoren am Unternehmenssektor, was wirtschaftliche und politische Treiber in den Hintergrund rückte.“, weiß Streiter. Ein gutes Timing bleibt essenziell Die Erfahrungen aus 2025 zeigen, dass Unternehmen ihr Emissionstiming angesichts geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten vorausschauend gestalten müssen. Eine enge Marktbeobachtung bleibt essenziell, da Headline-Risiken die Emissionsbedingungen kurzfristig beeinflussen können. Jedoch dürften die Anlageliquidität institutioneller Anleger und kontinuierliche Mittelzuflüsse auch im neuen Jahr die Nachfrage nach Corporate Assets untermauern und insgesamt eine gute Aufnahmefähigkeit von Neuemissionen gewährleisten – vorausgesetzt, große, externe Schocks bleiben aus. Der Wettbewerb um Mandate bei den Investmentbanken bleibt hoch, wobei Beratungskompetenz und Produktvielfalt wichtige Erfolgsfaktoren sind. Für die Finanzabteilungen der Unternehmen ist dabei ein Mix aus regional verankerten und international vernetzten Banken als Partner wichtig, um einen breiten Blickwinkel auf Marktentwicklungen und damit optimale Finanzierungsentscheidungen zu gewährleisten. Erfahren Sie mehr unter: firmenkunden.dzbank.de/kapitalmarktnahe-finanzierung Disclaimer:Die in diesem Artikel zur Verfügung gestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes dar. Die hier bereitgestellten Informationen können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen.

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Welche Chancen das Kapitalmarktjahr 2025 geboten hat

2025 war ein turbulentes Jahr: Konjunkturschwäche, geopolitische Unsicherheiten sowie die US-Zollpolitik waren stete Begleiter der Nachrichtenlage. Doch der Finanzbedarf von Unternehmen macht vor unwägbaren Zeiten keinen Halt. Finanzierungen über den Kapitalmarkt waren auch dieses Jahr für viele Unternehmen eine attraktive Finanzierungsquelle, denn trotz externer Herausforderungen zeigte sich der europäische Kapitalmarkt äußerst aufnahmefähig. Im Markt für Schuldscheindarlehen herrschte zu Jahresbeginn zunächst Zurückhaltung, doch ab dem zweiten Quartal legte die Emissionstätigkeit kräftig zu. So sah man im Vergleich zum Vorjahr häufiger großvolumige Deals mit Nachfrageschwerpunkt auf mittleren Laufzeiten. „Diese Entwicklung ist erfreulich“, so Bettina Streiter, Head of Corporate Origination bei der DZ BANK, „schließlich ist der Markt sehr aufnahmefähig, um kapitalmarktfähige Unternehmen über den bestehenden Bankenkreis hinaus mit Fremdkapital zu versorgen. Wir begleiten unsere Kunden dabei professionell von den ersten Überlegungen bis zur Auszahlung.“ Mit 23 Mandaten und einem Marktanteil (Volumen) von 11 Prozent (Quelle: Bloomberg, Stand:11/2025) zählt die DZ BANK zu den leistungsfähigen Banken in diesem Segment. Auch die Nachfrage nach Unternehmensanleihen zeigte sich freundlich. Entgegen der Entwicklung bei Schuldscheindarlehen waren Emittenten und Investoren auf dem europäischen Bondmarkt im gesamten Jahresverlauf durchweg sehr aktiv. Dabei setzt die DZ BANK bei Mandaten den Fokus auf die langfristige Kundenbeziehung und das umfassende Verständnis des Geschäftsmodells zur passgenauen Strukturierung und erfolgreichen Platzierung von Anleihen. 2025 hat die DZ BANK eine Vielzahl von Unternehmen unter anderem aus den Branchen Versorgung, Automotive, Chemie, Mobilität/Logistik und Konsum platzierungsstark am EUR Corporate Bond Markt als Joint Lead Manager begleitet. Nachhaltig strukturierte Emissionen hatten insgesamt einen schweren Stand, haben aber dem Trend rückläufiger Nachhaltigkeitsbemühungen mit robusten Volumina getrotzt. Hierbei dominierten Greenbonds, aber auch Social und Sustainability Bonds festigten ihre Position am Markt für nachhaltige Anleihen. „Der Garant für erfolgreiche Platzierungen in diesem Jahr war und ist die sehr hohe Anlageliquidität und das grundsätzlich hohe Interesse der Investoren am Unternehmenssektor, was wirtschaftliche und politische Treiber in den Hintergrund rückte.“, weiß Streiter. Ein gutes Timing bleibt essenziell Die Erfahrungen aus 2025 zeigen, dass Unternehmen ihr Emissionstiming angesichts geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten vorausschauend gestalten müssen. Eine enge Marktbeobachtung bleibt essenziell, da Headline-Risiken die Emissionsbedingungen kurzfristig beeinflussen können. Jedoch dürften die Anlageliquidität institutioneller Anleger und kontinuierliche Mittelzuflüsse auch im neuen Jahr die Nachfrage nach Corporate Assets untermauern und insgesamt eine gute Aufnahmefähigkeit von Neuemissionen gewährleisten – vorausgesetzt, große, externe Schocks bleiben aus. Der Wettbewerb um Mandate bei den Investmentbanken bleibt hoch, wobei Beratungskompetenz und Produktvielfalt wichtige Erfolgsfaktoren sind. Für die Finanzabteilungen der Unternehmen ist dabei ein Mix aus regional verankerten und international vernetzten Banken als Partner wichtig, um einen breiten Blickwinkel auf Marktentwicklungen und damit optimale Finanzierungsentscheidungen zu gewährleisten. Erfahren Sie mehr unter: firmenkunden.dzbank.de/kapitalmarktnahe-finanzierung Disclaimer:Die in diesem Artikel zur Verfügung gestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes dar. Die hier bereitgestellten Informationen können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen.

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Der BER finanziert sich erstmals ohne den Staat

Der Flughafen Berlin Brandenburg hat sich ohne die Hilfe seiner staatlichen Gesellschafter refinanziert. Das neue Finanzierungspaket ist 1,2 Milliarden Euro schwer. Die Betreibergesellschaft des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) hat ein Finanzierungspaket über 1,2 Milliarden Euro und mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Mit der neuen Finanzierung gelinge ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die finanzielle Selbständigkeit, heißt es in einer Pressemitteilung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) zur Transaktion. Mit dem frischen Kapital kann die Flughafengesellschaft nun einen im Juli 2026 fälligen Konsortialkredit frühzeitig ablösen. Der Kredit ist Teil eines Finanzierungskonzepts, das die Flughafengesellschaft 2021 zusammen mit ihren staatlichen Gesellschaftern – den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der Bundesrepublik Deutschland – erstellt hat. Gründe dafür waren die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie die verspätete Eröffnung und die erhöhten Baukosten für den Flughafen, die die Betreibergesellschaft nicht allein schultern konnte. Das Finanzierungskonzept in Höhe von insgesamt bis zu 2,4 Milliarden Euro sah unter anderem Eigenkapitalzuschüsse der Gesellschafter für eine Teilentschuldung vor. Zwölf Banken im Konsortium Die neue Finanzierung hingegen kommt erstmals ganz ohne staatliche Hilfe oder Garantien aus. „Die Refinanzierung der Altkredite aus eigener Kraft ist ein gemeinsamer Erfolg, getragen von wirtschaftlicher Disziplin und der gestärkten Reputation unseres Unternehmens“, teilt Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung von FBB, mit. Besonders erfreulich sei, dass die positive Entwicklung am BER der vergangenen fünf Jahre in der Bankenwelt so große Anerkennung gefunden habe. Insgesamt beteiligten sich zwölf Banken an der Finanzierung – darunter deutsche, europäische und internationale Institute. Angeführt wurde das Konsortium von NordLB und Commerzbank. Die letzte Eigenkapitalzahlung im Rahmen der 2021 beschlossenen Teilentschuldung, die die Kreditverschuldung von FBB durch Eigenkapital der Gesellschafter auf ein tragfähiges Maß reduzieren soll, ist nach Angaben von FBB für Februar 2026 vorgesehen. Sie diene der Tilgung der verbleibenden Altkredite und markiere den finalen Schritt zur finanziellen Selbständigkeit, heißt es in der Pressemitteilung zur Refinanzierung. Ursprünglich sollten die Gesellschafter Kapital in Höhe von 660 Millionen Euro zuschießen. Nach intensiver Prüfung im Rahmen eines Due-Diligence-Prozesses durch das Bankenkonsortium reiche nun hingegen Eigenkapital im Volumen von bis zu 500 Millionen Euro.

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Covestro ist Treasury des Jahres 2025

Der Spezialchemiekonzern Covestro hat sich den Award „Treasury des Jahres“ 2025 gesichert. Die Leverkusener überzeugten die Jury mit einem KI-Projekt im Bereich FX-Hedging. Es ist das Highlight der Treasury Community auf der Structured FINANCE, der Kongressmesse für CFOs und Treasurer in Stuttgart: die Verleihung des Preises „Treasury des Jahres“, den die Redaktion von DerTreasurer bereits zum 16. Mal vergeben hat. In diesem Jahr hat das Team um Thomas Böttger vom Spezialchemiekonzern Covestro die Ehre. Stellvertretend für sein Team nahm der Global Head of Finance and Insurance am gestrigen Mittwochabend in Stuttgart die Auszeichnung für das beste Treasury-Projekt des Jahres entgegen. Die Laudatio für die Auszeichnung wurde von Dirk Schreiber von Biontech gehalten, der sich 2023 mit seinem Team über den Preis freuen konnte. Überreicht wurde der Award von Sibel Kücükcolak, Sales Executive von Traxpay. Die Supply-Chain-Finance-Plattform fördert den Preis seit vielen Jahren. Die Jury überzeugt das Covestro-Projekt „Free Lunch“ Wofür wurde das Haus ausgezeichnet? Covestro hat mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) das eigene FX-Risikomanagement transformiert. Die Jury überzeugte, dass das Projekt „Free Lunch“ mittels maschinellen Lernens die Währungssicherung von einem Kostenfaktor zu einem Gewinnbringer transformiert hat. Während das FX-Hedging weiterhin Risikoschutz bietet, generiert das neu aufgesetzte Währungsmanagement Erträge in zweistelliger Millionenhöhe. Damit hat das Treasury von Covestro eine gewinnbringende Lösung für ein praktisches Problem gefunden. Denn die Zinsbelastung aus Fremdwährungssicherungsgeschäften stellt für den Konzern, wie für die meisten Euro-basierten Unternehmen mit globalen Wertschöpfungsketten, einen enormen materiellen Kostenfaktor dar. Dies zu optimieren, gehört zu den Kernaufgaben des Treasury. Machine Learning und FX-Hedging Das gilt insbesondere für Fremdwährungsrisiken aus geplanten Forderungen und Verbindlichkeiten. Während konventionelles FX-Hedging dem Prinzip folgt, dass besserer Schutz höhere Kosten verursacht, wollte das Covestro-Treasury dieses Paradigma durchbrechen. Daher entschloss sich das Treasury-Team, eine Lösung zu entwickeln, die sowohl optimalen Risikoschutz als auch finanzielle Vorteile bietet. Dabei musste Böttgers Team einige Hürden überwinden. Das Treasury musste Stakeholder überzeugen, dass KI herkömmliche Absicherungsansätze übertreffen und Währungsabsicherung als Ertragsquelle dienen kann. Umgesetzt hat die Treasury-Abteilung das Projekt mit interdisziplinären Teams aus Treasury-, KI- und Accounting-Experten. Binnen neun Monaten entwickelte diese Taskforce den Machine-Learning-Ansatz. Das Projekt habe gezeigt, wie moderne Finanzarbeit echten Mehrwert bieten kann, schrieb Covestro. Durch den strategischen Einsatz von Technologie und die funktionsübergreifende Zusammenarbeit leistete die Treasury-Abteilung einen messbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg. Shortlist: Aumovio, Henkel, Software One und Vonovia Mit seiner Lösung setzte sich Covestro gegen die anderen Shortlist-Kandidaten durch, darunter die Ex-Continental-Sparte Aumovio (Spin-off), Henkel (Zahlungsverkehr), Software One (M&A-Deal) und Vonovia (Finanzierung). Der Preisträger wurde durch eine unabhängige Jury ausgewählt, die zum Großteil aus Corporate Treasurern besteht. Mehr über die Shortlist-Kandidaten und die Mitglieder der Jury erfahren Sie in der Ausgabe 22/2025 von DerTreasurer. Wie jedes Jahr wurde auf der Structured FINANCE auch der „CFO des Jahres“ gekürt. In diesem Jahr darf CFO Johannes Linden vom schwäbischen Technologieunternehmen Pfisterer die Trophäe mit nach Hause nehmen. Dem Finanzchef gelang in einem volatilen Umfeld einer der größten Börsengänge des Jahres.

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Adler: Stresstest für die Finanzabteilung

Der Immobilienkonzern Adler Real Estate hat eine beispiellose Achterbahnfahrt hinter sich. Ein Einblick in die Finanzabteilung, die besonders gefordert war und ist. Große Dramen spielen sich in der Immobilienbranche immer wieder ab. Dafür ist der Sektor mit seiner hohen Zins- und Fremdkapitalsensitivität scheinbar prädestiniert. Der (tiefe) Fall der Berliner Adler Group ist ein solches Beispiel, bei dem allerdings noch eine relativ unglückliche Fusion dazukam. Shortseller-Attacke, Aktiencrash, Prüfungsverweigerung, Bilanzfehler, Milliardenverluste und -schulden sind die Eckpfeiler dieses seit Oktober 2021 laufenden Thrillers. Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Palfinger-Treasury: „Entscheidung für ein Konsortium ist uns nicht leichtgefallen“

Palfinger hat via Accelerated Bookbuilding ein großes Aktienpaket am Markt platziert. Treasury-Chef Fritz Waldegger berichtet über die komplexe Transaktion. Das österreichische Technologie- und Maschinenbauunternehmen Palfinger hat im Rahmen eines beschleunigten Privatplatzierungsverfahrens („Accelerated Bookbuilding“, ABB) im dritten Quartal 2025 knapp 2,83 Millionen Aktien bei institutionellen Investoren platziert. Der Preis je Aktie lag bei 35,40 Euro, womit Palfinger einen Bruttoerlös in Höhe von rund 100 Millionen Euro erlösen konnte. Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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Trump-Zölle treiben Firmen in die Krise

Trumps Zollpolitik trifft deutsche Exporteure hart. In welchen Branchen die Risiken am größten sind und welche Firmen jetzt reagieren müssen, zeigt das aktuelle Restrukturierungsbarometer. Es war nicht das Ergebnis, auf das viele gehofft hatten: Der zwischen der EU und den USA ausgehandelte Zoll-Deal hat eine erhebliche Unwucht. Schließlich ist es Donald Trump gelungen, für US-Industriegüter sämtliche Zollbarrieren in der Europäischen Union wegzuverhandeln, während der Großteil der EU-Exporte in die Vereinigten Staaten mit einem pauschalen Zollsatz von 15 Prozent belegt wird. Zwischenzeitlich standen noch viel höhere Sätze im Raum, wenn sich die Europäer auf den Deal nicht eingelassen hätten. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach denn auch etwas kleinlaut von einem „starken, wenn auch nicht perfekten Deal“, der den Europäern „Stabilität und Berechenbarkeit statt Eskalation und Konfrontation“ verschaffe. Wie belastbar diese Einschätzung ist, bleibt abzuwarten, sieht sich die Europäische Union doch bereits mit neuen Forderungen aus Washington konfrontiert. Gefahr für die Exportnation Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft ist diese Gemengelage Gift. Erste Konsequenzen zeigen sich bereits in den Konjunkturdaten. So sind die Exporte in die USA, dem wichtigsten Abnehmerland deutscher Waren, seit etlichen Monaten rückläufig. Wie sich die Auswirkungen des Zoll-Deals auf Unternehmensebene niederschlagen, war deshalb Thema des 27. Restrukturierungsbarometers, das unsere Schwesterpublikation FINANCE in Zusammenarbeit mit dem Beratungshaus Struktur Management Partner (SMP) regelmäßig durchführt. Von den 56 Restrukturierungsexperten, die an der Umfrage teilgenommen haben, sind rund vier Fünftel der Meinung, dass sich die aktuellen US-Zollentscheidungen belastend auf deutsche Unternehmen auswirken. Das gilt vor allem für mittelständische Exporteure, die ihre Wertschöpfung überwiegend in Deutschland haben und von hier aus den US-Markt bedienen. Eine Verlagerung der Produktion in die USA, um Zölle zu umgehen, ist wegen der hohen Investitionskosten in der Regel keine Option. So verwundert es auch nicht, dass bei den Antworten auf die Frage nach den größten exogenen Gefahren eine als besonders groß angesehen wird: die Gefahr für den globalen Handel durch protektionistische Tendenzen (88 Prozent). Daneben nehmen die Wachstumsschwäche in der Eurozone und politische Konflikte die Plätze zwei und drei ein. Maschinenbau im Fokus Rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer (32 Prozent) erwartet aufgrund der Zollmaßnahmen perspektivisch mehr Restrukturierungsfälle. Nicht überraschend stehen dabei die Branchen Maschinen- und Anlagenbau sowie Fahrzeugbau und -zubehör als besonders restrukturierungsgefährdet im Fokus. 59 Prozent gehen allerdings davon aus, dass die Zölle zu keinem wesentlichen Anstieg der Restrukturierungsfälle führen werden. Als bedeutender Treiber für das Insolvenzgeschehen hierzulande dürften die tarifären Handelshemmnisse damit vielleicht ausfallen. Angesichts der aktuellen Lage wäre das zu wünschen. Denn die Insolvenzzahlen von Personen- und Kapitalgesellschaften der vergangenen Quartale liegen auf einem hohen Niveau. Im dritten Quartal dieses Jahres wurden nach aktuellen Informationen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle die Rekordwerte des zweiten Quartals fast erreicht und damit die zweithöchsten Insolvenzzahlen seit 20 Jahren gemessen. Info Die gesamten Ergebnisse des Restrukturierungsbarometers finden Sie hier.

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FIS: US-Riese mit M&A-Appetit

Der Softwarekonzern FIS ist durch einen Zukauf auch im Working Capital Management erstarkt, zudem gehen die US-Amerikaner bei KI voran. Reicht das? Teil 6 unserer Serie „Technologie im Treasury“. Es ist ein durchaus ungewöhnlicher Großkonzern, der im deutschen Markt für Treasury-Systeme unterwegs ist: die US-amerikanische Fidelity Information Services, besser bekannt unter dem Kürzel FIS. Ähnlich wie bei Wettbewerber Coupa gehören Treasury-Systeme nicht zum Ursprung des Unternehmens: Eigentlich aus der Banken- und Versicherungswelt stammend, erwarb FIS 2015 den Corporate-Treasury-Spezialisten Sungard in einem viel beachteten M&A-Deal. Zuvor hatte FIS kein Angebot für Corporate Treasurer. Sungard hatte seinerseits 2007 Treasury-Lösungen vom französischen Anbieter XRT übernommen. Sie möchten diesen Artikel weiterlesen? Jetzt kostenlos registrieren Sie haben bereits ein Nutzerkonto? Jetzt einloggen und weiterlesen. var getElements = document.querySelectorAll("a[href*='returnUrl=https%3A%2F%2Fwww.dertreasurer.de%2Ffeed%2F']"); for (i = 0; i < getElements.length; i++) { var originalUrl = new URL(getElements[i].href); originalUrl.searchParams.set("returnUrl", window.location.href); getElements[i].href = originalUrl.href; }

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