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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Bundesliga: HSV-Pleite im Stadt-Derby gegen St. Pauli

Zum ersten Mal seit sieben Jahren erleben die HSV-Fans im Volksparkstadion wieder Bundesliga-Fußball. Doch das Derby gegen Rivale St. Pauli läuft für sie nicht wie erhofft.Die HSV-Profis standen mit gesenkten Köpfen und bedröppelten Mienen vor ihren Fans, während die Kiez-Kicker vom FC St. Pauli auf der Gegenseite ausgelassen mit ihren Anhängern feierten. Gleich in seinem ersten Bundesliga-Heimspiel nach sieben Jahren hat der Rückkehrer durch ein 0:2 (0:1) im brisanten Stadtduell mit dem Nachbarschaftsrivalen seinen Status als Nummer eins in Hamburg verloren. Adam Dzwigala (19. Minute) und der überragende Andreas Hountondji (60.) erzielten die Tore zum verdienten Gäste-Sieg. Neben dem Spiel verlor der HSV auch noch Giorgi Gotscholeischwili (77.) mit Gelb-Rot. "Es gibt nichts Schlimmeres als ein Derby zu Hause zu verlieren. Wir haben noch viel zu lernen", sagte HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz bei Sky und räumte ein: "Insgesamt muss man sagen, dass St. Pauli verdient gewonnen hat."Beim Rivalen herrschte Jubelstimmung. "Es war unfassbar. Was die Fans und die Mannschaft abgerissen haben, war überragend", sagte St. Paulis Mittelfeldspieler Louis Oppie. Und Präsident Oke Göttlich frohlockte: "Natürlich ist ein Derby-Sieg schön. Ich freue mich unheimlich für die Fans und bin so stolz."St. Pauli jetzt TabellenführerMit dem ersten Derby-Sieg seit dem 14. Oktober 2022 setzte sich der FC St. Pauli mit vier Punkten nach zwei Spieltagen zumindest über Nacht an die Tabellenspitze. Das letzte Spiel der beiden sieben Kilometer entfernten Nachbarn hatte der HSV in der 2. Bundesliga im Mai 2024 mit 1:0 gewonnen. Der Erfolg der Gäste diesmal im ersten Hamburger Stadtderby der Bundesliga seit mehr als 14 Jahren war verdient. Sie wirkten spielerisch reifer und abgeklärter. Das neu formierte Team des HSV, das weiter auf den ersten Saisontreffer wartet, benötigt hingegen noch Zeit und Geduld, um in der Bundesliga anzukommen. Beste Derby-AtmosphäreDie 57.000 Zuschauer im ausverkauften Volksparkstation sorgten für eine atemberaubende Derby-Atmosphäre. Jedes erfolgreiche Tackling, jedes gelungene Dribbling, jeder herausgeholte Einwurf ihrer Teams wurde von den jeweiligen Fans frenetisch gefeiert.Auf dem Rasen gingen beide Mannschaften vom Anpfiff weg intensiv zur Sache - Nickeligkeiten inbegriffen. Sowohl HSV-Trainer Merlin Polzin als auch sein Kollege Alexander Blessin vertrauten den gleichen Startformationen wie zum Auftakt in Mönchengladbach (HSV) und gegen Borussia Dortmund (FC St. Pauli), wo beide Teams zu Unentschieden kamen. In der Anfangsphase fand das Spiel vor allem im Mittelfeld statt. Nach gut einer Viertelstunde erspielte sich der FC St. Pauli ein Übergewicht. Der HSV hatte in der Offensive nichts entgegenzusetzen. Die spielerischen Mängel wurde wie schon in der Vorbereitung offengelegt. Mit dem ersten Torschuss gingen die Kiez-Kicker dann auch gleich in Führung. Nach einem Eckball setzte sich Dzwigala gegen HSV-Mann Miro Muheim durch und ließ Torhüter Daniel Heuer Fernandes keine Chance. Wenig später hatten die Gastgeber Glück, als Schiedsrichter Christian Dingert eine Rangelei beim Laufduell zwischen HSV-Verteidiger Jordan Torunarigha und Hountondji gegen den St. Pauli-Stürmer wertete. Hountondji wäre sonst durch gewesen. Kurz vor der Pause vergab Mathias Pereira Lage (41.) die Chance zum 2:0. Pech für den HSV: Tor zählt wegen Abseits nichtNach der Pause setzte der HSV zunächst einige Impulse nach vorn. Und sah sich nach vier Minuten schon belohnt. Doch der vermeintliche Ausgleichstreffer durch Ransdorf Königsdörffer (49.) wurde nach Videobeweis wegen einer hauchzarten Abseitsstellung des Schützen zurückgenommen. Vier Minuten später musste St. Pauli-Torwart Nikola Vasilj nach einem Muheim-Freistoß erstmals ernsthaft eingreifen.   In der 56. Minute brachte Polzin die HSV-Sturmhoffnungen Yussuf Poulsen und Jean-Luc Dompé. Doch auch sie schafften nicht die Wende. Vielmehr kam St. Pauli zum zweiten Treffer. Nach Klasse-Pass von Joel Fujita lief Hountondji allein auf Heuer Fernandes zu und vollendete aus spitzem Winkel. Als Gotscholeischwili vom Platz musste, kamen die Gäste in Überzahl zu weiteren Chancen, konnten diese aber nicht nutzen.

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Basketball-EM: Hier sehen Sie Deutschland gegen Litauen live im Free-TV

Die deutsche Mannschaft will bei der Basketball-EM Gold holen. Nach zwei Siegen steht das Spiel gegen Litauen an. So können sie die Partie der DBB-Auswahl live sehen.Der Start in die Europameisterschaft ist für die deutsche Nationalmannschaft gelungen. Im Auftaktspiel gegen Montenegro gewann das DBB-Team deutlich mit 106:76, es folgte ein ebenfalls souveränes 105:83 gegen Schweden.Damit kann die deutsche Mannschaft mit Selbstbewusstsein in das dritte Gruppenspiel gegen Litauen gehen. Es dürfte die die bisher schwierigste Aufgabe im Turnierverlauf werden. Die Partie findet in Tampere in Finnland statt. Bundestrainer Alex Mumbru wird aber auch diesmal nicht dabei sein. Er liegt mit einem akuten Abdomen weiterhin im Krankenhaus, Assistent Alan Ibrahimagic übernimmt die Vertretung.Bei großen Turnieren legte die DBB-Auswahl zuletzt begeisternde Auftritte hin. 2023 wurde Deutschland Weltmeister, im vergangenen Jahr verpasste die Mannschaft in Paris den Olympiasieg nur knapp und scheiterte erst im Finale an den USA. Bei der EM soll ebenfalls eine Medaille herausspringen – am besten sogar der Titel. "Ich fahre nicht zur EM, um nicht Gold zu holen. Wir wissen auch, man kann nicht jedes Spiel gewinnen, aber das große Ziel ist Gold. Jeder in der Kabine denkt so", hatte Kapitän Dennis Schröder vor dem Turnier erklärt.Basketball-EM: Deutsche Spiele im Free-TV zu sehenDas Spiel der DBB-Auswahl gegen Litauen ist wie auch die weiteren deutschen EM-Partien im Free-TV bei RTL sowie im Stream auf RTL+ zu sehen. Abonnenten von MagentaSport können ebenfalls alle EM-Spiele bei dem Streamingdienst sehen. Tipp-off gegen Litauen ist am Samstag um 12.30 Uhr.Die weiteren deutschen Gruppengegner sind Großbritannien (Montag, 15.30 Uhr) und Gastgeber Finnland (Mittwoch, 19.30 Uhr). Um das Achtelfinale zu erreichen, muss das deutsche Team in der Gruppe mit sechs Mannschaften mindestens auf Platz vier kommen.Transparenzhinweis: Der stern ist Teil von RTL Deutschland.

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Basketball-EM: Deutschland besiegt Schweden im zweiten Spiel deutlich

Das DBB-Team gewann das zweite Vorrunden-Spiel im finnischen Tampere gegen Schweden mit 105:83 (59:42). Nun wartet ein Topteam auf die Nationalmannschaft.Das DBB-Team gewann das zweite Vorrunden-Spiel im finnischen Tampere gegen Schweden mit 105:83 (59:42). Nun wartet ein Topteam auf die Nationalmannschaft.

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Großer Preis der Niederlande: Verstappen im Formel-1-Training in Zandvoort chancenlos

Die Formel 1 ist zurück aus der Sommerpause. Im Training in Zandvoort kommt es zu vielen Unterbrechungen. Weltmeister Verstappen fährt nicht nur den McLaren-Piloten hinterher.Formel-1-Weltmeister Max Verstappen ist mit einigen Problemen in sein Heimspiel in Zandvoort gestartet. Im Training vor dem Großen Preis der Niederlande belegte der Red-Bull-Star in den beiden Einheiten mit großem Rückstand nur die Plätze sechs und fünf, zudem leistete er sich auch noch einen seltenen Abflug ins Kiesbett. Die schnellste Runde des Tages drehte Lando Norris im McLaren. Der Brite schaffte es in 1:09,890 Minuten knapp vor Fernando Alonso im Aston Martin und den WM-Führenden Oscar Piastri im zweiten McLaren. Der Rheinländer Nico Hülkenberg kam zum Abschluss des Tages im Sauber auf Rang zehn.Bitter für Verstappen: Nach dem ersten Training am frühen Nachmittag konnte der 27-Jährige nicht in die Box zurückfahren. Er absolvierte zum Abschluss eine Startübung und landete danach neben der Strecke. "Ich stecke fest", funkte Verstappen und schüttelte frustriert mit dem Kopf. Was der Grund für den Patzer am Ende der Start-Ziel-Geraden war, blieb zunächst offen.Unfälle machen Unterbrechungen nötigBei starkem Wind, zeitweise Regen und insgesamt herausfordernden Bedingungen dominierte McLaren die beiden Trainings und hinterließ auf dem Kurs in den Dünen den stärksten Eindruck. In der Qualifikation am Samstag und im Grand Prix am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) könnte es durch wechselhaftes Wetter mit teilweise starkem Regen Chaos geben.Wenige Stunden nach seinem überraschenden dritten Platz im ersten Training zerstörte Lance Stroll seinen Aston Martin komplett. Der Kanadier verschätzte sich in einer Steilkurve und schlug mit der rechten Seite heftig in den Barrieren ein. Sofort brachen die Aufhängungen der Räder, das Auto musste mit einem Kran geborgen werden, ehe es erst nach einer Unterbrechung weiterging.Es war nicht der einzige Fauxpas nach der dreiwöchigen Sommerpause. Rekordweltmeister Lewis Hamilton drehte sich in seinem störrischen Ferrari gleich zweimal, auch Yuki Tsunoda verlor im Red Bull zwischenzeitlich die Kontrolle. Weil Kimi Antonelli am Mittag von der Piste abflog, kam es ebenso zu einer Zwangspause wie nach einem Ausritt von Alex Albon durchs Kiesbett. Enger WM-Kampf zwischen Piastri und NorrisBei noch zehn ausstehenden Rennen führt Piastri in der WM-Wertung nur noch mit neun Punkten vor Teamkollege Norris. Titelverteidiger Verstappen liegt bereits 97 Punkte hinter dem Australier Piastri. Der viermalige Champion Verstappen hatte den Grand Prix in seinem Heimatland bis 2023 dreimal nacheinander gewonnen.

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Mega-Ablöse: Woltemade wechselt für bis zu 90 Millionen nach Newcastle

Nick Woltemade steht kurz vor einem Wechsel nach England, soll bereits den Medizincheck absolvieren. Noch ist der Deal aber nicht fix.Nick Woltemade steht kurz vor einem Wechsel nach England, soll bereits den Medizincheck absolvieren. Noch ist der Deal aber nicht fix.

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Fußball: Stuttgart und Freiburg treffen auf starke Gegner in der Europa League

Die Europa-League-Gegner der Fußball-Bundesligisten in der Ligaphase stehen fest. Vor allem die Fans des VfB Stuttgart dürfen sich auf packende Europapokal-Abende freuen.Der VfB Stuttgart trifft in der Ligaphase der Europa League auf Feyenoord Rotterdam, AS Rom und Fenerbahce Istanbul, das sich nach dem Verpassen der Champions League von Star-Trainer José Mourinho getrennt hat. Außerdem spielt der DFB-Pokalsieger gegen Celta Vigo, Young Boys Bern, die Go Ahead Eagles Deventer sowie Maccabi Tel Aviv und den FC Basel. Das ergab die Auslosung in Monaco, die der frühere DFB-Teamchef Jürgen Klinsmann als Gast betreute.Landesrivale SC Freiburg bekommt es ebenfalls mit Basel und Tel Aviv zu tun. Zudem treffen die Badener auf RB Salzburg, Viktoria Pilsen, OSC Lille, OGC Nizza, FC Utrecht und den FC Bologna.Gegen Feyenoord, Tel Aviv, Bern und Celta Vigo spielt der VfB in Stuttgart. Freiburg bestreitet seine Heimspiele gegen Basel, Salzburg, Tel Aviv und Utrecht. Den genauen Spielplan wird die Uefa spätestens am Sonntag veröffentlichen.Wie bei der Premiere des neuen Europa-League-Formats in der vergangenen Saison bestreitet jeder der 36 Teilnehmer wieder jeweils vier Partien daheim und auswärts. Los geht es am 24. und 25. September mit dem ersten Spieltag. Abgeschlossen wird die Vorrunde mit dem 8. Spieltag am 29. Januar 2026.Europa League: Finale findet in Istanbul stattDie ersten acht Mannschaften der Abschlusstabelle qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale. Die Vereine auf den Plätzen 9 bis 24 kämpfen in einer Zwischenrunde mit Hin- und Rückspiel um das Weiterkommen. Für die Teams auf den Plätzen 25 bis 36 ist die internationale Saison beendet. Das Finale findet am 20. Mai 2026 in Istanbul statt. Es geht auch wieder um Einnahmen für die Vereinskasse, alleine das Startgeld beträgt 4,31 Millionen Euro pro Klub. Für einen Sieg in der Ligaphase gibt es 450.000 Euro, für ein Unentschieden 150.000 Euro.

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Nationalteam bei EM: Eis, Sauna, Rotlicht: Basketballer bereit für Litauen

Auch ohne den erkrankten Bundestrainer Mumbru läuft es für Deutschland bei der Basketball-EM. Die Schweden sind wie erwartet keine Hürde. Bis zur Prüfung Litauen bleiben nur 22 Stunden.Die zweite Machtdemonstration bei der EM in Finnland hakten Dennis Schröder und Co. sofort ab. Rund 22 Stunden nach dem problemlosen 105:83 (59:42) über Schweden wartet der größte Basketball-Prüfstein der Gruppenphase: Litauen. "Eis, Sauna, Rotlicht, Physio, nochmal Eis, viel Essen und Trinken", fasste Kapitän Schröder sein kurzes Regenerationsprogramm bis Samstag (12.30 Uhr/MagentaSport und RTL) zusammen.Bei NBA-Jungstar Franz Wagner, der 21 Punkte beisteuerte, kamen alte Erinnerungen an ein denkwürdiges EM-Duell im Sommer 2022 auf. "Das war richtig cool, großer Spaß mit zweimaliger Verlängerung. Wir sind komplett fokussiert auf uns", sagte Wagner mit Blick auf das Spiel, das Deutschland in Köln damals nach 50 Minuten mit 109:107 gewonnen hatte.Ibrahimagic: Situation mit Mumbru im HinterkopfDerartige Prüfsteine gab es in Tampere bislang nicht. Gegen die sichtlich überforderten Schweden ließ sich Deutschland weder vom krankheitsbedingten Ausfall von Bundestrainer Alex Mumbru noch vom ungewohnten Einsatz zur Mittagszeit aus der Ruhe bringen. Wagner und Schröder (23 Punkte) trugen im Team von Übergangs-Trainer Alan Ibrahimagic erneut die Hauptlast."Insgesamt bin ich zufrieden. Wir haben es wieder sehr gut kontrolliert und locker nach Hause gebracht", sagte Ibrahimagic bei MagentaSport. In der Interview-Zone fügte er zu seiner Rolle an: "Ich fühle mich gut und mache das auch gerne. Von Spaß kann ich aber nicht sprechen - im Hinterkopf ist immer die Situation mit dem Coach", schilderte der Assistent. Mumbru habe auch dieses Spiel am Krankenbett verfolgen können, sagte Ibrahimagic. Der Deutsche Basketball Bund (DBB) unterschrieb seine Posts nach dem Erfolg mit den Worten "Für Alex". Voigtmann pausiertWie das deutliche 106:76 gegen Montenegro zum Auftakt stellte auch das zweite Gruppenspiel keine Prüfung für Deutschland dar. Die EM-Vorrunde vor relativ trostloser Kulisse in Tampere wirkt bislang eher wie eine Verlängerung der Vorbereitung. Nach Litauen sind Großbritannien am Montag sowie Gastgeber Finnland am Mittwoch die Gegner.Dann dürfte auch Co-Kapitän Johannes Voigtmann wieder gebraucht werden. Der Center setzte gegen Schweden aufgrund von Knieproblemen aus. "Bei Jo war es eine Vorsichtsmaßnahme. Ich hoffe, dass er gegen Litauen wieder spielen kann. Wenn ich jetzt wetten würde, würde ich sagen ja", sagte Ibrahimagic.Voigtmann richtete vor der Partie am Mikrofon Genesungswünsche an Chefcoach Mumbru. "Wir hoffen natürlich, dass er bald wieder da ist", sagte Voigtmann bei Magentasport über den Trainer, der nach einem "akuten Abdomen" seit Montag im Krankenhaus liegt. Mumbrus Spielweise habe man auch ohne ihn verinnerlicht, sagte Voigtmann.Deutschland dominiert lockeres SpielchenIn der Nacht vor dem Spieltag waren die deutschen Basketballer von einem Feueralarm, der sich als Fehlalarm herausstellte, geweckt worden. Doch auf dem Parkett wirkte das Team von Ibrahimagic sofort präsent. NBA-Jungstar Wagner zog wie gewohnt energisch zum Korb, Kapitän Schröder bediente seinen Kumpel Daniel Theis - schnell stand es 8:0.Danach entwickelte sich ein lockeres Spielchen, bei dem sich Deutschland defensiv durchaus Schwächen und Unaufmerksamkeiten leistete - den Gegner aber stets auf Distanz hielt. Größter Aufreger in Halbzeit eins war noch ein Wortgefecht von Schröder mit dem Schiedsrichter, der den Point Guard daraufhin mit einem technischen Foul sanktionierte.Patzer von Spanien und Slowenien"Es war nicht so einfach, aber man kann mit der Führung auf jeden Fall zufrieden sein", sagte Trainer Ibrahimagic zur Halbzeit. Auffällig war, dass das deutsche Team sein Glück in der Offensive diesmal viel weniger vom Dreipunktewurf abhängig machte als gegen Montenegro. Zudem fielen die Würfe aus der Distanz von Anfang an besser. Ibrahimagic ließ nach der Pause ordentlich rotieren und gab auch der zweiten Reihe um Justus Hollatz und Oscar da Silva entsprechend Spielanteile. Das hatte der Mumbru-Assistent im Auftaktspiel auch schon so handhaben können. Dass ein so makelloser Start bei der EM keine Selbstverständlichkeit ist, zeigen andere Beispiele: Titelverteidiger Spanien (69:83 gegen Georgien) sowie Slowenien mit Superstar Luka Doncic (95:105 gegen Polen) verloren direkt.

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Rekordablöse: FC Bayern reagiert auf Woltemade-Transfer: "Finanziell andere Liga"

Der FC Bayern kann mit der Finanzkraft der Premier League nicht mithalten, hat Sportdirektor Christoph Freund gesagt. Er reagierte damit auf den Woltemade-Transfer.Sportdirektor Christoph Freund vom FC Bayern München sieht den bevorstehenden Wechsel von Nick Woltemade nach England als weiteres Signal für die unterschiedlichen Kräfteverhältnisse im europäischen Fußball. Auch der deutsche Meister hatte sich intensiv um den 23-jährigen Shootingstar des VfB Stuttgart bemüht. Der steht nun aber vor einem Transfer für bis zu 90 Millionen Euro zu Newcastle United.Daran, "wie viele Spieler in den letzten zwölf Monaten und auch in dieser Transferzeit von der Bundesliga in die Premier League gewechselt sind", und daran, "welche Summen da fließen", sehe man, welch "brutale Möglichkeiten" die englische Liga habe", sagte der 48-jährige Freund. Newcastle sei "ein guter Verein", habe die vergangenen Jahre aber auch nicht zur "obersten Kategorie" gehört.Die Bayern blitzten abWoltemade war sich mit den Münchnern in diesem Sommer bereits über einen Wechsel einig. Mit seinen Angeboten blitzte der Rekordmeister beim VfB aber ab. Vieles deutete darauf hin, dass der Stürmer zumindest diese Saison in Stuttgart bleibt. Dann kam die Wende – der Wechsel nach Newcastle steht bevor. Zuvor waren diesen Sommer unter anderem Florian Wirtz von Bayer Leverkusen und Hugo Ekitiké von Eintracht Frankfurt zum FC Liverpool nach England gegangen.Die Bayern seien dennoch ein "sehr, sehr großer" und "sehr, sehr attraktiver" Verein, sagte Freund. Die Spieler würden sich wohlfühlen und könnten Titel gewinnen. Letztlich sei es immer die Entscheidung eines Spielers selbst, wo er seinen nächsten Karriereschritt sieht.FC Bayern: "Sind auch sehr, sehr stark"Die Premier League spiele "finanziell in einer anderen Liga", erklärte der Österreicher. "Aber wir als Bayern München sind auch sehr, sehr stark und uns unserer Rolle bewusst." Man müsse eben einen eigenen Weg gehen, könne den der englischen Vereine nicht kopieren. Dass die Premier-League-Clubs mehr Geld hätten, sei schon lange so. Trotzdem gebe es immer wieder Teams, die sportlich mithalten könnten.Vor allem die vielen Einnahmen aus Fernsehgeldern würden den Unterschied ausmachen, erklärte Bayern-Trainer Vincent Kompany. Der Ex-Profi trainierte vor seinem Wechsel nach München den englischen Club FC Burnley. "Ich erinnere mich noch, als wir mit Burnley aufgestiegen sind. Auf einmal hattest du TV-Geld von 100 Millionen Euro – für einen Aufsteiger", sagte Kompany.Ob die Bayern bis Montag selbst noch einen Transfercoup landen? Der Stürmer Nicolas Jackson vom FC Chelsea ist im Gespräch. Es könnte noch etwas passieren, sagte Freund allgemein. "Es gibt Gespräche, aber noch nichts Neues zu verkünden."

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Knabberkram: Euphorie auf dem Sofa: Mit diesen Snacks wird der Fußballabend zum Genuss

Fußball ohne Snacks ist möglich, aber sinnlos. Fingerfood, Dips und kleine Mahlzeiten – so gelingt die perfekte Versorgung für einen langen Fußballabend ohne viel Aufwand.Die Stimmung im Wohnzimmer ähnelt an Spieltagen oft der im Stadion, nur dass statt Fangesängen die Boxen des Fernsehers die Geräuschkulisse bestimmen. Wer ein spannendes Spiel verfolgt, möchte nicht in der Küche hantieren, sondern schnell zugreifen können. Genau das macht den Reiz von guten Fußball-Snacks aus: Sie sind unkompliziert, lassen sich gut vorbereiten und passen zum kollektiven Jubel wie zum nervösen Nägelkauen in der Nachspielzeit. Dabei geht es nicht allein um Chips und Salzstangen, auch wenn das die Klassiker bleiben. Immer häufiger kommen abwechslungsreiche Knabbereien, kreative Dips und kleine warme Gerichte hinzu.Ein Fußballabend zu Hause gewinnt an Atmosphäre, wenn auch die Snacks dem Verlauf des Spiels folgen: In der Anfangsphase greift man am liebsten zu kleinen, schnell verfügbaren Knabbereien, zur Pause darf es etwas Sättigendes sein, und nach dem Schlusspfiff rundet etwas Süßes den Abend ab. Wer dabei auf eine ausgewogene Mischung aus Herzhaftem, Frischem und Knusprigem achtet, sorgt dafür, dass alle Gäste auf ihre Kosten kommen.Herzhafte Klassiker in neuer FormChips und Erdnüsse gehören fast selbstverständlich zu einem Fußballabend und wirken deshalb schon fast etwas bieder. Doch es gibt Variation: Gemüsechips aus Süßkartoffeln, Roter Bete oder Pastinaken bringen Farbe und unterschiedliche Aromen ins Spiel, dazu passt eine Schale selbst gemachter Guacamole oder ein frischer Joghurt-Dip. Beliebt sind seit Jahren auch in Teig ummantelte Erdnüsse, wie die NicNacs von Lorenz. Wer es deftiger mag, greift zu Mini-Frikadellen oder knusprigen Nuggets, die warm aus dem Ofen serviert werden können. Vorteil: Diese Produkte gibt es auch in veganen Varianten und so kann jeder Gast problemlos mitessen. Fertige Varianten, etwa tiefgekühlte Nuggets, bieten den Vorteil, dass sie in kurzer Zeit zubereitet sind. Die veganen "Chicken Nuggets" von Endori gibt es im Maxi-Pack zu je 20 Stück. Sie sind fluffig in der Textur und aus Weizen- und Erbsenprotein hergestellt. Auch kleine Pizzahäppchen oder belegte Blätterteigteilchen haben sich bewährt: Sie stillen den Hunger und lassen sich ohne Besteck essen.Rezeptidee für schnelles, warmes FingerfoodMini-Pizzarollen aus BlätterteigZutaten:1 Rolle frischer Blätterteig aus dem Kühlregal150 g passierte Tomaten oder Tomatensoße100 g geriebener Käse (Mozzarella, Gouda oder vegane Streukäse-Alternative)Oregano, Salz, Pfefferoptional: klein gewürfelte Paprika, Zwiebeln oder Oliven Zubereitung:Backofen auf 200 Grad Celsius Ober-/Unterhitze vorheizen. Blätterteig ausrollen, dünn mit Tomatensauce bestreichen,mit Käse und Gewürzen bestreuen und nach Belieben Gemüse darauf verteilen.Teig von der langen Seite her aufrollen, in etwa 2–3 cm breite Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.Rollen etwa 15 Minuten goldbraun backen, bis der Käse geschmolzen ist und der Teig knusprig wirkt.Diese Pizzarollen sind warm oder lauwarm direkt aus der Hand essbar, machen kaum Aufwand und passen perfekt in die Halbzeitpause.Dips als Mittelpunkt des SnacktischsBesonders beliebt sind bei Fußballabenden Schalen mit Dips, die sich mit Brot, Chips oder Gemüsesticks kombinieren lassen. Hummus, wie das dauerhaft günstige Produkt der Rewe-Hausmarke, das auch in pikant erhältlich ist, gehört dabei ebenso zum Standard wie ein cremiger Käse-Dip oder eine würzige Salsa. Fertige Produkte gibt es in jedem Supermarkt, wer mag, kann aber auch auf ausgewählte Marken zurückgreifen, die für besondere Geschmacksrichtungen bekannt sind. Gerade Hummus mit Chili oder Curry bringt Abwechslung in die Schalen. Praktisch ist, dass Dips schon am Nachmittag vorbereitet werden können und abends nur noch auf den Tisch müssen. In Kombination mit Tortilla-Chips entsteht so eine Grundlage, die ohne großen Aufwand für viele reicht.Fingerfood für zwischendurchWeil das Auge auch vor dem Fernseher mitisst, eignen sich bunte Platten mit Fingerfood besonders gut. Käsespieße, Cocktailtomaten oder Oliven wirken leicht, sind aber sättigend. Auch Wraps, in kleine Rollen geschnitten, lassen sich unkompliziert greifen und sind ein willkommener Kontrast zu den schwereren Snacks. Wer den Aufwand minimieren will, findet mittlerweile in vielen Supermärkten Wraps und Mini-Sandwiches, die nur noch angerichtet werden müssen. Ebenso praktisch: Salzbrezeln, die klassisch aus der Tüte kommen oder in ofenfrischer Variante aus der Tiefkühltheke.Warme Snacks für die HalbzeitpauseZur Halbzeit nutzen viele die Gelegenheit, um etwas Warmes aus der Küche zu holen. Ofenkartoffeln in Spalten, mit Kräutern und Öl knusprig gebacken, sind unkompliziert und machen satt. Ebenso beliebt sind Mozzarella-Sticks oder Onion Rings, die in Minuten im Backofen fertig werden. Wer es gehaltvoller mag, kann auf Mini-Burger zurückgreifen: Sie lassen sich vorbereiten, im Ofen erwärmen und dann auf dem Snackteller platzieren. Für Abwechslung sorgen vegetarische Varianten, etwa mit Falafel oder gebackenen Zucchini-Sticks, die mit einer würzigen Sauce serviert werden.Süßes zum AusklangNach einem nervenaufreibenden Spiel darf es etwas Süßes sein. Schokoladenriegel oder kleine Kekse passen ebenso wie frisches Obst, das mundgerecht geschnitten auf dem Tisch landet. Eine Schale Trauben oder Apfelspalten bietet die Möglichkeit, zwischendurch etwas Leichtes zu essen. Auch Popcorn ist eine beliebte Wahl, vor allem, wenn die Nachspielzeit länger dauert. Ob süß oder salzig – es hat den Vorteil, dass es in großen Mengen unkompliziert vorbereitet werden kann. Inzwischen ist es in geschmackvollen Varianten wie beim Caramel Popcorn von Storcks Werther’s-Marke auch fertig aus der Tüte erhältlich.Fußball Snacks: Getränke gehören dazuSo wichtig die Snacks sind, ohne Getränke wäre der Fußballabend unvollständig. Neben dem klassischen Bier sind alkoholfreie Alternativen gefragt: Limonaden, Schorlen oder auch alkoholfreies Bier sorgen dafür, dass jeder versorgt ist. Wer den Abend etwas besonderer gestalten möchte, bereitet Bowlen vor, die in großen Schalen auf den Tisch kommen. Gerade im Sommer bieten sich fruchtige Varianten mit Zitrusfrüchten an, während im Winter warme Getränke wie Glühwein oder Punsch ihren Reiz haben.

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Presseschau: Rekordtransfer von Nick Woltemade: "Kompliment, VfB, alles richtig gemacht"

Nick Woltemade wechselt für die Rekordsumme von 85 Millionen Euro zu Newcastle United. Großer Gewinner ist der VfB Stuttgart, der Verlierer heißt FC Bayern, urteilen die Medien."Kicker": "Die Schwaben haben ihr Gesicht gewahrt, können erhobenen Hauptes dieses Kapitel abschließen. Auch, wenn man Woltemade, anders als bisher stets betont, jetzt doch ziehen lässt. Die nun gebotene Rekordsumme, mit der – Hand aufs Herz – wirklich nicht zu rechnen war, konnte der VfB nicht mehr reinen Gewissens ablehnen. (...) Kompliment. Alles richtig gemacht."Lothar Matthäus in der "Bild":  "Woltemade ist nun in der besten Liga der Welt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Newcastle knapp 90 Mio. zahlt und den Spieler dann auf die Bank setzt. Ich glaube, dass Woltemade mit seiner Statur gut in die Premier League passt. Dort muss er sich nun durchsetzen."Medien: Woltemades Wechsel ist eine Niederlage für den FC Bayern"Süddeutsche Zeitung": "Ein Wechsel Woltemades nach England würde eine neuerliche Niederlage des deutschen Branchenführers FC Bayern München im Kampf um ein deutsches Top-Talent bedeuten. Die Bayern hatten sich zuletzt auch um Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen bemüht – ohne Erfolg. Wirtz, 22, zog es nach langen Verhandlungen vor, zum englischen Meister FC Liverpool zu wechseln, für angeblich bis zu 150 Millionen Euro."Guardian": Falls jemals Zweifel an Nick Woltemades Starqualitäten gehabt haben sollte, hat ein brillanter Hattrick im Eröffnungsspiel der U21-Europameisterschaft in Deutschland gegen Slowenien diese ausgeräumt und gezeigt, dass der schlaksige Stürmer mit den zahlreichen Spitznamen ein echter Star ist. Er ist unter verschiedenen Namen bekannt, darunter Woltemessi, der Turm von Stuttgart, Goaltemade oder einfach nur Big Nick, und war der herausragende Spieler der ersten beiden Spielrunden in der Slowakei. Mit einem weiteren Tor beim Sieg gegen die Tschechische Republik am Sonntag verhalf er seiner Mannschaft zum Einzug ins Viertelfinale."

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Gehälter in der NBA: So viel Geld verdienen die deutschen Basketball-Stars

Wer mit Basketball viel Geld verdienen will, muss in die NBA wechseln – so wie einige deutsche Spieler. Im DBB-Team spielt sogar der Top-Verdiener im deutschen Sport.Die deutschen Basketballer haben einen Lauf: erst der Weltmeistertitel 2023, dann im vergangenen Jahr die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris, wo das DBB-Team erst im Finale an den USA scheiterte. Folgt jetzt Gold bei der Europameisterschaft?Die Schlüsselrolle spielen vor allem die deutschen Spieler, die in der nordamerikanischen Profiliga NBA aktiv sind. Dort messen sie sich nicht nur mit den besten Gegnern der Welt, sondern bekommen – wie im US-Sport üblich – auch exorbitante Gehälter. Diese liegen so hoch, dass der bestbezahlte deutsche Profisportler nicht etwa ein Fußballer ist, sondern Basketball spielt.Basketballer Franz Wagner kassiert in der NBA groß abFranz Wagner erreichte diesen Status im vergangenen Jahr mit seiner Vertragsunterzeichnung bei den Orlando Magic. Dort erhält er laut ESPN bis 2030 mindestens 224 Millionen US-Dollar (192 Millionen Euro). Mit Prämien kann das Volumen des Kontrakts sogar auf 269 Millionen Dollar (231 Millionen Euro) anwachsen. Das jährliche Gehalt des 24-Jährigen liegt also zwischen umgerechnet 38 und 53 Millionen Euro. Wagners älterer Bruder Moritz spielt im gleichen Team, muss aber etwas kleinere Brötchen backen. Moritz Wagner kommt mit seinem aktuellen Vertrag auf umgerechnet fast 19 Millionen Euro in zwei Jahren – also jährlich 9,5 Millionen Euro. Bei der EM fehlt der 28-Jährige aber wegen einer Verletzung.Ein weiterer Top-Verdiener verpasst die Europameisterschaft wegen Problemen mit der Achillessehne: Isaiah Hartenstein (Oklahoma City Thunder) ist erst der zweite Deutsche nach Dirk Nowitzki, der die NBA-Meisterschaft gewann. Der Center kassiert pro Jahr 29 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 25 Millionen Euro).Dennis Schröder, der Superstar der DBB-Auswahl, hat in diesem Sommer das Team gewechselt und spielt jetzt für die Sacramento Kings. In drei Jahren soll er dort 45 Millionen Dollar (umgerechnet 38,7 Millionen Euro) verdienen. Das entspricht in Euro einem Jahresverdienst von fast 13 Millionen. Im Gegensatz zum erfahrenen Schröder ist Tristan de Silva noch recht neu in der NBA. Wie die Wagner-Brüder tritt er für die Orlando Magic an. Sein Gehalt liegt dort bei jährlich etwa 3,6 Millionen Dollar (3,1 Millionen Euro).Geringere Gehälter in der BundesligaWährend in der NBA also teils schwindelerregende Summen gezahlt werden, geht es in Deutschland deutlich bodenständiger zu. Top-Spieler in der Basketball-Bundesliga (BBL) verdienen Schätzungen zufolge mittlere sechsstellige Summen. Die Summen sind hier nicht so transparent wie im US-Sport.Allerdings soll der deutsche Co-Kapitän Johannes Voigtmann von Bayern München bei einer Million Euro brutto liegen. Damit rangiert er in der BBL schon ganz oben. Zum Vergleich: Das Mindestgehalt in der NBA liegt bei 1,1 Millionen Dollar.Wenn es bei der EM gut läuft, winken den deutschen Basketballern zudem noch Erfolgsprämien des Verbands. Zur genauen Höhe wollte sich Kapitän Schröder nicht äußern, der "Braunschweiger Zeitung" verriet er nur: "Wir sind auf einen Nenner gekommen, und die Prämien sind jetzt ganz klar aufgeschrieben. Die sind fair von unserer Seite aus."Quellen: ESPN (1), ESPN (2), ESPN (3), Basketball World, "Sport Bild", "Braunschweiger Zeitung"

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US Open: Mit Rückenschmerzen: Zverev möchte Spielverderber werden

Zverev bietet sich die Achtelfinalchance - ebenso wie überraschend Altmaier. In Runde zwei amüsiert ihn ein Fan-Moment. Frei von Sorgen ist der beste deutsche Tennisspieler offenbar nicht.Alexander Zverev lachte befreit und fieberte bei den US Open seiner Rolle als erhoffter Spielverderber für die Topstars Jannik Sinner und Carlos Alcaraz entgegen. Doch nach dem ungefährdeten Zweitrunden-Erfolg räumte der Tennis-Olympiasieger auch ein, dass er in New York nicht frei von körperlichen Beschwerden ist. Ja, der Rücken bereite ihm noch Probleme. "Das wird sich in den nächsten zwei Wochen auch nicht ändern", sagte Zverev vor seinem weiteren erhofften Weg zum angestrebten Grand-Slam-Titel und dem Duell mit dem Kanadier Felix Auger-Aliassime am Samstag.Zverev möchte die Sinner-Alcaraz-Party verderbenSeit Wochen ist der Rücken ein Faktor. Mit dem ungefährdeten 6:4, 6:4, 6:4 gegen den Briten Jacob Fearnley zog Zverev dennoch zum siebten Mal in Serie in die dritte Runde der US Open ein. Charmant löste der Hamburger anschließend die heiklere Aufgabe in seinem Platz-Interview. Was er als Nummer drei der Welt denn davon halte, wenn die Leute von den Großen Zwei reden? "Es ist okay, um ehrlich zu sein", so Zverev. Sinner (4 Titel) und Alcaraz (5), anders als Zverev mehrfache Grand-Slam-Champions, verdienten jeden Respekt. "Ich bin hier, um ihnen die Party zu verderben", schob die deutsche Nummer eins kampfeslustig hinterher: "Ich werde versuchen, das zu schaffen."Im Kampf um den Achtelfinaleinzug wartet nun erst einmal Auger-Aliassime. Der Kanadier schürte schon als Teenager riesige Erwartungen als Zukunfts-Hoffnung im Herren-Tennis. Der 25-Jährige teilt aber das Schicksal mit Zverev, die ganz großen Grand-Slam-Hoffnungen nicht erfüllt zu haben.Positive Bilanz gegen Auger-Aliassime"Wenn er gut spielt, spielt er wirklich gut. Wenn er nicht gut spielt, spielt er wirklich nicht gut", beschrieb Zverev seine Erfahrungen mit der Nummer 27 der Welt. "Jetzt ist er in der dritten Runde. Das bedeutet, dass er gut spielt. Dann ist es natürlich ein schwieriges Spiel. Aber es ist ein Spiel, das mir in der Vergangenheit ganz gut gelegen hat, ziemlich gut sogar." Von acht Partien hat er sechs gewonnen - das einzige bisherige Grand-Slam-Duell 2021 in Wimbledon aber verloren.Beim Auftritt gegen Fearnley konnte sich Zverev auch erlauben, über einen Fan zu schmunzeln, dem Gegner für einen spektakulären Schlag zu applaudieren und die ersten fünf Matchbälle auszulassen. Dass eine Anhängerin ein Bild mit einem Löwen und Zverev mit einer Löwen-Mähne hochhielt, amüsierte auch ihn, als das eingefangene Bild auf der Videoleinwand lief. "Das war eine sehr, sehr lustige und sehr nette Dame", meinte Zverev schmunzelnd.Zverev zufrieden mit seinem US-Open-AuftrittDer Weltranglisten-60. Fearnley, der sich im ersten Satz an der Schulter behandeln ließ, stemmte sich am Ende noch mal gegen die Niederlage. Der 24-Jährige verkürzte in Satz drei von 5:1 für Zverev auf 5:4, aber konnte ihn nie ernsthaft gefährden. Insgesamt hätte Zverevs Sieg deutlicher ausfallen können."Er hat angefangen, unglaubliches Tennis zu spielen. Er hat es interessant gemacht am Ende", bilanzierte Zverev. "Ich habe mich wohl wohlgefühlt auf dem Platz. Klar kann man immer noch etwas verbessern."Ableiten, ob Zverev bereit ist für ein mögliches Halbfinale mit Sinner, kann man aus dem Auftritt gegen Fearnley wenig. Oder gar nichts? "Auch Alcaraz und Sinner müssen bisher nicht so spielen, wie sie gegeneinander oder gegen mich auch spielen müssen", erklärte der Australian-Open-Finalist. "Es liegen noch viele Tage vor uns. Aber momentan sind wir jetzt zufrieden mit meinem Level."Altmaier serviert von unten - Sieg über Tsitsipas größter New-York-MomentMehr als zufrieden dürfte Daniel Altmaier sein. Nach einem famosen Tennis-Krimi inklusive eines abgewehrten Matchballs und eines Aufschlags von unten gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas strebt der Kempener ebenso den Achtelfinaleinzug an. Mit dem famosen 7:6 (7:5), 1:6, 4:6, 6:3, 7:5 bestand der Kempener seine zweite Fünf-Satz-Prüfung über mehr als vier Stunden nacheinander.  Als sein bisher größter Erfolg bei den US Open feststand, ließ er sich auf den Boden plumpsen und sich auch von Tsitsipas' Ärger beim Handshake nicht die Freude verderben. "Ich habe mein Herz hier auf dem Platz gelassen. Für Momente wie diese spiele ich Tennis", sagte der Kempener. Das Ausradeln auf dem Fitness-Fahrrad gegen ein Uhr morgens Ortszeit sollte ihm für den angestrebten nächsten Coup gegen den Australier Alex de Minaur helfen.

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Sicher am Fels: Mit den richtigen Schuhen wird Bergsteigen zum Glücksgefühl

Wer in die Berge geht, braucht zuverlässige Schuhe. Welche Eigenschaften entscheidend sind, welche Modelle sich fürs Bergsteigen eignen und wie sie sich im Alltag bewähren.Der Berg beginnt nicht erst dort, wo die Felsen steil nach oben ragen, sondern schon unten am Fuß. Wer bergauf unterwegs ist, spürt schnell, wie entscheidend das richtige Schuhwerk für Sicherheit, Ausdauer und Komfort wird. Die Schuhe bilden die entscheidende Schnittstelle zwischen Körper und Gelände. Sie müssen Kräfte übertragen, vor Kälte und Nässe schützen und zugleich Beweglichkeit erlauben. Ohne sie wäre kaum eine längere Tour im alpinen Gelände möglich, denn falsches Schuhwerk führt nicht nur zu Blasen und Schmerzen, sondern kann im Ernstfall zu gefährlichen Fehltritten oder Stürzen beitragen. Viele Freizeitwanderer unterschätzen diese Tatsache, solange sie auf einfachen Forstwegen bleiben. Doch sobald der Weg schmaler, steiler oder steiniger wird, reicht gewöhnliches Schuhwerk nicht mehr aus. Der Bergschuh muss hier eine stabile Einheit bilden, die sowohl Knöchel als auch Fußsohle entlastet und in anspruchsvollen Passagen die nötige Sicherheit vermittelt.Gerade im Hochgebirge, wo Geröll, Schnee und wechselnde Wetterlagen den Untergrund unberechenbar machen können, hängt das Gelingen einer Tour entscheidend von der Qualität und Passform des Schuhs ab. Er ist kein Zubehör wie Stöcke oder Handschuhe, sondern gehört zur elementaren Grundausstattung. Mit dem entsprechenden Ernst sollte er ausgewählt werden.Schuhe fürs Bergsteigen und ihre BauartenSchuhe zum Bergsteigen sollten nach ihrem Einsatzbereich unterschieden werden. Leichte Modelle orientieren sich an Trekkingstiefeln, sind aber stabiler und steifer. Sie eignen sich für mehrtägige Touren im Mittelgebirge oder auf alpinen Pfaden ohne dauerhaftes Eis. Klassische Hochtourenschuhe dagegen setzen auf eine steife Sohle, die Kipphebelbindungen für Steigeisen aufnehmen kann. Sie sind für Gletscherquerungen und felsige Grate gedacht. Wer im Fels klettert, braucht wiederum Schuhe mit präziser Kletterzone im Vorderfuß, die auf Reibung und Trittfläche optimiert sind. Allen Bauarten gemeinsam ist der hohe Schaft, der die Sprunggelenke schützt und stabilisiert. Bei vielen Modellen kommt im Obermaterial eine Kombination aus Leder und modernen Kunstfasern zum Einsatz: Leder bietet Robustheit und Haltbarkeit, Kunstfasern reduzieren Gewicht und trocknen schnell.Materialien, die Halt gebenTatsächlich spielt das Obermaterial bei der Auswahl des richtigen Bergschuhs eine entscheidende Rolle. Vollleder ist nach wie vor die langlebigste Variante, wird aber schwerer und trocknet langsamer, wenn es einmal durchfeuchtet ist. Mischkonstruktionen mit Cordura oder Synthetikgewebe bieten Vorteile beim Gewicht und bei der Belüftung, sind aber anfälliger für Abnutzung. Die Sohle besteht fast immer aus Gummi mit speziell profilierten Vibram-Mustern, die je nach Modell für Fels, Eis oder Mischgelände optimiert sind. Innen sorgen herausnehmbare Einlegesohlen für Anpassung an die individuelle Fußform, während wasserabweisende Membranen wie Gore-Tex den Spagat zwischen Dichtigkeit und Atmungsaktivität meistern. Gerade diese Membranen sind entscheidend, um auch bei langen Regenphasen oder dem Passieren von Schneefeldern die Füße trocken zu halten.Passform und AnprobeEntscheidender als jedes Detail ist am Ende die Passform. Ein Schuh für Bergsteigerinnen und Bergsteiger muss fest sitzen, ohne zu drücken. Im Vorderfuß sollte etwas Platz bleiben, damit die Zehen bei Abstiegen nicht anschlagen. Gleichzeitig darf die Ferse nicht aus dem Schuh rutschen, sonst entstehen Blasen. Viele Fachhändler bieten Anproben mit künstlich angelegten Steigungen an, um ein Gefühl für Druckstellen zu bekommen. Wichtig ist zudem, den Schuh mit denselben Socken zu testen, die später auch auf Tour getragen werden. Dünne Alltagssocken verfälschen den Eindruck und führen leicht zu Fehlkäufen.Im Alltag von Bergsportlern zeigt sich, dass ein Schuh nicht nur für extreme Passagen taugen muss, sondern auch auf langen Zustiegen angenehm bleiben sollte. Wer stundenlang auf Forststraßen läuft, bevor er den Gletscher erreicht, braucht Modelle, die ausreichend Dämpfung bieten und nicht schon vor der eigentlichen Tour ermüden. Gleichzeitig sind diese Schuhe oft schwer und massiver gebaut als normale Wanderschuhe, was sie für einfache Spaziergänge unpraktisch macht. Sie entfalten ihren Wert vor allem dort, wo gewöhnliches Schuhwerk an seine Grenzen stößt.Welche Modelle eigenen sich also für wen?Ein robustes Allround-Modell findet sich etwa im Hanwag Friction II GTX, einem Schuh, der durch seine Vibram-Sohle und die stabile Sohlenkonstruktion auch für Klettersteige und leichtere Hochtouren taugt. Sein Obermaterial aus Leder und Kunstfaser macht ihn langlebig. Für Gletscher- und Hochgebirgstouren empfiehlt sich der La Sportiva Nepal Cube GTX, der zu den Klassikern der Hochtourenschuhe gehört. Er nimmt vollautomatische Steigeisen auf, bietet thermische Isolierung und bleibt dank Gore-Tex-Membran zuverlässig wasserdicht. Wer einen leichteren Schuh für gemischte Touren sucht, kann zum Scarpa Ribelle Lite HD greifen, der mit seiner Hybrid-Sohle Steigeisen aufnimmt, zugleich aber für lange Zustiege bequemer bleibt als klassische Vollsteif-Modelle.Für all jene, die auch im Fels klettern wollen, bieten sich präzise Modelle wie der La Sportiva Trango Tower Extreme GTX an, der eine ausgeprägte Kletterzone im Vorderfuß besitzt. Er kombiniert die notwendige Steifigkeit mit guter Haftung und einem Schaft, der Bewegungsfreiheit lässt. Auch der Meindl Air Revolution 4.1 hat sich bei vielen Touren bewährt. Er bietet eine durchdachte Belüftung und eignet sich damit auch für warme Sommerregionen, in denen schwere Lederstiefel schnell zu Schweißfüßen führen würden. Schließlich gibt es auch explizite Frauenmodelle wie den Mammut Kento Advanced High GTX Women, der in Leistenform und Gewicht speziell auf weibliche Füße abgestimmt ist.Die Auswahl verdeutlicht, wie stark sich der Markt ausdifferenziert hat. Während früher wenige Standardmodelle den gesamten Bedarf abdecken mussten, lassen sich heute Schuhe für fast jeden Einsatzzweck finden. Der Schlüssel liegt darin, das richtige Gleichgewicht aus Stabilität, Komfort und Einsatzbereich zu wählen. Ein zu leichter Schuh kann auf vereisten Passagen lebensgefährlich werden, ein zu schweres Modell macht einfache Wanderungen unnötig anstrengend.

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Europameisterschaft: Feueralarm im Teamhotel stört Nachtruhe der Basketballer

Ein nächtlicher Alarm schreckt Deutschlands Basketballer bei der EM auf. Die Schlafstörung erfolgt für das Team in einer besonders ungünstigen Nacht.Ein Feueralarm im Teamhotel hat die Nachtruhe der deutschen Basketballer bei der EM im finnischen Tampere gestört. In der Nacht zum Freitag kam es kurz vor 1.00 Uhr zu einem Alarm - im Anschluss verließen mehrere Profis der deutschen und schwedischen Mannschaft das Hotel in Bahnhofsnähe, wie ein Video des Rechteinhabers MagentaSport zeigt. Die Situation, bei der diverse Feuerwehrautos mit Blaulicht bereits vor dem Hotel vor Ort waren, stellte sich später als Fehlalarm heraus. Neben Deutschland und Schweden wohnen auch die Basketball-Teams aus Litauen, Montenegro und Großbritannien in jenem Hotel, das nur rund 500 Meter von der Nokia Arena entfernt ist.Frühe Spiele in TampereFür das deutsche Team ist der Alarm in dieser Nacht besonders ärgerlich, weil Dennis Schröder und Co. für die Spiele an diesem Wochenende ihren Rhythmus umgestellt haben. Gegen Schweden am Freitag und Litauen am Samstag wird jeweils um 12.30 Uhr (MESZ/Ortszeit 13.30 Uhr) und damit ungewöhnlich früh angefangen. Schröder, weitere Profis und Trainer Alan Ibrahimagic hatten betont, dass es sich nicht um die Lieblingszeit des Teams handle. Ibrahimagic wird auch gegen Schweden und Litauen den erkrankten Bundestrainer Alex Mumbru vertreten. Mumbru liegt nach einem "akuten Abdomen" an diesem Montag in einem Krankenhaus in Tampere. Wann er zurückkehrt, ist offen.

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Grand Prix in Zandvoort: Titel-Duell, Ferrari-Frust: Das ist in der Formel 1 wichtig

Nach drei Wochen Sommerpause rast die Formel 1 wieder los. Um die Weltmeisterschaft streiten sich zwei Teamkollegen, dahinter stehen der Champion beim Heimspiel und ein Traditionsrennstall im Fokus.Dass Weltmeister Max Verstappen im Red Bull zu seinem fünften Formel-1-Titel rast, scheint fast ausgeschlossen. Nur zehn Rennen stehen in dieser Saison noch an. Gerade bei seinem Heimspiel in Zandvoort will der Niederländer am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) aber nur zu gerne wieder glänzen. Auch Rekordweltmeister Lewis Hamilton ist nach schwierigen und oft frustrierenden ersten Monaten bei Ferrari auf eine Steigerung aus - der WM-Lauf an der Nordsee könnte dabei wegen möglichen Regenwetters chaotisch werden. Das sind die wichtigsten Fragen nach der Sommerpause:Wann eskaliert das McLaren-Duell um den WM-Titel?Nur noch neun Punkte Vorsprung hat Spitzenreiter Oscar Piastri (24) in der Gesamtwertung vor Lando Norris (25), der drei der vier vergangenen Rennen gewinnen konnte. Schon in Kanada kam es bei einem harten Duell zur Berührung der beiden, Norris schied nach seinem Fehler sogar aus. Und auch weiterhin dürfen die McLaren-Piloten frei gegeneinander fahren, eine Stallorder gibt es (noch) nicht. Für beide geht es um den ersten WM-Titel, und auch wenn sie als Freunde gelten, dürfte es noch hitziger werden - bis zum Crash? Das soll unbedingt vermieden werden, Geschenke wird es aber nicht geben. "Wir sind auch hier, um zu beweisen, wer der bessere Fahrer ist", sagte Norris.Gelingt Max Verstappen mit Red Bull die Wende?Der viermalige Weltmeister Max Verstappen (27) hat mit 97 Punkten Rückstand auf Piastri als Dritter kaum noch Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung. Seit mehr als drei Monaten konnte der Red-Bull-Star nicht gewinnen. Beim Heimrennen mit zehntausenden Landsleuten auf den Tribünen fehlt es trotzdem nicht an Motivation. "Ich will die Chancen nutzen, die sich mir bieten", sagte der einstige Dominator in Zandvoort. 2026 soll unter neuem Reglement wieder um den Titel gefahren werden: "Es macht keinen Sinn, frustriert zu sein. Wir müssen schauen, wie das Auto funktioniert und wie wir es verbessern können."Endet Lewis Hamiltons Frust im Ferrari endlich?Rekordweltmeister Lewis Hamilton (40) hat so gar keine Lust mehr, die Fragen nach seiner Ferrari-Krise zu beantworten. In Zandvoort wirkte der Brite merklich genervt, als er über seine Aussichten für den Rest der Saison sprechen sollte. "Es hat sich nicht viel geändert", sagte Hamilton. Zwar sehe er viel Potenzial in seinem roten Renner, auf den Asphalt brachte er das aber bislang viel zu selten. In seinem Frust hatte er schon angeboten, das Cockpit zu räumen, doch längst ist sein Fokus ein anderer. "Es geht nur darum, mich darauf zu konzentrieren, wieder Spaß an meiner Arbeit zu haben. Ich liebe diesen Sport", sagte er.Schafft Nico Hülkenberg noch mehr Überraschungen?Der erste Podestplatz seiner Karriere in Silverstone war der Höhepunkt der Saison für Nico Hülkenberg (38). Bevor der Rheinländer im nächsten Jahr in den Audi steigt und dem neuen deutschen Werksteam mit all seiner Erfahrung zu einem starken Start verhelfen soll, liebäugelt er mit dem aktuellen Team Kick Sauber mit Platz fünf in der Konstrukteurswertung. "Ich will das Beste aus meinen Möglichkeiten machen, am Abend in den Spiegel sehen und sagen können: Wir haben nichts unversucht gelassen", sagte der Neunte der Fahrerwertung: "Ich will Spaß haben und so viele Punkte wie möglich holen."Ist die Formel-1-Karriere von Mick Schumacher vorbei?Nachdem Formel-1-Neuling Cadillac im kommenden Jahr mit den Routiniers Sergio Pérez (35) und Valtteri Bottas (35) an den Start geht, bleibt Mick Schumacher (26) weiterhin Zuschauer der Motorsport-Königsklasse. Nach zwei Jahren beim US-Team Haas wartet er schon seit Ende 2022 auf einen neuen Sitz. Ein Comeback wird für den Sohn von Michael Schumacher immer unwahrscheinlicher. Er fährt in der Langstrecken-WM für Alpine. Die Franzosen sind zwar auch in der Formel 1 unterwegs, doch selbst wenn der Argentinier Franco Colapinto im Winter sein Cockpit räumen muss, ist Schumacher nicht in der Favoritenrolle auf die Nachfolge. Andere Optionen gibt es aktuell nicht.

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Analyse: Die Premier League schnappt sich Woltemade. Und die Bayern können nur zuschauen

Nick Woltemade wechselt wohl nach Newcastle. Das ist peinlich für Bayern München und eine Warnung für die Bundesliga. Denn Geld spielt in England immer weniger eine Rolle.Wer dachte, ein verschossener Elfmeter des Strafstoß-Königs Harry Kane im DFB-Pokal gegen Wiesbaden sei das größte Unglück, das dem FC Bayern München in dieser Woche geschehen würde, der bekam am frühen Donnerstagabend den Beweis, dass es noch schlimmer geht. Dann nämlich trudelte via "Bild" und "Kicker" die Meldung ein, dass Nick Woltemade, Wunschspieler des FCB und Sinnbild für die verkorkste Transferphase der Münchner, von Stuttgart nicht in die bayerische Landeshauptstadt wechseln wird, sondern nach England. Nach Newcastle genauer gesagt. Bestätigt ist das zwar noch nicht, die übereinstimmenden Medienberichte sind aber so übereinstimmend, dass es wohl so kommen wird.Das ist zum Ersten bitter und peinlich für die Münchner, zum Zweiten demonstriert der Wechsel aber auch die unfassbare Marktmacht, die englische Vereine derzeit mit sich bringen. In der Transfergeschichte um Woltemade steckt nämlich mehr Substanz als in gewöhnlichen Deals des Fußball-Kosmos.Das unwürdige Gebaren der Münchner, die öffentlichkeitswirksam um den Spieler buhlten und so gegen eine eiserne Regel der Branche verstießen, ist dabei nur ein Aspekt. Ein anderer ist – natürlich – das liebe Geld. Der VfB Stuttgart, bei dem Woltemade offiziell noch unter Vertrag steht, wollte laut diverser Quellen um die 80 Millionen für den 23-jährigen Angreifer haben. Das kam nicht nur dem Münchner Sportvorstand Max Eberl komisch vor. Eberl sah sich sogar genötigt, eine versammelte Reporterrunde zu fragen, ob Woltemade wirklich so viel wert sei. Seine sehr öffentliche Frage kann man in der Art und Weise merkwürdig finden. Inhaltlich unangebracht war sie aber nicht.Nick Woltemade ist (nur) eine Wette auf die ZukunftDenn die Wahrheit ist: Woltemade hat zwar eine starke Rückrunde in der vergangenen Bundesliga-Saison gespielt und die U21-Europameisterschaft im Juni als Torschützenkönig beendet, aber niemand weiß, wie konstant er auf diesem Level spielen kann. Gleichzeitig gehört er jedoch zu den besten jungen Spielern dieser Nation, Potenzial ist also einiges vorhanden. Zumal es wenige Stürmer gibt, die bei einer Körpergröße von 1,98 Meter technisch so elegant kicken und zudem auch im Spielaufbau große Stärken mit sich bringen. Den Bayern war dieses Paket angeblich etwas über 50 Millionen Euro plus diverse Boni wert. Das klingt realistischer für ein Preisschild (das Portal "Transfermarkt" beziffert Woltemades Marktwert gar nur auf 30 Millionen). 80 Millionen? Das ist selbst mit dem größten Wohlwollen sehr optimistisch kalkuliert – wenn Geld eine Rolle spielt.In Newcastle tut es das ganz offensichtlich nicht, angeblich überweist der Klub nun bis zu 90 Millionen nach Stuttgart. Vor wenigen Jahren ist Saudi-Arabien beim englischen Erstligisten als Geldgeber eingestiegen. Die sportliche Entwicklung zeigte in der Folge steil nach oben. So weit nach oben, dass Ex-Nationalspieler Toni Kroos kürzlich in seinem Podcast scherzhaft ankündigte, Mitglied bei Newcastle United werden zu wollen. So begeistert war er von der aufopferungsvollen Leistung des Teams gegen den FC Liverpool (verloren hat Newcastle trotzdem).Dass dieses Team quasi im Vorbeilaufen eines der größten Talente des deutschen Fußballs verpflichtet, mag von der wirtschaftlichen und fußballerischen Seite wenig überraschend sein. Nach Deutschland in die Bundesliga – und insbesondere nach München – sendet der Transfer abermals ein fatales Signal. Nämlich, dass den hiesigen Vereinen die Argumente ausgehen, um starke Spieler halten zu können. Die Premier League wird immer dominanter, nichts scheint dem etwas entgegensetzen zu können. Das ist zwar keine neue Erkenntnis. Noch nie zeigte es sich aber so frappierend wie in dieser Transferphase. Und an keinem anderen Klub wurde es deutlicher als am FC Bayern München. Prominentestes Beispiel ist Florian Wirtz. Der ging von Leverkusen lieber zu Liverpool und nicht nach München.Bayern München hat noch immer Lücken im KaderUnd so blieb den Bayern nichts Anderes übrig, als sich für viel Geld Luis Diaz zu kaufen, der in den ersten Partien zwar überzeugte, aber noch langfristig beweisen muss, dass er die Transfersumme von angeblich rund 70 Millionen Euro wert ist. Weitere offene Baustellen im Kader gibt es noch immer. Auch Borussia Dortmund hat noch keine nennenswerten Transfers getätigt, um ihr Team zu verbessern. Noch spielen die Topklubs der Bundesliga eine Rolle im internationalen Geschäft. Sie müssen sich aber etwas einfallen lassen, um nicht den Anschluss (noch weiter) zu verlieren. Zum Beispiel wieder mehr auf eigene Talente zu setzen. In der Kategorie haben vor allem die Münchner noch Nachholbedarf. Und wer weiß, vielleicht sind sie eines Tages diejenigen, die den Preis für ein Toptalent diktieren. Und nicht andersherum.  

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Tennis: Siegemund bei US Open in Runde drei - Lys gibt auf

Hoffnungsträgerin Eva Lys beendet ihre Partie bei den US Open vorzeitig. Wieder macht ihr ihre Erkrankung Probleme. Doch eine deutsche Tennisspielerin verbleibt im Turnier.Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund scherzte nach ihrem Drittrunden-Einzug bei den US Open über ihr Alter. Eva Lys kämpfte traurig über ihre Aufgabe wegen erneuter gesundheitlicher Probleme mit ihren Emotionen. Die Gefühlslage der beiden deutschen Tennis-Hoffnungsträgerinnen hätte nicht unterschiedlicher sein können.Schweren Herzens musste Lys gegen die Tschechin Linda Noskova beim Stande von 4:6, 0:3 entscheiden, dass es nicht mehr weitergeht. Siegemund setzte sich dagegen 6:4, 6:2 gegen die Russin Anastassija Sacharowa durch und ist die letzte verbliebene deutsche Teilnehmerin im Damen-Einzel. Siegemund: Eistonne wichtige Hilfe für "alten Knacker wie mich""Eine Eins mit Sternchen", gab ihr Tennis-Expertin Barbara Rittner bei Sporteurope.tv für den Auftritt. Trotz Problemen mit dem Oberschenkel knüpft Doppelspezialistin Siegemund auch in New York an die positiven Schlagzeilen vom Rasenklassiker in London an. Was ihr Geheimnis für ihre Erfolge als 37-Jährige seien? "Ich wünschte, ich hätte das Geheimnis gefunden. Ich weiß es nicht", sagte die Metzingerin und ergänzte bestens gelaunt: "Die Eistonne ist auf jeden Fall ein Geheimnis für so einen alten Knacker wie mich."Siegemund findet "Turbo"Mit einem Verband um den rechten Oberschenkel hatte die schwäbische Tennisspielerin einen 1:4-Rückstand wettgemacht. Gleich vier Doppelfehler erlaubte sie sich in ihrem ersten Aufschlagspiel, ehe sie sich steigerte. "Dann habe ich den Turbo gezündet. Irgendwann war ich im Flow und habe gut gespielt. Dann habe ich versucht, nicht so viel nachzudenken."Erstmals seit 2016 steht sie beim New Yorker Grand-Slam-Turnier in der dritten Runde und spielt wie Jan-Lennard Struff bei den Herren um das Erreichen des Achtelfinals. Am Samstag bekommt es Siegemund mit Sacharowas Landsfrau Jekaterina Alexandrowa zu tun.Autoimmunerkrankung stoppt LysIhre Tennis-Kollegin Lys musste dagegen ihre US-Open-Hoffnungen beenden. Die Beschwerden wegen ihrer rheumatischen Autoimmunerkrankung waren zu groß."Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Ich habe die letzten Tage wieder ein paar Probleme bekommen. Es wurde leider während des Matches schlechter", berichtete Lys, die zum Saisonbeginn bei den Australian Open mit ihrem Achtelfinaleinzug für Furore gesorgt hatte. Schon am Morgen habe sie gespürt, dass es "wahrscheinlich sehr, sehr schwer" würde. Die Erkrankung beeinträchtigt sie schon seit mehreren Jahren. Auch in der Vergangenheit wurde sie immer mal wieder deswegen ausgebremst.Lys ruft die Physiotherapeutin und hofft vergeblich auf LinderungWegen der Grand-Slam-Chance wollte es die Hamburgerin gegen die an Position 21 gesetzte Tschechin Noskova unbedingt probieren. Beim Stand von 2:5 aus ihrer Sicht ließ die deutsche Nummer drei die Physiotherapeutin holen. Sie deutete auf ihren Rücken, legte sich dann zunächst zur Behandlung auf ein Handtuch und ging dann begleitet von der Physiotherapeutin vom Platz. "Ich habe gehofft, dass ich vielleicht ein bisschen Linderung bekomme, aber das ist nicht passiert", schilderte sie. Mit ihren Schmerzen beim Turnier in Cleveland seien die Probleme diesmal nicht vergleichbar. In der vergangenen Woche hatte die Hamburgerin bereits bei einem Vorbereitungsturnier auf die US Open wegen Rückenbeschwerden vor dem Viertelfinale zurückgezogen.Für ihren Zweitrunden-Auftritt in New York gegen Noskova kam Lys nach wenigen Minuten Behandlungspause noch einmal zurück. Sie verkürzte auf 4:5, verlor dann aber doch den ersten Satz. Anschließend gewann die Weltranglisten-59. kein Spiel mehr, bis sie signalisierte, dass Schluss ist. Kopfschüttelnd schritt Lys zum Schiedsrichter, umarmte ihre Kontrahentin und eilte vom Platz. "Es ist einfach eine Situation, mit der ich auf jeden Fall klarkommen muss. Es ist natürlich sehr enttäuschend", sagte die 23-Jährige.

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Tennis: Siegemund zieht bei den US Open in dritte Runde ein

Schon beim Rasenklassiker in London schrieb Doppelspezialistin Laura Siegemund positive Schlagzeilen. Nun ist sie bei den US Open die letzte verbliebene deutsche Teilnehmerin.Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund steht als Einzige aus einem deutschen Frauen-Trio in der dritten Runde der US Open. Gut drei Stunden nach der Aufgabe von Eva Lys setzte sich Siegemund nach einem schwachen Beginn mit 6:4, 6:2 gegen die Russin Anastassija Sacharowa durch. Die 37-Jährige knüpft damit in New York an ihre Erfolgsserie vom Rasenklassiker in London an. Im Kampf um den Achtelfinaleinzug der US Open bekommt sie es nun am Samstag mit Sacharowas Landsfrau Jekaterina Alexandrowa zu tun.Siegemund mit Oberschenkelproblemen erfolgreichMit bandagiertem Oberschenkel drehte die schwäbische Tennisspielerin einen 1:4-Rückstand. Sie steigerte sich und war insbesondere im zweiten Satz die bessere Spielerin. Erstmals seit 2016 steht Siegemund bei den US Open wieder in der Runde der besten 32. Dabei hatte sie sich zuvor auf ihrer Nordamerika-Tour am Oberschenkel verletzt und mit dem Training aussetzen müssen. Ihre deutsche Tennis-Kollegin Lys musste wegen gesundheitlicher Probleme beim Stande von 4:6, 0:3 gegen die Tschechin Linda Noskova ihre Hoffnungen auf den Drittrunden-Einzug bei dem Grand-Slam-Turnier aufgeben. Der Hamburgerin macht ihre rheumatische Autoimmunerkrankung zu schaffen. Die Schwäbin Tatjana Maria war bereits zum Auftakt gescheitert.

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Leichtathletik in Zürich: Speerwerfer Weber und Hindernisläufer Ruppert feiern Siege

Speerwerfer Julian Weber übertrifft bei der WM-Generalprobe in Zürich zweimal die 90-Meter-Marke. Auch Hindernisläufer Frederik Ruppert gewinnt, während Weitsprung-Star Malaika Mihambo Zweite wird.Speerwerfer Julian Weber und Hindernisläufer Frederik Ruppert haben sich bei der Generalprobe für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio in überragender Form gezeigt. Beide gewannen beim Diamond-League-Finale in Zürich und sammelten mit starken Leistungen noch einmal Selbstvertrauen für den Saisonhöhepunkt, der vom 13. bis 21. September stattfindet. Überzeugen konnte im Stadion Letzigrund auch Weitsprung-Star Malaika Mihambo, die sich nur knapp geschlagen geben musste.Weber knackte bei der WM-Generalprobe in der Schweiz vor den Augen von Tennis-Legende Roger Federer gleich zweimal die magische 90-Meter-Marke. Er gewann mit 91,51 Metern deutlich und verbesserte seine Weltjahresbestleistung sowie persönliche Bestmarke um 45 Zentimeter. Zweiter wurde der Inder Neeraj Chopra mit 85,01 Metern."Ich wusste, ich bin gut drauf. Dass es aber so gut funktioniert, hätte ich auch nicht gedacht", sagte Weber, der in Tokio Anwärter auf die Goldmedaille ist.Ruppert "fühlt sich einfach super"Ruppert sicherte sich den Sieg über die 3.000 Meter Hindernis und untermauerte damit seine tolle Form in diesem Jahr. Der 28-Jährige lief eine Zeit von 8:09,02 Minuten und verwies den Kenianer Edmund Serem (8:09,96 Minuten) sowie Salaheddine Ben Yazide aus Marokko (8:14,10 Minuten) auf die Plätze."Ich weiß, ich bin fit für Tokio. Es fühlt sich einfach super an", sagte Ruppert im ZDF mit Blick auf die WM. In Japan sei das Finale das Minimalziel. Nach der überzeugenden Generalprobe dürfte Ruppert aber noch mehr zuzutrauen sein. "Lieber etwas tiefer stapeln und überraschen als große Töne und dann nix dahinter", sagte Ruppert, der vor etwa drei Monaten im marokkanischen Rabat den deutschen Rekord auf 8:01,49 Minuten verbessert hatte.Mihambo gelang im Weitsprung im letzten Versuch ein Satz auf 6,92 Meter und verpasste damit nur knapp den Sieg, den sich die Italienerin Larissa Iapichino mit 6,93 Metern holte.Abdilaahi mit persönlicher BestmarkeEine persönliche Bestleistung schaffte Mohamed Abdilaahi über die 3.000 Meter. Der 26-Jährige lief beim Sieg des Franzosen Jimmy Gressier (7:36,78 Minuten) in 7:37,31 Minuten auf einen guten vierten Platz.Über die 3.000 Meter Hindernis wurde Lea Meyer in 9:26,08 Minuten Achte. Beim Erfolg der Kenianerin Faith Kipyegon (8:57,24 Minuten) lief die frühere Europameisterin Gesa Krause als Tempomacherin. Die 33-Jährige stieg dann wie geplant vorzeitig aus.Diskuswerfer Janssen Sechster, Farken auf Rang neunDiskuswerfer Henrik Janssen landete in einer engen Entscheidung auf dem sechsten und damit letzten Platz. Dem 27-Jährigen gelang in seinem besten Versuch eine Weite von 66,37 Metern. Den Sieg holte sich Weltrekordhalter Mykolas Alekna aus Litauen mit 68,89 Metern.Robert Farken musste sich über die 1.500 Meter trotz einer soliden Zeit von 3:31,30 Minuten mit dem neunten Platz zufriedengeben. Es siegte der Niederländer Niels Laros in 3:29,20 Minuten.

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Analyse: Die Premier League schnappt sich Woltemade. Und die Bayern können nur zuschauen

Nick Woltemade wechselt wohl nach Newcastle. Das ist peinlich für Bayern München und eine Warnung für die Bundesliga. Denn Geld spielt in England immer weniger eine Rolle.Wer dachte, ein verschossener Elfmeter des Strafstoß-Königs Harry Kane im DFB-Pokal gegen Wiesbaden sei das größte Unglück, das dem FC Bayern München in dieser Woche geschehen würde, der bekam am frühen Donnerstagabend den Beweis, dass es noch schlimmer geht. Dann nämlich trudelte via "Bild" und "Kicker" die Meldung ein, dass Nick Woltemade, Wunschspieler des FCB und Sinnbild für die verkorkste Transferphase der Münchner, von Stuttgart nicht in die bayerische Landeshauptstadt wechseln wird, sondern nach England. Nach Newcastle genauer gesagt. Bestätigt ist das zwar noch nicht, die übereinstimmenden Medienberichte sind aber so übereinstimmend, dass es wohl so kommen wird.Das ist zum Ersten bitter und peinlich für die Münchner, zum Zweiten demonstriert der Wechsel aber auch die unfassbare Marktmacht, die englische Vereine derzeit mit sich bringen. In der Transfergeschichte um Woltemade steckt nämlich mehr Substanz als in gewöhnlichen Deals des Fußball-Kosmos.Das unwürdige Gebaren der Münchner, die öffentlichkeitswirksam um den Spieler buhlten und so gegen eine eiserne Regel der Branche verstießen, ist dabei nur ein Aspekt. Ein anderer ist – natürlich – das liebe Geld. Der VfB Stuttgart, bei dem Woltemade offiziell noch unter Vertrag steht, wollte laut diverser Quellen um die 80 Millionen für den 23-jährigen Angreifer haben. Das kam nicht nur dem Münchner Sportvorstand Max Eberl komisch vor. Eberl sah sich sogar genötigt, eine versammelte Reporterrunde zu fragen, ob Woltemade wirklich so viel wert sei. Seine sehr öffentliche Frage kann man in der Art und Weise merkwürdig finden. Inhaltlich unangebracht war sie aber nicht.Nick Woltemade ist (nur) eine Wette auf die ZukunftDenn die Wahrheit ist: Woltemade hat zwar eine starke Rückrunde in der vergangenen Bundesliga-Saison gespielt und die U21-Europameisterschaft im Juni als Torschützenkönig beendet, aber niemand weiß, wie konstant er auf diesem Level spielen kann. Gleichzeitig gehört er jedoch zu den besten jungen Spielern dieser Nation, Potenzial ist also einiges vorhanden. Zumal es wenige Stürmer gibt, die bei einer Körpergröße von 1,98 Meter technisch so elegant kicken und zudem auch im Spielaufbau große Stärken mit sich bringen. Den Bayern war dieses Paket angeblich etwas über 50 Millionen Euro plus diverse Boni wert. Das klingt realistischer für ein Preisschild (das Portal "Transfermarkt" beziffert Woltemades Marktwert gar nur auf 30 Millionen). 80 Millionen? Das ist selbst mit dem größten Wohlwollen sehr optimistisch kalkuliert – wenn Geld eine Rolle spielt.In Newcastle tut es das ganz offensichtlich nicht, angeblich überweist der Klub nun bis zu 90 Millionen nach Stuttgart. Vor wenigen Jahren ist Saudi-Arabien beim englischen Erstligisten als Geldgeber eingestiegen. Die sportliche Entwicklung zeigte in der Folge steil nach oben. So weit nach oben, dass Ex-Nationalspieler Toni Kroos kürzlich in seinem Podcast scherzhaft ankündigte, Mitglied bei Newcastle United werden zu wollen. So begeistert war er von der aufopferungsvollen Leistung des Teams gegen den FC Liverpool (verloren hat Newcastle trotzdem).Dass dieses Team quasi im Vorbeilaufen eines der größten Talente des deutschen Fußballs verpflichtet, mag von der wirtschaftlichen und fußballerischen Seite wenig überraschend sein. Nach Deutschland in die Bundesliga – und insbesondere nach München – sendet der Transfer abermals ein fatales Signal. Nämlich, dass den hiesigen Vereinen die Argumente ausgehen, um starke Spieler halten zu können. Die Premier League wird immer dominanter, nichts scheint dem etwas entgegensetzen zu können. Das ist zwar keine neue Erkenntnis. Noch nie zeigte es sich aber so frappierend wie in dieser Transferphase. Und an keinem anderen Klub wurde es deutlicher als am FC Bayern München. Prominentestes Beispiel ist Florian Wirtz. Der ging von Leverkusen lieber zu Liverpool und nicht nach München.Bayern München hat noch immer Lücken im KaderUnd so blieb den Bayern nichts Anderes übrig, als sich für viel Geld Luis Diaz zu kaufen, der in den ersten Partien zwar überzeugte, aber noch langfristig beweisen muss, dass er die Transfersumme von angeblich rund 70 Millionen Euro wert ist. Weitere offene Baustellen im Kader gibt es noch immer. Auch Borussia Dortmund hat noch keine nennenswerten Transfers getätigt, um ihr Team zu verbessern. Noch spielen die Topklubs der Bundesliga eine Rolle im internationalen Geschäft. Sie müssen sich aber etwas einfallen lassen, um nicht den Anschluss (noch weiter) zu verlieren. Zum Beispiel wieder mehr auf eigene Talente zu setzen. In der Kategorie haben vor allem die Münchner noch Nachholbedarf. Und wer weiß, vielleicht sind sie eines Tages diejenigen, die den Preis für ein Toptalent diktieren. Und nicht andersherum.  

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