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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Wintersport: Skispringer Raimund Weltcup-Zweiter in Wisla

Philipp Raimund und Felix Hoffmann bescheren den deutschen Skispringern in Wisla zwei Top-Ergebnisse. Bei Routinier Wellinger läuft es dagegen überhaupt nicht.Philipp Raimund ist zum dritten Mal in seiner Karriere auf das Weltcup-Podest geflogen und avanciert immer mehr zur deutschen Skisprung-Hoffnung im Olympia-Winter. Der 25-Jährige kam im polnischen Wisla mit Weiten von 129 und 130,5 Metern auf Rang zwei. Den Sieg sicherte sich der Slowene Domen Prevc, der 136 und 130 Meter weit sprang. Raimund fehlten am Ende nur 6,8 Punkte zu seinem ersten Weltcupsieg. "Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz. Ich hatte gehofft, dass er heute gewinnt, denn er hat einen tollen Sprung gezeigt im zweiten Durchgang. Aber Domen ist auch weit geflogen, das müssen wir akzeptieren", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF und prophezeite: "Irgendwann wird er sicher gewinnen. Das ist nur eine Frage der Zeit." Einen guten Wettkampf lieferte auch Felix Hoffmann ab. Der 28-Jährige landete mit 125,5 und 126,5 Metern auf dem fünften Platz. "Auch er hat einen Super-Job gemacht", lobte Horngacher. Pius Paschke holte als 17. ebenfalls Weltcup-Punkte.Wellinger im Formtief Weit von der Spitze und seinem eigenen Anspruch entfernt ist dagegen Andreas Wellinger. Der zweimalige Weltmeister und Olympiasieger verpasste mit einem Sprung auf 118 Meter als 39. das Finale. "Es ist wirklich eine Tüftelei. Ich weiß, wo ich hin will, aber die Sprünge funktionieren nur punktuell. Momentan bin ich genervt, aber in meiner Karriere habe ich es schon öfter erlebt, dass es nicht so läuft, wie man sich das wünscht. Jetzt heißt das Ziel, mich heranzuarbeiten", sagte der 30-Jährige. Bereits am Vortag hatte Karl Geiger in der Qualifikation ein Debakel erlebt.

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Sportpolitik: DOSB beschließt weiteren Olympia-Fahrplan

Der DOSB träumt von Olympischen und Paralympischen Spielen in Deutschland. Nun steht auch der weitere Weg bis zur Auswahl des nationalen Kandidaten fest. Präsident Weikert versichert Geschlossenheit.Der Deutsche Olympische Sportbund hat auf seiner Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main den weiteren Weg bis zur Auswahl des nationalen Bewerbers um die Ausrichtung von Olympischen und Paralympischen Spielen festgelegt. Mit großer Mehrheit beschlossen die Delegierten den Fahrplan bis zur Entscheidung auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26. September 2026 in Baden-Baden.Dann soll feststehen, ob der DOSB mit Berlin, München, Hamburg oder der Region Rhein-Ruhr mit Köln als Kernstadt ins Rennen um die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 geht. "Aus vier sehr starken Bewerbungen wird am Ende die stärkste als Sieger hervorgehen. Und wer das schafft, hat auch international gute Chancen, die Olympischen und Paralympischen Spiele nach Deutschland zu holen - nicht nur für sich, sondern für ganz Deutschland", äußerte DOSB-Präsident Thomas Weikert.Bewertungsmatrix als HilfestellungGrundlage für die Auswahl des Kandidaten soll eine komplizierte Matrix bilden, die verschiedene Kategorien und Kriterien wie die internationale Strahlkraft und die nationale Akzeptanz umfasst. Anhand dieser Matrix sollen die vier Konzepte bewertet werden.Der DOSB will den Weg trotz des Vierkampfes geschlossen angehen. "Wir alle hier stehen hinter Olympia in Deutschland - ausnahmslos, einig und stark", sagte Weikert."Sportpolitische Ziel dieser Legislaturperiode"Sport-Staatsministerin Christiane Schenderlein bekräftigte, dass die schwarz-rote Bundesregierung eine deutsche Olympia-Bewerbung unterstützt. "Die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele ist das sportpolitische Ziel dieser Legislaturperiode", erklärte die CDU-Politikerin.

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Nick Woltemade: "Es stürzt gerade viel auf meine Eltern und meine Schwester ein"

Nationalspieler Nick Woltemade über sein neues Leben in England, den Kult um ihn – und wie er den Fußball zu seiner Bühne macht.

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Fußball-Nationalmannschaft: Frankreich als Spanien: Nagelsmanns WM-Rechnung

Bundestrainer Nagelsmann will nach der WM-Auslosung trotz möglicher Top-Gegner wie Frankreich in der K.o.-Phase Schritt für Schritt denken. Warum er vor Rechenspielen warnt und was der DFB-Chef sagt.Julian Nagelsmann warnte vor Ecuador, lobte die Elfenbeinküste und fand auch freundliche Worte für die Außenseiter aus Curaçao. Aber der sprichwörtliche Elefant im Saal des John F. Kennedy Centers for the Performing Arts war für den Bundestrainer nach der Gruppenauslosung für die WM 2026 Titelfavorit Frankreich. Die Vorrunde des XXL-Turniers im Sommer 2026 schien nach der aus logistischen Gründen mit vielen Spielen an der Ostküste hochwillkommenen Einordnung in die Gruppe E für manche nur eine Durchgangsstation für die Fußball-Nationalmannschaft. Wer schon weiter "lunste", also auf den Spielplan für die mögliche K.o.-Runde schaute, sah dort für das Achtelfinale ein Duell mit der Équipe Tricolore in Philadelphia als Drohkulisse. Nagelsmann liebt solche schwierigen Perspektiven. Doch er ist aus Erfahrung nicht mehr in der Situation, den Gedankenspielen zu viel Platz einzuräumen. "Es ist für uns schon wichtig, dass wir den ersten Schritt vor dem zweiten gehen. Wir haben jetzt die letzten Weltmeisterschaften nicht so gestaltet, dass wir immer fest planen können", sagte der Bundestrainer. Also, erst Curaçao (14. Juni), dann die Elfenbeinküste (20. Juni), dann Ecuador (25. Juni). Wo genau und zu welcher Tageszeit erfährt der Bundestrainer am Samstag (18.00 Uhr/MEZ), wenn die FIFA in Washington mit der Spielplanverkündung zum zweiten Showact bittet. Mit bestmöglich viel Selbstvertrauen soll es für die DFB-Elf in die K.o.-Phase gehen. Das lehrt Nagelsmann auch die Erinnerung an die Heim-EM. Im vorletzten Sommer wäre mit einer Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz (1:1) das Aufeinandertreffen mit Spanien im Viertelfinale (1:2 n.V.) zu vermeiden gewesen. Keine absichtliche NiederlageAber absichtlich verlieren? Das widerspricht allem, wofür Nagelsmann stehen möchte. "Das ist leider bei so einem Turnierbaum, dass irgendwann auch Topteams kommen auf deinem Weg zu einem Turniererfolg", sagte der 38-Jährige. Auch die Franzosen seien sicher nicht froh, früh im Turnier gegen Deutschland zu spielen. Deren Trainer Didier Deschamps "klatscht jetzt auch nicht acht Mal in die Hände, wenn er gegen uns spielt", sagte Nagelsmann.  Unterstützung bekam er von Bernd Neuendorf. Der DFB-Präsident warnte davor, das Turnier vom falschen Ende her zu denken. "Das haben wir die letzten beiden Weltmeisterschaften auch erlebt, bei den Gruppenauslosungen, wo viele gesagt haben: "Machbar, leichte Gruppe." Den Fehler werden wir mit Sicherheit nicht machen", erinnerte Neuendorf an die WM-Debakel 2018 und 2022, wo das DFB-Team jeweils in der Vorrunde gescheitert war. Erinnerungen an 1990Überhaupt seien alle Rechenspiele Makulatur, wenn auch nur eines der beiden Teams nicht Gruppensieger werde. Neuendorf erinnerte nach Rücksprache mit Zeitzeuge Rudi Völler an die WM 1990, als Deutschland auf dem Weg zum Titel souverän die Gruppe gewann, aber im Achtelfinale gegen die Niederlande (2:1) ran musste, die in ihrer Gruppe nur Dritte geworden war. "Gegen die mussten wir dann spielen. Das hatte vorher auch niemand auf dem Schirm", sagte Neuendorf. "Ich glaube, wir tun gut daran, jedes Spiel einfach gut zu spielen, in jedem Spiel Stabilität zu haben und so in ein Turnier reinzukommen, sodass wir bei Spiel uns vielleicht auch ein bisschen noch steigern können. Dann brauchen wir eigentlich von keinem Gegner Angst zu haben", forderte Neuendorf. Zumal Nagelsmann ohnehin eine ordentliche Frankreich-Bilanz hat. In diesem Sommer ging zwar das Spiel um Platz 3 bei der Nations League 0:2 verloren, aber im März 2024 gab es in Lyon ein 2:0 als Mutmacher für die Heim-EM. Im Viertelfinale könnte es für Deutschland übrigens gegen die Niederlande gehen.

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Fußball-WM 2026: Deutschland trifft auf Elfenbeinküste, Curaçao und Ecuador

In Washington hat die Auslosung für die Fußball-WM 2026 stattgefunden, an der erstmals 48 Teams teilnehmen. Die Deutschen haben eine leichte Gruppe erwischt. Die Show zum Nachlesen im Liveblog.Die WM-Auslosung in Washington ist vorbei. In einer zweistündigen Show im John F. Kennedy Center for the Performing Arts wurde erst Donald Trump mit dem frisch erschaffenen Fifa Friedenspreis ausgezeichnet, dann wurden 48 WM-Teilnehmer in die 12 Vorrundengruppen gelost. Deutschland spielt in Gruppe E gegen Ecuador, die Elfenbeinküste und Debütant Curaçao. Der Auftakt findet für das DFB-Team am 14. Juni gegen Curaçao statt. Die Partie steigt in Philadelphia oder Houston. Danach geht es für die Begegnung gegen die Elfenbeinküste am 20. Juni entweder nach Kansas City oder ins kanadische Toronto. Die Auslosung zum Nachlesen im stern-Liveblog:

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Auslosung in Washington: Mexiko und Südafrika eröffnen Fußball-WM 2026

Die Auftaktpartie des XXL-Turniers im kommenden Sommer steht. Es gibt eine Neuauflage. Mexiko trifft auf Südafrika - und will es besser machen als Gastgeber Katar im Winter 2022.Co-Gastgeber Mexiko und Südafrika bestreiten im kommenden Jahr das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft. Das ergab die Auslosung der zwölf Vorrunden-Gruppen im John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington. Die WM wird 2026 erstmals mit 48 Mannschaften ausgetragen und findet in den USA, Kanada und Mexiko statt.Die Mexikaner waren für das Eröffnungsspiel am 11. Juni im legendären Aztekenstadion in Mexiko-Stadt bereits gesetzt. Gegner Südafrika wurde ihnen aus Lostopf 3 zugelost. Schon bei der WM 2010 in Südafrika hatten die beiden Nationen das Auftaktmatch bestritten - und sich 1:1 getrennt.Bei der WM 2022 hatte Ausrichter Katar die Eröffnungspartie mit 0:2 gegen Ecuador verloren. Den Titel bei der ersten Winter-WM der Historie sicherten sich damals die Argentinier in einem spektakulären Finale gegen Frankreich.

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Formel 1: Finale Kehrtwende: McLaren mit Teamorder gegen Verstappen

Der Showdown im Sonnenuntergang von Abu Dhabi rückt immer näher. Im Training am Auftakttag ist Norris vorn. Und dann ist da noch das Thema Teamorder im finalen Titelkampf gegen Verstappen.Zak Brown wollte von einer Teamorder-Kehrtwende lange nichts wissen. 23 Grand Prix und über 260 Tage dieser Formel-1-Saison betonte der Geschäftsführer von McLaren, keinen der beiden Fahrer durch eine Stallregie bevorzugen zu wollen, um damit die Titelchancen zu erhöhen. Vor dem Finale und einem drohenden Fahrertitel-Totalschaden gegen Max Verstappen sagte Brown aber auf einmal: "Wir werden pragmatisch sein. Wir werden keine Fahrer-WM wegschmeißen."Kurzum: Wenn es darauf ankommt, wird es die Ansage vom Kommandostand geben. "Ja, natürlich", bestätigte Brown beim Sender Sky Sports UK.Noch eine Frage bleibt offenAber werden Lando Norris, der als WM-Führender in den Großen Preis von Abu Dhabi startet, und Oscar Piastri, der Dritte im Klassement, auch gehorchen? "Ich habe keine Zweifel, dass beide Fahrer im besten Interesse des Teams fahren werden. Sie haben schon gezeigt, dass sie großartige Teamplayer sind", betonte Brown und versprach ein hartes, aber sauberes Rennen an diesem Sonntag (14.00 Uhr MEZ/Sky).Ob und wann der Moment kommen könnte für den womöglich entscheidenden Funkspruch, bleibt abzuwarten. Sinngemäß laut Brown, wenn es bei einem so aussieht, dass er klare Chancen auf den Titel hat und der andere nicht mehr. Klar ist, er würde sich in die Teamorder-Historie einordnen. Unvergessen, weil in der Art auch eine Premiere: "Lass Michael vorbei für die Meisterschaft." Geschehen 2001 in Spielberg, gesagt vom damaligen Ferrari-Teamchef Jean Todt an Rubens Barrichello zum Wohle des WM-Titels für Michael Schumacher. Norris kann es aber eigentlich auch - fast locker - ohne Unterstützung schaffen, die sicherlich einen Beigeschmack hinterlassen würde. Er muss nur aufs Podium kommen. Das schaffte er 17 Mal in diesem Jahr - aber eben sechsmal auch nicht. Wenn er es ein siebtes Mal nicht schafft, müssen die Rechenschieber raus: 12 Punkte mehr hat er vor dem Finale als Verstappen, 16 mehr als Piastri. So lief es am Freitag auf der StreckeIm Training fuhr Norris in der ersten Einheit auf Platz eins, allerdings nur hauchdünn. Verstappen war acht Tausendstelsekunden langsamer, Piastri setzte aus. Seinen Wagen durfte der Mexikaner Patricio O'Ward fahren - das war lange so geplant. Im zweiten Freien Training zur Qualifikations- und Rennzeit wurde es deutlicher: Norris distanzierte Verstappen um über dreieinhalb Zehntelsekunden, Piastri reihte sich nur auf Platz elf ein. Verstappen, dessen Titelära 2021 auf dem Yas Marina Circuit begonnen hatte, versuchte aber auch nur eine schnelle Runde, er und dem Team reichte das offensichtlich. Vor nicht allzu langer Zeit klang Brown noch andersDie Wahrscheinlichkeit, dass Norris Hilfe von Piastri im Kampf gegen Verstappen gebrauchen kann, ist ohnehin größer als umgekehrt, auch wenn Brown immer nur von beiden Fahrern sprach. Vor wenigen Wochen hatte der 54 Jahre alte Amerikaner noch rückblickend auf das damaligen McLaren-Stallduell zwischen Lewis Hamilton und Fernando Alonso gesagt, das im Finale Kimi Räikkönen im Ferrari den WM-Titel bescherte: "Sollte das Gleiche passieren wie 2007, dann habe ich lieber diesen Ausgang als all die anderen Möglichkeiten, weil wir einen von beiden Fahrern favorisieren würden." Und Teamchef Andrea Stella hatte betont: "Es ist, als hätte man zwei Söhne. Wie soll man da einen bevorzugen?"

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Formel 1: Tausendstel-Entscheidung: Norris vor Verstappen

War das schon ein Vorgeschmack? Lando Norris rast auf Platz eins. Der WM-Spitzenreiter schlägt im Auftakttraining in Abu Dhabi Max Verstappen ganz knapp. Vom McLaren-Boss kommt eine Ansage.Lando Norris hat sich vor der möglichen Krönung zum neuen Formel-1-Weltmeister mit der schnellsten Runde im ersten Freien Training eingestimmt. Der 26 Jahre alte Brite, der bei einem Podiumsplatz am Sonntag (14.00 Uhr MEZ/Sky) beim Großen Preis von Abu Dhabi als neuer Champion feststehen würde, schlug den WM-Zweiten und Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull um die Winzigkeit von acht Tausendstelsekunden. Dritter wurde Charles Leclerc im Ferrari mit 16 Tausendsekunden Rückstand. Der WM-Dritte Oscar Piastri setzte in der einstündigen Einheit auf dem Yas Marina Circuit aus, für den 24 Jahre alten Australier durfte der Mexikaner Patricio O'Ward den McLaren steuern. Das allerdings war langfristig geplant, ungünstig für siebenmaligen Saisonsieger ist es dennoch. Nun doch: McLaren-Kehrtwende beim Thema Stallorder Im Klassement liegt Piastri nur noch auf Platz drei. Er hatte die WM-Wertung monatelang angeführt und lange wie der künftige Weltmeister ausgesehen. Seit seinem Sieg in Zandvoort Ende August gelang ihm kein Grand-Prix-Erfolg mehr. Zuletzt in Katar feierte er immerhin einen Sieg beim Sprintrennen. Piastri hat aber mittlerweile 16 Punkte weniger als Norris, Verstappen liegt zwischen den beiden und hat einen Rückstand von zwölf Zählern auf Platz eins. Angesichts der eigentlich sehr guten, aber auch heiklen Ausgangslage will McLaren nun auch von seinem Kurs abweichen und im notwendigen Fall eine Teamorder aussprechen. Das bestätigte Geschäftsführer Zak Brown dem Sender Sky Sports UK: "Ja, natürlich. Wir sind realistisch. Wir wollen diese Fahrer-Weltmeisterschaft gewinnen." Beide Fahrer würden erstmal mit der Chance auf den Titel antreten, betonte Brown. Aber man wisse nicht, wie das Qualifying verlaufen werde und es um die Zuverlässigkeit stehe. "Aber wenn wir ins Rennen gehen und es ziemlich klar wird, dass einer eine Chance hat und der andere nicht, werden wir alles tun, um die Fahrerwertung zu gewinnen. Es wäre verrückt, das nicht zu tun", sagte Brown nun.Angst vor dem Verstappen-Coup Die Angst, dass Verstappen es doch noch schaffen und seinen fünften Titel in Serie holen könnte, ist offensichtlich so groß, dass McLaren nun die Kehrtwende macht. Immer wieder hatten die Team-Bosse in dieser Saison betont, dass beide Fahrer die gleichen Rechte hätten und keiner bevorzugt werden solle. Vor wenigen Wochen hatte Brown auch noch mit Blick auf das Finale 2007, als die beiden damaligen McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Fernando Alonso den Titel Kimi Räikkönen im Ferrari hatten überlassen müssen: "Sollte das Gleiche passieren wie 2007, dann habe ich lieber diesen Ausgang als all die anderen Möglichkeiten, weil wir einen von beiden Fahrern favorisieren würden."

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Formel 1: Tops und Flops der Saison: "Hulks" Podest und Hamiltons K.o.

Ein womöglich entthronter Titelverteidiger unter den Tops? Ja, dafür gibt es gute Gründe. Für seinen beiden WM-Rivalen steht und fällt die Saison am Sonntag. Einige Flops stehen aber schon fest.266 Tage nach dem Saisonauftakt ist Schluss mit der Formel-1-Saison 2025. Der Titelträger steht noch nicht fest, Überraschungen und Enttäuschungen gab es aber auch bis zum Großen Preis von Abu Dhabi mehr als reichlich. Vom einzigen Deutschen, der nach weit über 200 Versuchen endlich aufs Podest kam, bis zum Rekordweltmeister, der sich sogar schon als "nutzlos" bezeichnete. Nur eines ist noch offen: Wie wird am Ende die Saison für WM-Spitzenreiter Lando Norris (26): Mit dem Vorsprung, den er mal hatte, wäre ein verpasster Titel ein Flop. Das muss sich aber auch sein Landsmann und McLaren-Teamkollege Oscar Piastri denken, der die ersten Monate der Saison so dominiert hatte. Zusammen saßen sie von Beginn an im besten Auto, fuhren erneut den Konstrukteurs-Titel ein - aber die Krönung on top fehlt eben noch.Die Tops der Formel-1-Saison 2025:Der Titelverteidiger Egal, wie es am Sonntag ausgeht: Selbst wenn Max Verstappens Titelära nach vier Jahren enden sollte - der Niederländer bewies auch in diesem Jahr seine Ausnahmestellung. Der Wagen war monatelang nicht siegfähig, das Team wurde vom Wechsel an der Rennstallspitze erschüttert, einen Teamkollegen hatte er nur auf dem Papier. Nach seinem Heimrennen Ende August lag er 104 Punkte hinter Platz eins und hakte die WM ab.Er rast dann aber in Brasilien aus der Boxengasse aufs Podest, gab sich jüngst den Spitznamen "Chucky" nach der Puppe aus der Horrorserie und verbreitet weiter Angst und Schrecken bei der Konkurrenz. Zwölf Punkte hat er Rückstand auf WM-Spitzenreiter Norris, vier Punkte liegt er vor Piastri. Der Deutsche Der 6. Juli 2025 bleibt ein besonderer Tag im Rennfahrerleben von Nico Hülkenberg. Angetreten mit vielen Fragezeichen in diesem Jahr, der Übergangssaison von Sauber zum Audi-Werksteam, gelingt dem gebürtigen Rheinländer, was ihm in den 238 Rennen davor nicht gelungen war. Hülkenberg kommt aufs Podest. Dritter in Silverstone, noch im Wagen fließen die Tränen. Und auch sonst fährt der 38-Jährige eine überwiegend starke Saison, schafft es achtmal in die Top Ten. Fürs Finale hat er sich nun auch noch eine besondere Helmlackierung machen lassen: Groß darauf eine 250 - nach Hülkenbergs Rechnung wird es sein 250. Rennen in der Formel 1. Noch ein Tag für das persönliche Erinnerungsbuch. Die RookiesKimi Antonelli, Oliver Bearman, Isack Hadjar und auch Gabriel Bortoleto - vier Fahrer, die ihrer erste Formel-1-Saison bestreiten. Und wie! Beispiel: Antonelli, 18 Jahre jung, nicht fehlerfrei, aber schon beeindruckend. Einmal Zweiter, Zweimal Dritter, im Klassement nur zwei Zähler hinter Lewis Hamilton, dessen Platz er bei Mercedes nach dem Wechsel des Rekordweltmeisters zu Ferrari einnahm. Oder Hadjar: Welch ein Trauerspiel in Melbourne beim Auftakt. Er muss getröstet werden von Hamiltons Vater nach dem Crash-Aus auf der Runde zum Start. Das ist wie eingewechselt werden nach der Halbzeit im Fußball und nach 60 Minuten wieder runterzumüssen. Hadjar, 21 Jahre alter Franzose, ließ sich davon nicht zerbrechen. Der Lohn: Beförderung von den Racing Bulls zu Red Bull im kommenden Jahr als Teamkollege von Verstappen. Es wird seine Reifeprüfung. Der OldieFernando Alonso ist längst eine Institution in der Formel 1. Erste Saison 2001. Alter mittlerweile 44 Jahre, angestellt bei Aston Martin. Der Wagen ist eher mäßig. Aber Alonso setzt immer wieder Glanzpunkte. Sein Teamkollege, Mitbesitzer-Sohn Lance Stroll, kommt nicht über eine Statistenrolle hinaus.Die Flops der Formel-1-Saison 2025:Der RekordweltmeisterEs sollte eine so schöne Liebesgeschichte werden mit einem Happy End ganz in Rot. Tragisch ist für das, was sich zwischen Hamilton und Ferrari aber abspielt, noch eine Untertreibung. Er ist viel zu langsam, er macht Fehler, er zweifelt an sich, er stellt sich infrage und ist nur ein Schatten des charismatischen Champions, der 2007 in seinem ersten Jahr auch wegen eines vergifteten Stallduells den Titel verpasste, 2008 erstmals die WM gewann und danach im Mercedes eine Ära prägte. Die letzte Hoffnung: 2026 wird alles besser. "Wenn ich eine Saison wie diese überstehen kann, dann gibt es nichts, was ich in Zukunft nicht bewältigen könnte", sagte der 40 Jahre alte Hamilton in Abu Dhabi. Die TraditionsmarkeEs ist nicht nur Hamilton selbst. Auch Ferrari zählt zu den großen Verlierern dieses Jahres. Dass sich zwischendurch auch Firmenboss John Elkann einschaltete und die Fahrer ermahnte, doch mal weniger zu reden, zeigte, wie angespannt die Lage ist. In der Konstrukteurswertung liegt die einzige Marke, die seit WM-Beginn dabei ist, auf Platz vier hinter McLaren, hinter Mercedes und hinter Red Bull. Der TitelmacherEr machte Red Bull zum Erfolgsrennstall: Christian Horner. Vier Titel holte Sebastian Vettel in der Zeit des Briten als Teamchef. Vier Titel holte Verstappen. Seit dem Einstieg des österreichischen Unternehmens in die Formel 1 2005 war Horner der Teamchef, mit dem Laufe der Zeit erweiterte er seine Machtfülle, wurde auch Geschäftsführer.In diesem Jahr dann das Aus: Vorwürfe einer Mitarbeiterin über unangemessenes Verhalten weit vorher hatte er von sich gewiesen und sie waren durch eine unabhängige Untersuchung auch nicht bestätigt worden. Horner war aber längst nicht mehr unantastbar. Dann kam die sportliche Krise des ersten Halbjahres und er musste vorzeitig gehen. Persönlich eine schwere Niederlage für den 52 Jahre alten Briten, verkraftbar allerdings angesichts einer Abfindung im hohen zweistelliger Millionenbereich. Der KlassikerEs ist und bleibt ein Klassiker, den jeder Formel-1-Fahrer mal gewinnen will. Monaco ist Kult - aber Rennen in Monaco sind alles, nur nicht kurzweilig. Diesmal sollten zwei Pflichtboxenstopps die PS-Prozession in Schwung bringen. Klappte auch nicht. "Sie wollten eine Show und bekamen, dass die Fahrer absichtlich ihr Tempo drosselten, um eine Lücke für ihre Teamkollegen zu schaffen", kommentierte nach dem Rennen Spaniens Sportblatt "Marca".

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Fußball-WM: Amerika-Fan Nagelsmann: Sport "tief verankert"

Julian Nagelsmann fiebert der WM-Auslosung entgegen – und trifft auf US-Sportlegenden wie Tom Brady und Shaquille O’Neal. Was den Bundestrainer an Amerikas Sportkultur so fasziniert.Kurz vor der WM-Auslosung hat Julian Nagelsmann sein großes Faible für die Sport-Kultur in Amerika geäußert. "Mich verbindet mit den Gastgeberländern vor allem die große Begeisterung für den Sport und für seine Athleten. Sport ist dort tief in der Gesellschaft verankert und wird intensiv gefördert", sagte der Bundestrainer vor der Loszeremonie für die Fußball-WM 2026 am heutigen Freitag (18.00  Uhr/MEZ) in Washington der Deutschen Presse-Agentur. "Die großen US-Profiligen im Fußball, American Football, Eishockey und Basketball verfolge ich gerne, so gut es geht", erzählte Nagelsmann. Große Idole der vier wichtigste Sportarten in den USA, Football, Eishockey, Basketball und Baseball, kann Nagelsmann im John F. Kennedy Center for the Performing Arts persönlich kennenlernen. Star-Quartett als GlücksbringerStar-Quarterback Tom Brady, Eishockey-Legende Wayne Gretzky, Basketball-Held Shaquille O’Neal und der noch aktive Baseball-Star Aaron Judge werden die Lose ziehen und sind damit auch für Nagelsmanns WM-Weg zuständig. Berührungspunkte mit dem US-Sport hatte der 38-Jährige auch schon als Bundestrainer. Bei seinem Debüt als DFB-Chefcoach im Oktober 2023 mit Testspielen gegen die USA (3:1) und Mexiko (2:2) schaute der ehemalige deutsche NFL-Profi Markus Kuhn beim DFB-Training in Foxborough vorbei und überreichte Nagelsmann und DFB-Sportdirektor Rudi Völler Trikots der New England Patriots. Basketballer als VorbildBasketball als wichtige US-Sportart spielt für Nagelsmann eine besondere Rolle. Das deutsche Nationalteam erkor er nach dessen WM-Sieg 2023 mit einer klaren Rollenaufteilung aller Spieler zum Vorbild für die Heim-EM 2024. Der damalige Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert war im DFB-Quartier zu Gast, um über seine Philosophie zu berichten.

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Major League Soccer: Müller gegen Messi - "Das Wichtigste in meinem Leben"

Vor dem Endspiel um den MLS Cup gegen Lionel Messi ist Thomas Müller prächtig gelaunt. Auf das Duell am Wochenende blickt er voller Vorfreude - und gewohnt verschmitzt.Ein Finale bringt Thomas Müller längst nicht mehr aus der Ruhe. Für einen Scherz ist der 36 Jahre alte Weltmeister von 2014 auch dann zu haben, wenn es 11 Jahre nach dem WM-Finale erneut in einem Endspiel gegen Lionel Messi geht. Wo der MLS Cup stehe auf seiner Rangliste, wurde Müller also gefragt vor dem Duell seiner Vancouver Whitecaps mit Inter Miami um die Meisterschaft in der Major League Soccer am Samstag (20.30 Uhr/Apple TV). "Aktuell ist es Platz eins. Momentan ist das Finale das Wichtigste in meinem Leben", antwortete er. Um dann zu ergänzen: "Das ist ein guter Spruch, hm?"Müller vs. Messi, Messi vs. MüllerMüller vs. Messi, Messi vs. Müller - die US-Medien und die MLS selbst vermarkten das Endspiel nahezu ausschließlich über die beiden größten Namen. Der Rekord-Spieler des FC Bayern München gegen das langjährige Idol des FC Barcelona, der eine Weltmeister 2014 - mit einem Sieg über Argentinien - der andere amtierender Weltmeister mit eben jener Albiceleste. "Natürlich schauen die Medien viel auf Messi und Müller, aber es geht um zwei Teams mit sehr attraktivem Spielstil. Es ist ein perfektes Finale. Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil davon sein kann", sagte der ehemalige Bayern-Profi, der zuletzt mit "Wehwehchen" zu kämpfen hatte und in Miami wohl auf die Zähne beißen wird. Seit dem Wechsel gab es für Müller "viele emotionale Momente"Seit er im Sommer nach der Club-WM das Abenteuer Kanada begann und nach Vancouver wechselte, hat sich Müller rasend schnell in der Stadt am Pazifik eingerichtet und emotionale Verbindungen aufgebaut. "Das waren viele emotionale Momente und mehr Nervenkitzel, als ich vor meinem Transfer gedacht habe", sagte er zuletzt. Elf Spiele hat er in der Hauptrunde und den Playoffs für Vancouver bestritten, die Bilanz von acht Toren und drei Vorlagen kann sich sehen lassen. An Messis Ausbeute von 35 Toren in 33 Spielen, dazu 21 Vorlagen, kommt Müller zwar nicht im Ansatz heran - doch in Vancouver sind sie froh, dass sie den Bayern im Kader haben. "Es hilft ja nichts, wenn du den einen Superstar hast, der aber einen ganz anderen Ansatz zum Spiel hat. Deswegen sage ich: Für uns ist Thomas Müller der beste Spieler der Welt. Er hat außergewöhnliche Qualitäten und ist zudem ein echter Teamplayer", sagte der deutsche Whitecaps-Manager Axel Schuster. "Müller ist mir für Vancouver lieber als Messi."Müller und Messi sind nicht die einzigen Weltmeister auf dem PlatzDabei ist das Finale tatsächlich mehr als das Duell zweier Superstars. Messi hat in Miami Gesellschaft von zwei weiteren Weltmeistern, Rodrigo De Paul und Sergio Busquets, seinem langjährigen Weggefährten aus Barcelona. Trainiert wird Inter von Javier Mascherano, der 2014 in Rio de Janeiro als Gegenspieler Müllers auf dem Platz stand. Für Busquets, Jordi Alba und womöglich auch Luis Suárez, die Messi alle nach Miami gefolgt sind, ist es zudem das letzte Spiel vor dem Karriereende. Miami spielt zudem letztmals im Chase Stadium in Fort Lauderdale. Kommende Saison beginnt das Zeitalter einer neuen - allerdings noch nicht fertiggestellten - Arena in der Nähe des Flughafens von Miami.Dass Miami und nicht Vancouver Gastgeber sein darf, liegt an der besseren Hauptrunde - und ist statistisch gesehen ein großer Vorteil. Elf der vergangenen 14 MLS-Titel gingen an das gastgebende Team, im vergangenen Jahr war das Los Angeles Galaxy mit Marco Reus. Als Müller darauf angesprochen wurde, dass das Auswärtsteam traditionell schlechtere Chancen habe, wollte er es genau wissen. "Wie ist unsere Chance? 10 Prozent? 20? Weniger?", fragte Müller, um anschließend beruhigt anzufügen: "Okay, aber es gibt noch Chancen. Ich bin froh, das zu hören." Aus der Ruhe bringt ihn so schnell nichts.

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Handball-WM der Frauen: Medaillen-Traum wird realer: "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Das DHB-Team steht vor dem größten Heimspiel für den deutschen Frauenhandball seit der Heim-WM 1997. Ballkönigin Filter schult um. Selbst die Kölner Band Höhner schwärmt.Das verhängte Partyverbot für Deutschlands Handballerinnen verstärkte nach der eindrucksvollen WM-Gala das Gefühl, dass die Messlatte inzwischen höher liegt. Ein Platz unter den besten Acht reicht der DHB-Auswahl nicht mehr. Der Traum von der ersten Medaille seit 2007 soll endlich Wirklichkeit werden."Viertelfinale erreicht, aber mehr auch nicht. Bisher haben wir nichts. Party müssen wir nicht machen. Wir können zufrieden sein und morgen wieder arbeiten", stellte Bundestrainer Markus Gaugisch nach dem nahezu perfekten 36:18 gegen Montenegro klar und appellierte an seine Schützlinge, "nicht zu spinnen". "So langsam wird es ernst"Die Chance auf eine Medaille war lange nicht mehr so groß. Heimvorteil, eine vergleichsweise einfache Auslosung und die DHB-Frauen im WM-Flow - vieles spricht für ein neues Wintermärchen. "So langsam wird es ernst. Unsere Auftritte zeigen, was dieses Jahr möglich ist - egal wer da kommt", sagte eine erneut herausragende Torhüterin Katharina Filter. Genau wie ihre Teamkolleginnen blickt die 26-Jährige schon auf das Viertelfinale am Dienstag (17.15 Uhr/ZDF) in Dortmund. Durch den Gruppensieg geht man Olympiasieger und Topfavorit Norwegen wahrscheinlich aus dem Weg. Stattdessen könnte es gegen den vergleichsweise einfacheren Gegner aus Brasilien gehen. "Dieses Viertelfinale in der Dortmunder Westfalenhalle wird das größte Heimspiel für den deutschen Frauenhandball seit der Heim-WM 1997 sein", sagte DHB-Vorstandsboss Mark Schober. Torhüterin Filter: Sie pariert, trifft und steuertAbgeschenkt wird das letzte Hauptrundenspiel am Samstag (18.00 Uhr/Sporteurope.TV) gegen Spanien aber trotzdem nicht. "Niemand ist am Anschlag, wir können weiter im Rhythmus bleiben. Wir werden es nicht herschenken, weil Siege sind am besten für den Aufbau von Routinen", stellte Gaugisch klar. Die Deckung steht so gut wie seit Jahren nicht. Das Training an den Tempogegenstößen zahlt sich ebenfalls aus. Und im Tor steht die überragende Filter, die nicht nur mit elf Paraden überzeugte, sondern mit drei erzielten Treffern gegen Montenegro aus der eigenen Hälfte ins leere Tor zur Spielerin des Spiels wurde. "Normalerweise habe ich nicht so eine gute Quote", wunderte sich die Keeperin selbst.Filter träumt: "Alle sagen, jetzt wäre es möglich" Klar ist: Im Viertelfinale braucht die deutsche Riege ihre Torfrau in Bestform. In einem möglichen Halbfinale und Finale in Rotterdam sowieso. "Sie bringt sich ein. Sie sagt, was sie will. Sie steuert die Deckung. Sie hat einen ganz, ganz großen Schritt gemacht", lobte Gaugisch Filters Entwicklung. Der Druck wird größer, die Erwartungshaltung wächst. Und im Viertelfinale am Dienstag feiern die DHB-Frauen dann auch ihren ersten Auftritt im Free-TV. Bislang waren die Spiele nur beim kostenpflichtigen Streaming-Dienst Sporteurope.TV zu sehen. "Alle sagen, jetzt wäre es möglich. Jetzt wäre es an der Zeit. Wir werden stärker. Wir kommen immer näher ran. Einfach genauso weitermachen", forderte Filter. Die Höhner glauben an die WM-MedailleDie 26-Jährige war gerade in der Grundschule, als die DHB-Frauen 2007 zum bislang letzten Mal eine WM-Medaille holten. Der Party-Hit der Kölner Band Höhner wurde damals - auch aufgrund des WM-Titels der Männer - zur Handball-Hymne. 18 Jahre später greift der Hallen-DJ zwar lieber zu Klassikern wie "Take Me Home, Country Roads" oder "Sweet Caroline". Doch die Botschaft der Höhner ist bei der laufenden Heim-WM aktueller denn je: "Wenn nicht jetzt, wann dann. Wir drücken euch ganz fest die Daumen und sind ganz sicher, dass ihr aufs Treppchen steigen werdet", schickte Frontmann Patrick Lück über die Deutsche Presse-Agentur als Großbotschaft an den DHB.

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Fußball: Knall im Frauenfußball: Clubs gründen Liga-Verband ohne DFB

Kurz nach der EM-Vergabe 2029 brechen die Proficlubs öffentlich mit dem DFB. Es geht um den geplanten Liga-Verband der Frauen. Die Bosse aus München und Frankfurt werden deutlich. Der DFB reagiert.Knapp 22 Stunden nach der umjubelten EM-Vergabe für 2029 folgte im deutschen Frauenfußball der große Knall: Die 14 Vereine der Bundesliga haben öffentlich mit dem Deutschen Fußball-Bund gebrochen und wollen den Liga-Verband nun auf eigene Faust statt, wie bisher geplant, gemeinsam mit dem DFB gründen.Die Gründungsveranstaltung behält zwar mit dem 10. Dezember ihr Ursprungsdatum, soll nach Angaben der Clubs aber nicht mehr auf dem DFB-Campus in Frankfurt stattfinden - sondern 1,5 Kilometer weiter in einer Loge der EM-Fußballarena mit der Eintracht als Gastgeber.DFB gibt keine Stellungnahme abMit ungewöhnlich harschen Worten kritisierten die Club-Bosse Jan-Christian Dreesen vom FC Bayern und Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt den DFB, der von dem gemeinsamen Statement der 14 Clubs offenbar kalt erwischt wurde. Der DFB schrieb in einer Stellungnahme, "die Äußerungen aus der Frauen-Bundesliga mit Verwunderung zur Kenntnis genommen" zu haben."Die Gründung des Ligaverbandes von den 14 Clubs ist eine Voraussetzung für das geplante Joint Venture. Eine Beteiligung des DFB am Ligaverband war nie geplant", schrieb der DFB weiter.DFB-Generalsekretär Holger Blask sagte: "Unterschriftsreife Verträge haben bislang nicht vorgelegen. Die Verhandlungsführer der Clubs hatten dem DFB weitreichende Ergänzungen und Änderungswünsche übermittelt, auf die der DFB verhandlungsüblich reagiert hat." Der DFB werde in den kommenden Wochen die Gespräche konstruktiv und sachlich mit den Vereinen fortführen.Präsident Bernd Neuendorf hatte stets betont, wie sehr ihm der Fortschritt des Frauenfußballs und die finanzielle Unterstützung am Herzen liegen. Die 100 Millionen Euro für eine eigene Gesellschaft mit den Frauenfußball-Clubs waren ein großes Thema von Neuendorfs Wahlkampf vor dem DFB-Bundestag im November.Hellmann sagte hingegen, man sei enttäuscht, dass sich bereits getroffene Verabredungen "aus unserer Sicht nicht in den Vertragsmaterialien wiederfinden. Aus diesem Grund erfolgt der Gründungsakt nun ohne Mitwirkung des DFB." Die deutschen Top-Teams stehen demnach vor einem folgenreichen Bruch mit dem Dachverband. Zunächst hatte die "Bild" von der überraschenden Wendung berichtet.Vereine senden klares SignalDas gemeinsame Signal, das von den Clubs ausgeht, ist ein eindeutiges: Der DFB muss sich bewegen, sonst werden die Vereine das Projekt ohne den Verband und die von ihm versprochenen 100 Millionen Euro für insgesamt acht Jahre durchziehen. Generalsekretär Blask sagte: "Der DFB steht unverändert zu den getroffenen Zusagen und Investitionen im Zuge des geplanten Joint Ventures."Die Summe sollte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur größtenteils in die Vermarktung, Nachwuchsarbeit und das Schiedsrichterinnenwesen fließen. Doch auch die Vereine sollen massiv investieren. Denkbar ist zudem, dass sich die Clubs in der neuen Situation einen Investor dazuholen.Bayern-Boss Dreesen hob die starke Gemeinschaft der Vereine hervor. "Die 14 Clubs haben in einem Klima großen Vertrauens zusammengearbeitet. Uns eint der Wille, die Frauen-Bundesliga auf ein neues, tragfähiges Fundament zu stellen", sagte der Funktionär des Branchenführers. Dass der DFB bereits vereinbarte Eckpunkte nochmal hinterfragt habe, sei für Dreesen "umso überraschender" gewesen.Um keine weitere Zeit zu verlieren, soll die bereits in der kommenden Woche geplante Gründung ohne den DFB stattfinden. Dieser Beschluss ist einstimmig gefallen. Die Clubs veröffentlichten am Donnerstag gemeinsam eine vorbereitete Meldung und verschickten dazu individuelle Statements der Vereinsvertreter.Hintertür bleibt offen"Ob der angestoßene Prozess, an dem zuletzt auch der Deutsche Fußball-Bund mitgewirkt hat, auch zukünftig gemeinsam mit diesem fortgesetzt wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen. Die Gründung des Verbands erfolgt – anders als ursprünglich vorgesehen und von den Klubs angestrebt – zunächst ohne Beteiligung des DFB", hieß es von den 14 Vereinen.Der Prozess der vergangenen Monate werde "in der "Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt GbR" in der Gründung des Frauen-Bundesliga FBL e.V. münden", hieß es. Dort sollen sich die Vereine gemeinschaftlich mit dem Ziel organisieren, "eine moderne, professionelle und nachhaltige Entwicklung der Frauen-Bundesliga zu gewährleisten und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des professionellen Frauenfußballs zu stärken".

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Nick Woltemade: "Herr Hoeneß hat mir eine Whatsapp zukommen lassen"

Nationalspieler Nick Woltemade über sein neues Leben in England, den Kult um ihn – und wie er den Fußball zu seiner Bühne macht.

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Fußball-Weltmeisterschaft: Stars, Trump und Töpfe: So läuft die WM-Auslosung

In Washington findet die Auslosung der WM-Gruppen statt. Neben der Fußball-Prominenz sind auch Heidi Klum und Donald Trump dabei. Die wichtigsten Fragen und Antworten.Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 rückt näher: Am 11. Juni wird das Eröffnungsspiel in Mexiko-Stadt ausgetragen. Obwohl noch nicht alle Teilnehmer des Turniers in den USA, Mexiko und Kanada feststehen, werden am Freitag in Washington die Gruppen ausgelost.Wenn in der US-Hauptstadt die Lose gezogen werden, funktioniert das nach einem komplexen Modus. Einige bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Show-Business haben sich angekündigt. Und dann könnte es noch einen Preis für Donald Trump geben. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur WM-Auslosung.Wo und wann findet die WM-Auslosung statt?Beginnen soll die Veranstaltung um 18 Uhr deutscher Zeit. Bis dann tatsächlich die Lose gezogen werden, kann es aber noch dauern. Insgesamt soll das Event etwa zwei Stunden dauern. Das ZDF überträgt die Auslosung live. Veranstaltungsort ist das John F. Kennedy Center for the Performing Arts, unweit des Weißen Hauses.Wie sind die Lostöpfe besetzt?Es gibt vier Lostöpfe, in jeder Gruppe landet jeweils ein Vertreter aus jedem Topf. Einige Teilnehmerplätze sind noch nicht vergeben und werden über die Play-offs vergeben. Die Play-off-Gewinner landen in Topf vier und werden zunächst als Platzhalter den Gruppen zugelost.Lostopf 1:Kanada, Mexiko, USA, Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, Niederlande, Belgien, DeutschlandLostopf 2: Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, Schweiz, Japan, Senegal, Iran, Südkorea, Ecuador, Österreich, Australien.Lostopf 3: Norwegen, Panama, Ägypten, Algerien, Schottland, Paraguay, Tunesien, Elfenbeinküste, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien, SüdafrikaLostopf 4: Jordanien, Kap Verde, Ghana, Curaçao, Haiti, Neuseeland, Uefa-Playoff A (Italien, Nordirland, Wales, Bosnien-Herzegowina), Uefa-Playoff B (Ukraine, Schweden, Polen, Albanien), Uefa-Playoff C (Türkei, Rumänien, Slowakei, Kosovo), Uefa-Playoff D (Dänemark, Nordmazedonien, Tschechien, Irland), Fifa-Playoff 1 (Neukaledonien, Jamaika, Demokratische Republik Kongo), Fifa-Playoff 2 (Bolivien, Suriname, Irak)Deutschland wird als Gruppenkopf geführt und geht damit den meisten internationalen Top-Teams zunächst aus dem Weg. Dennoch sind auch starke Gegner möglich. Welche Szenarien sich für die DFB-Elf ergeben könnten, lesen Sie hier. Welche Regeln gibt es?Es gibt zwölf Gruppen mit jeweils vier Mannschaften. In jeder Gruppe darf nur ein Vertreter pro Kontinent landen. Eine Ausnahme gilt für Europa: Hier sind zwei Länder pro Gruppe erlaubt. Klar ist bereits, dass Mexiko in Gruppe A spielt, Kanada in Gruppe B und die USA in Gruppe D. Das schränkt die weiteren Möglichkeiten für diese Gruppen ein.Wer ist bei der Auslosung dabei?Model Heidi Klum wird den Show-Teil des Events zusammen mit den Schauspielern Kevin Hart und Danny Ramirez moderieren. Durch die Auslosung selbst führt dann der frühere englische Profi und heutige TV-Experte Rio Ferdinand. Die Lose ziehen nordamerikanische Sportgrößen: der einstige Starquarterback Tom Brady, Kanadas Eishockey-Legende Wayne Gretzky, Basketball-Held Shaquille O’Neal und der noch aktive Baseball-Star Aaron Judge.Auf dem Show-Programm stehen Auftritte von Andrea Bocelli, Robbie Williams und Nicole Scherzinger. Zudem sollen die Village People ihren Hit "Y.M.C.A." performen.Auch US-Präsident Donald Trump hat sich angekündigt. Es wird darüber spekuliert, dass der 79-Jährige den Friedenspreis der Fifa bekommt, der in diesem Jahr erstmals vergeben wird. Trump hat eine enge Beziehung zum Fifa-Präsidenten Gianni Infantino.Wie geht es nach der Auslosung weiter?Anders als sonst werden die Spielorte und Anstoßzeiten der Vorrundenbegegnungen erst einen Tag nach der Auslosung bekanntgegeben. Schon festgelegt ist, dass das Eröffnungsspiel am 11. Juni in Mexiko-Stadt stattfindet. Nach dem letzten Play-off-Spiel am 1. April stehen dann auch die letzten WM-Teilnehmer fest.Durch die Aufstockung der WM auf 48 Nationen gibt es erstmals eine Zwischenrunde im K.o.-System mit 32 Teams. Dafür qualifizieren sich jeweils die beiden Gruppenersten sowie die acht besten Gruppendritten. Das Finale findet am 19. Juli im MetLife Stadium in East Rutherford statt.Quellen:DFB, Fifa, Nachrichtenagentur DPA

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Knall im Frauenfußball: Klubs gründen Liga-Verband ohne DFB

Einen Tag nach der EM-Vergabe 2029 brechen die Profiklubs mit dem DFB. Es geht um den geplanten Liga-Verband der Frauen. Die Bosse aus München und Frankfurt werden deutlich.Knapp 22 Stunden nach der umjubelten EM-Vergabe für 2029 folgte im deutschen Frauenfußball der große Knall: Die 14 Vereine der Bundesliga haben öffentlich mit dem Deutschen Fußball-Bund gebrochen und wollen den Liga-Verband nun auf eigene Faust statt, wie bisher geplant, gemeinsam mit dem DFB gründen.Die Gründungsveranstaltung behält zwar mit dem 10. Dezember ihr Ursprungsdatum, soll nach Angaben der Klubs aber nicht mehr auf dem DFB-Campus in Frankfurt stattfinden – sondern 1,5 Kilometer weiter in einer Loge der EM-Fußballarena mit der Eintracht als Gastgeber.DFB gibt keine Stellungnahme abMit ungewöhnlich harschen Worten kritisierten die Klub-Bosse Jan-Christian Dreesen vom FC Bayern und Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt den DFB, der von dem gemeinsamen Statement der 14 Klubs offenbar kalt erwischt wurde und zunächst keine Stellungnahme abgeben wollte.Präsident Bernd Neuendorf hatte stets betont, wie sehr ihm der Fortschritt des Frauenfußballs und die finanzielle Unterstützung am Herzen liegen. Die 100 Millionen Euro für eine eigene Gesellschaft mit den Frauenfußball-Klubs waren ein großes Thema von Neuendorfs Wahlkampf vor dem DFB-Bundestag im November.Hellmann sagte, man sei enttäuscht, dass sich bereits getroffene Verabredungen "aus unserer Sicht nicht in den Vertragsmaterialien wiederfinden. Aus diesem Grund erfolgt der Gründungsakt nun ohne Mitwirkung des DFB." Die deutschen Top-Teams stehen demnach vor einem folgenreichen Bruch mit dem Dachverband. Zunächst hatte die "Bild" von der überraschenden Wendung berichtet.Vereine senden klares SignalDas gemeinsame Signal, das von den Klubs ausgeht, ist ein eindeutiges: Der DFB muss sich bewegen, sonst werden die Vereine das Projekt ohne den Verband und die von ihm versprochenen 100 Millionen Euro für insgesamt acht Jahre durchziehen.Die Summe sollte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur größtenteils in die Vermarktung, Nachwuchsarbeit und das Schiedsrichterinnenwesen fließen. Doch auch die Vereine sollen massiv investieren. Denkbar ist zudem, dass sich die Klubs in der neuen Situation einen Investor dazuholen.Bayern-Boss Dreesen hob die starke Gemeinschaft der Vereine hervor. "Die 14 Klubs haben in einem Klima großen Vertrauens zusammengearbeitet. Uns eint der Wille, die Frauen-Bundesliga auf ein neues, tragfähiges Fundament zu stellen", sagte der Funktionär des Branchenführers. Dass der DFB bereits vereinbarte Eckpunkte nochmal hinterfragt habe, sei für Dreesen "umso überraschender" gewesen.Um keine weitere Zeit zu verlieren, soll die bereits in der kommenden Woche geplante Gründung ohne den DFB stattfinden. Dieser Beschluss ist einstimmig gefallen. Die Klubs veröffentlichten am Donnerstag gemeinsam eine vorbereitete Meldung und verschickten dazu individuelle Statements der Vereinsvertreter.Hintertür bleibt offen"Ob der angestoßene Prozess, an dem zuletzt auch der Deutsche Fußball-Bund mitgewirkt hat, auch zukünftig gemeinsam mit diesem fortgesetzt wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen. Die Gründung des Verbands erfolgt – anders als ursprünglich vorgesehen und von den Klubs angestrebt – zunächst ohne Beteiligung des DFB", hieß es von den 14 Vereinen.Der Prozess der vergangenen Monate werde "in der "Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt GbR" in der Gründung des Frauen-Bundesliga FBL e.V. münden", hieß es. Dort sollen sich die Vereine gemeinschaftlich mit dem Ziel organisieren, "eine moderne, professionelle und nachhaltige Entwicklung der Frauen-Bundesliga zu gewährleisten und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des professionellen Frauenfußballs zu stärken".

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Formel 1: Mit Blick auf WM-Trophäe: Verstappen reicht den Druck weiter

Die Trophäe ist zum Greifen nah. Nicht nur bildlich. Schafft Norris den ersten WM-Triumph? Er hat in der Formel 1 die besten Chancen - und am meisten zu verlieren.Max Verstappen saß am weitesten entfernt vom glänzenden Original-WM-Pokal mit den Namen und Signaturen aller Titelträger seit 1950. "Ich habe vier davon zu Hause. Ich kenne meine Unterschrift", sagte der 28 Jahre alte Niederländer, der sich 2021, 2022, 2023 und 2024 auf der Trophäe verewigen durfte, mit einem Grinsen: "Ich habe alles erreicht in der Formel 1, was ich wollte. Alles andere ist nur noch Zugabe." Davon können Lando Norris und Oscar Piastri nur träumen. Sehnsucht als Treibstoff oder Bremse? Wird es etwa doch wirklich noch der fünfte Titel in Serie für Verstappen? Oder reißen sich das McLaren-Duo und ihre Bosse zumindest so zusammen, dass einer der beiden Stallrivalen am Sonntag (14.00 Uhr MEZ/Sky) nach dem Großen Preis von Abu Dhabi die Trophäe hochhalten darf, die bei der offiziellen Pressekonferenz nur eine Armlänge von Piastri aufgestellt war. Bei Verstappen daheim stehen Nachbildungen.Der Druck lastet allen voran auf Norris, der auf dem fast weißen Sofa in der Mitte Platz nehmen durfte. "Angesichts der Position (im Klassement) habe ich natürlich am meisten zu verlieren", sagte der WM-Führende. Ein bisschen auch sich selbst beschwörend ergänzte der 26 Jahre alte Brite, der öfter mal mit den Nerven zu kämpfen hat: "Es ist auch nur ein Rennen um die WM."Ralf Schumachers Gefühl: Die McLaren kommen sich in die Quere Das Problem: Es ist DAS Rennen um die WM 2025. Norris führt nur noch mit 12 Punkten vor Verstappen. 16 Zähler hat er mehr als Piastri, der nach sieben Siegen bis Ende August lange wie der Titelanwärter Nummer eins ausgesehen hatte und nun nur noch der Außenseiter ist. "Es wäre natürlich ein cooler Erfolg, aber ich will die Erwartungen nicht zu hoch hängen", sagte der 24 Jahre alte Australier. Die einfachste Rechnung für Norris: Er gewinnt oder wird Zweiter oder Dritter, dann können Verstappen und Piastri nichts mehr ausrichten, Norris wäre der 35. Weltmeister in der Formel-1-Geschichte. Und das würde Ralf Schumacher freuen. "Er ist eine interessante Persönlichkeit", lobte er den Briten auch für dessen Umgang mit dem Thema mentale Herausforderungen. Der ehemalige Formel-1-Pilot sagte in einer Presserunde als Experte des Senders Sky aber auch: "Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich die McLaren in die Quere kommen und Max Weltmeister wird. Ich weiß auch nicht warum."Mercedes-Rivale Russell mit klarer AnsageDie Gefahr jedenfalls fährt mit, dass es zwischen Piastri und Norris kracht. Die hauseigenen Regeln, die Disqualifikation in Las Vegas und der schwere Taktikaussetzer am vergangenen Sonntag in Katar haben das nur noch befeuert. "Wir haben uns das Leben als Team selbst schwer gemacht, indem beide Fahrer um die WM kämpfen", räumte Norris nun ein.Um Hilfe von Piastri im Rennen in Abu Dhabi will er nicht bitten und betteln. Eine Teamorder, bisher von den McLaren-Bossen auf ihrem Fairness-Kurs verpönt, stand den Aussagen beider Fahrer zufolge bisher nicht zur Diskussion. "Ich denke, dass es inakzeptabel ist, einen Fahrer, der selbst noch im Rennen um die Weltmeisterschaft ist, zu bitten, für den Teamkollegen Platz zu machen", betonte sogar Rennfahrer-Kollege George Russell von Mercedes als nicht direkt Beteiligter. Eine klare Ansage. Ein bisschen Monaco, ein bisschen 1001 NachtDie Weltmeister-Krönung einer verrückten Saison hat also alles für ein Dreikampf-Drama vor einer Kulisse, die einer Mischung aus Jacht-Protz wie in Monaco sowie Prunk, Palmen und Lichtern wie aus 1001 Nacht gleicht. Gestartet wird das Rennen Ortszeit so, dass die Fahrer in die Abenddämmerung rasen und unter Fluchtlicht am frühen Abend gegen 19.00 Uhr (16.00 Uhr MEZ) ins Ziel kommen. So wie schon 2010, als ein gewisser Sebastian Vettel das bisher letzte Finale mit drei Titelkandidaten gewann. Geschlagen waren damals der vor dem Rennen noch führende Fernando Alonso und Vettels Red-Bull-Kollege Mark Webber. Mehr als nur eine pikante Randnotiz für den nun anstehenden Showdown: Alonsos damaliger Renningenieur Andrea Stella ist der aktuelle Teamchef von McLaren. Webber ist der Manager von Piastri. Ein Ort also mit wenig guten Erinnerungen für manche, für andere schon: Allen voran Verstappen. 2021 beendete er auf dem Yas Marina Circuit die Titelära von Lewis Hamilton im Mercedes in einem auf wohl ewig denkwürdigen Finale mit der Entscheidung in der letzten Runde des Rennens nach einem folgenreichen Alleingang des damaligen Rennleiters. Wo Verstappens Titelreigen mit einem Zweikampf-Drama begann70 Grand-Prix-Erfolge gelangen Verstappen schon, Titel Nummer fünf würde ihn auf eine Stufe stellen mit der argentinischen Rennlegende Juan Manuel Fangio, der in den 1950er Jahren fünfmal die WM gewann. Noch erfolgreicher wären dann nur noch Hamilton und Michael Schumacher mit ihren je sieben WM-Triumphen. Norris, auch schon in seiner siebten Saison, kommt bisher auf elf Grand-Prix-Siege, Piastri in insgesamt drei Jahren auf neun.Ein Showdown wie der nun anstehende ist für die beiden McLaren-Kollegen Neuland. Norris lenkte sich mit ein bisschen Golf ab, Piastri mit Padel-Tennis, Verstappen genoss Zeit mit seiner kleinen Tochter. Unterstützt werden seine Rivalen beim letzten Rennen des Jahres auch von Eltern und Freunden in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Verstappens Eltern werden nicht vor Ort sein. Vater Jos nimmt an einer Rallye in Afrika teil und die Mutter passt auf die Hunde auf. Er habe nicht geplant, dass sie an der Strecke seien. "Aber ich hatte auch nicht geplant, im Titelkampf zu sein", sagte er lachend: "Sie vertrauen ihrem Sohn."

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WM-Auslosung: Hammergruppe oder leichtes Los? Das könnte Deutschland in der Vorrunde erwarten

Gegen wen spielt die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Vorrunde? Diese Frage wird bei der Auslosung in Washington beantwortet. Wir haben ein paar Szenarien durchgespielt.Der Weg war nicht ganz stolperfrei, am Ende hat sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft dennoch als Gruppenerster für die WM 2026 qualifiziert. Jetzt steht der nächste Meilenstein vor dem Turnier in den USA, Kanada und Mexiko an. Am Freitag werden in Washington die Gruppengegner ausgelost.Für das deutsche Team sind schwierigere und potenziell einfachere Konstellationen möglich. Als in Topf 1 gesetzte Mannschaft geht die DFB-Elf immerhin einigen Top-Teams aus dem Weg. Aus jedem der anderen drei Töpfe wird jeweils ein Land in die Gruppe gelost. Einige Einschränkungen gibt es: Es können nicht mehr als zwei europäische Nationen in einer Gruppe landen. Für alle anderen Kontinente gilt, dass in jeder Gruppe nur ein Team der jeweiligen Konföderation vertreten sein darf.Wie die Auslosung abläuft, können Sie hier nachlesen.Die schwierigste GruppeKolumbien: Die Kolumbianer sind in der südamerikanischen WM-Qualifikation zwar nur auf Platz drei gelandet, bringen aber gleichzeitig Physis und Spielstärke mit. In den Qualifikationspartien schlugen sie Weltmeister Argentinien im Hinspiel 2:1, trotzten dem Titelverteidiger auch auswärts ein Unentschieden ab. 2024 erreichte Kolumbien das Finale der Copa América. Zahlreiche Stars spielen bei Top-Klubs in Europa – allen voran natürlich Luis Diaz vom FC Bayern. Weitere mögliche Top-Gegner aus Topf 2: Marokko, Kroatien, Österreich, UruguayÄgypten: Das Team aus Nordafrika verfügt vor allem über eine Waffe: Mohamed Salah. Der 33-Jährige gehört zu den besten Stürmern der Welt, auch wenn er in dieser Saison bisher nur vier Mal für den FC Liverpool in der Premier League getroffen hat. In der Qualifikation blieb Ägypten – in einer relativ leichten Gruppe – ungeschlagen. Weitere mögliche Top-Gegner aus Topf 3: Norwegen, ElfenbeinküsteItalien: Mit Vorbehalt: Die Italiener haben sich überraschend nicht direkt qualifiziert und müssen über die Play-offs den Weg zur WM schaffen. Sollte das gelingen, wäre die Gruppe, in welcher die Squadra Azzurra landet, wohl automatisch die schwierigste der Vorrunde. Denn trotz der dürftigen Quali-Ergebnisse bringt Italien jede Menge Erfahrung und individuelle Qualität mit.Weitere mögliche Top-Gegner aus Topf 4: Türkei, Dänemark (jeweils ebenfalls bei Überstehen der Play-offs)Die leichteste GruppeIran: In der Fifa-Weltrangliste steht der Iran zwar gut da, auf Platz 20 noch vor Nationen wie Österreich oder Dänemark. Allerdings ist dieses Ranking nur begrenzt aussagekräftig. Der iranische Kader bringt nur wenig internationale Erfahrung mit und ist vor allem in der Breite nur mittelmäßig aufgestellt. Mit Mehdi Teremi (Inter Mailand) spielt nur ein Akteur in einer europäischen Top-Liga.Weitere leichtere Gegner aus Topf 2: Senegal, AustralienSchottland: Von den europäischen Vertretern wohl die schwächste Mannschaft. Schon bei der Heim-EM im vergangenen Jahr traf die deutsche Mannschaft auf Schottland, gewann dabei im Auftaktspiel 5:1. Die Schotten sind defensiv solide aufgestellt, vorne fehlt ein starker Stürmer. Das Team von der Insel sollte auch bei der WM definitiv ein schlagbarer Gegner sein.Weitere leichtere Gegner aus Topf 3: Katar, Saudi-ArabienCuraçao: der exotischste von einigen Exoten bei der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft. Curaçao ist das kleinste Land, das sich jemals für eine WM qualifiziert hat – damit ist allein schon die Teilnahme ein Erfolg. Das Team besteht vor allem aus Spielern, die aus den Niederlanden kommen und ihre Wurzeln in dem Karibik-Staat haben. Prominent ist allerdings der Trainer: Dick Advocaat, früherer niederländischer Nationaltrainer und Coach von Borussia Mönchengladbach.Weitere leichtere Gegner aus Topf 4: eigentlich alle bis auf die europäischen Play-off-GewinnerJulian Nagelsmann warnt vor der WM-AuslosungBeim DFB will man sich auf derlei Gedankenspiele im Vorfeld der Auslosung allerdings – zumindest öffentlich – nicht einlassen. "Wir sollten nicht den Fehler machen, zu glauben, dass es einfache und schwierige Gruppen gibt", mahnt DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor der Auslosung in Washington. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann warnt: "Jedes Land hat sich die Teilnahme an der WM und die große Bühne verdient." Die letzten beiden Weltmeisterschaften, als das DFB-Team jeweils in der Vorrunde ausschied, haben ohnehin gezeigt: Auch gegen vermeintlich schwächere Gegner kann einiges schiefgehen.Quellen: DFB, Fifa

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Turnier am Jahresende: Ally Pally statt Saudi-Arabien: Darts-WM bleibt in London

Die Darts-WM wird auch in den kommenden Jahren in London steigen und nicht nach Saudi-Arabien umziehen. Ab nächstem Jahr soll es deutlich mehr Tickets geben.Die Darts-Weltmeisterschaft bleibt langfristig in London, wechselt aber innerhalb des Alexandra Palace die Location. Der Weltverband PDC und die Arena verlängerten ihren Vertrag um fünf Jahre bis 2031, wie die PDC mitteilte. Allerdings soll ab dem nächsten Jahr in der deutlich größeren Great Hall statt wie bisher in der West Hall gespielt werden.Nach Angaben der PDC soll sich die Gesamtkapazität dadurch auf rund 180.000 Zuschauer erhöhen und damit um rund 70.000 Plätze wachsen. In einzelnen Sessions sollen ab der WM 2027 über 5.000 Fans Platz finden. Die kleinere West Hall, die vor Ort wie eine geschmückte und aufgehübschte Schulturnhalle aussieht, hat eine Kapazität von rund 3.000 Plätzen und ist seit Jahren stets ausverkauft.Saudi-Arabien bleibt bei WM außen vorDie diesjährige WM (11. Dezember bis 3. Januar 2026) wird also die letzte in der seit Jahren erprobten West Hall sein. "Der Alexandra Palace zu Weihnachten ist das Aushängeschild des Turniers – seine Atmosphäre ist im gesamten Sport unvergleichlich", sagte PDC-Geschäftsführer Matt Porter. Die Veranstaltungshalle sei "untrennbar" mit der Darts-WM, die in diesem Jahr erstmals mit 128 Teilnehmern ausgespielt wird, verbunden.Die PDC reagiert mit dem Wechsel auch auf die extrem hohe Ticketnachfrage rund um die Weltmeisterschaft. All die Partien und Sessions rund um die Weihnachtszeit sind mit großer Regelmäßigkeit bereits im Sommer ausverkauft. Vom Tisch ist - zumindest für die nächsten Jahre - ein Umzug nach Saudi-Arabien. Dort findet zwar im Januar erstmals das Saudi Arabia Darts Masters statt - die WM als Premiumprodukt der Sportart verbleibt aber bis mindestens 2031 in seiner Heimat Großbritannien.

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Ex-Borussen: Jürgen Klopp und Mats Hummels arbeiten wieder zusammen

Jürgen Klopp und Mats Hummels prägten als Trainer und Abwehrchef die erfolgreichste Ära des BVB der vergangenen 25 Jahre. Nun gibt es ein Wiedersehen.Mats Hummels und Jürgen Klopp arbeiten bei der Fußball-WM wieder zusammen. Wenige Wochen nach seinem ehemaligen Trainer einigte sich auch Hummels mit der Telekom auf einen Vertrag als TV-Experte. Der frühere Profi trifft während des Turniers in Nordamerika auch auf seinen ehemaligen Mitspieler Thomas Müller, der im Sommer sein Debüt als Experte im Fernsehen gibt.Hummels hat bereits erste Erfahrungen in dieser Rolle gesammelt. Nur wenige Tage nach dem Ende seiner Karriere als Fußballprofi hatte sich der Weltmeister von 2014 mit dem Internet-Sender Amazon Prime Video auf eine Zusammenarbeit bei den Übertragungen der Champions League geeinigt. Am Freitag wird er bei der von MagentaTV kostenlos übertragenen WM-Gruppen-Auslosung (17.45 Uhr) erstmals für die Telekom im Einsatz sein. Hummels wurde mit dem FC Bayern an der Seite von Müller und mit Borussia Dortmund unter dem Trainer Klopp insgesamt fünfmal deutscher Meister und dreimal DFB-Pokalsieger. Ihren größten Erfolg im DFB-Team feierten die langjährigen Nationalspieler 2014 mit dem Gewinn des Weltmeistertitels in Brasilien.Wiedersehen als TV-Experten: Jürgen Klopp und Mats Hummels wieder vereint"Mit unserem Experten-Team zur WM 26 setzen wir neue Maßstäbe", sagte Telekom-TV-Chef Arnim Butzen. "Mit Müller, Klopp und Hummels haben wir echte Fußball-Typen für uns gewinnen können, die deutlich ihre Meinung äußern und den Fans auf unterhaltsame Art das Turnier näherbringen werden."Hummels kommentierte: "Ich glaube, mit der ganzen Crew, die wir jetzt dabeihaben – in New York, aber auch in den Stadien vor Ort zu sein – das wird richtig cool." Die Telekom überträgt über MagentaTV alle 104 Partien der WM im kommenden Jahr und hatte nach dem Kauf der Rechte ein hochkarätiges Team angekündigt. Die "Nationalmannschaft der Experten", wie die Telekom es nennt, nimmt mit dem "Transfer-Triple" Müller, Klopp und Hummels Form an.60 Spiele laufen im Free-TV bei ARD und ZDF. 44 Spiele des XXL-Turniers zeigt nur der kostenpflichtige Online-Sender der Telekom exklusiv für seine Kunden, darunter zwei Viertel- und drei Achtelfinalspiele. Welche Experten bei welchen Partien zum Einsatz kommen, will MagentaTV nach der Auslosung der Gruppen am Freitag und der anschließenden Verteilung der Spiele festlegen.

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